Olaf Eybe zeigte Orte der Erinnerung

Vom Holocaust-Gedenktag (27.1.) bis Mitte Februar 2018 wurde im klasse:Raum (Essener Theaterpassage) die Fotoausstellung „Orte der Erinnerung: Auschwitz – Babyn Jar“ gezeigt. Der Essener Fotograf und Autor Olaf Eybe präsentierte Detailaufnahmen von Orten des Massenmords an Juden und anderen Opfern des Nationalsozialismus. In der Ausstellung, bei begleitenden Lesungen, Konzerten und Diskussionsveranstaltungen kamen viele Besucher miteinander ins Gespräch.

Die Erschießungswand aus dem Stammlager Auschwitz in Nahaufnahme, Details von Warnschildern oder Ausschnitte von Denkmälern – Olaf Eybes Fotos wollen weder vordergründig schockieren noch informieren. Stattdessen geben sie ästhetische Anstöße zur Beschäftigung mit dem Thema Erinnerungskultur. 2015 war der Fotograf für mehrere Tage auf dem Komplex des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau mit der Kamera unterwegs. „Auschwitz ist eigentlich totfotografiert, aber dennoch ist es wichtig, das Thema immer wieder neu in das öffentliche Bewusstsein zu rücken“, so seine These.

Am 73. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz stellte der Künstler bei der Ausstellungseröffnung klar: „Es ist wichtig, die Erinnerung an die Gräueltaten der NS-Zeit wach zu halten, gerade weil jedes Jahr weniger Überlebende ihre Erfahrungen weitergeben können.“

Erschütternde Details

Das Entsetzen des Fotografen über Fundstücke bei seinen Vor-Ort-Terminen an den Erin-nerungsorten übertrug sich auf das Publikum. „One Shot – One Hit“ steht auf einer weggeworfenen Getränkeflasche. Sie liegt genau dort, wo in einem Vorort Kiews 1941 in nur 36 Stunden 33.771 Menschen erschossen wurde. Die während der Vernissage durch Bilder und Texte erzeugte Stimmung wurde musikalisch verstärkt von Ralf Kaupenjohann (Akkordeon) und Markus Emanuel Zaja (Klarinette). Die lautmalerischen Improvisationen des deutsch-polnischen Duos kzrme ließen den Wind der Appellplätze fühlbar werden. Die mal laut und mal leise schluchzende Klarinette und das schwer atmende Akkordeon erzeugten besondere Momente der Erinnerung.

Aufgrund der großen Nachfrage folgten weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung. Eine Lesung von Olaf Eybe begleitete die aus Polen stammende Sängerin Iwona Bialek mit nachdenklichen Liedern auf Polnisch Jiddisch und Hebräisch. Eine Gruppe Jugendlicher eines Essener Gymnasiums, die gerade von einer Reise nach Auschwitz zurückgekehrt war, nutzte die Ausstellung für eine Nachbesprechung der anderen Art. Im Angesicht der Fotos kam es zum bewegenden Gedankenaustausch über Generationsgrenzen hinweg. Einig waren sich alle Besucher, dass jeder auf seine ganz persönliche Art aktuellen rechtspopulistischen Tendenzen entgegenwirken sollte.

Veranstalter der Ausstellung war der Verein „Kreative Klasse e.V. – Berufsverband Ruhr“. Unterstützt wurde sie von der Stadt Essen. Für das erfolgreiche Konzept gibt es bereits Interessenten anderen Städten. „Ich würde gerne zu den Erinnerungsorten Auschwitz und Babyn Jar mit der Zeit weitere hinzuzufügen. In Essen konnte ich nur einen kleinen Teil meiner Nahaufnahmen aus Polen und der Ukraine zeigen – der Fundus ist noch viel größer. Auch eine Publikation in der Fotos und Texte kombiniert werden, würde gut in ein erweitertes Konzept passen. Der nächste Holocaust-Gedenktag kommt im Januar 2019, aber der 27.1. ist nur ein Tag unter vielen“, so Olaf Eybe zu weiteren Plänen rund um die Ausstellung.

Fotoausstellung: Orte der Erinnerung: Auschwitz – Babyn Jar
dazu Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Konzerte
Weitere Informationen: olaf.eybe@eybeeybe.de
www.photography-olaf-eybe.com

www.facebook.com/…

Im Blog der Evangelischen Kirche Essen wurde parallel zur Ausstellung ein Beitrag von Olaf Eybe zum Holocaust-Gedenktag veröffentlicht:
]www.himmelrauschen.de/…

Veranstalter der Ausstellung in Essen war der Verein „Kreative Klasse e.V. – Berufsverband Ruhr“. Der Verein verfolgt das Ziel, die kreative Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern aller Kultursparten sowie Unternehmen der Kreativwirtwirtschaft zu fördern und die Akteure miteinander zu vernetzen.
www.kreativeklasse.org

Initiator des Projektes ist der Essener Künstler Olaf Eybe. Der Historiker und Publizist, der als Texter und Fotograf arbeitet, erstellte das Konzept der Ausstellung, fotografierte an den historischen Orten in Polen und der Ukraine und schrieb Gedichte zu dem Thema Holocaust und Erinnerungskultur.
www.photography-olaf-eybe.com

Die musikalischen Akzente setzten während der Ausstellungseröffnung das deutsch-polnische Duo kzrme: Ralf Kaupenjohann (Akkordeon) und Markus Emanuel Zaja (Klarinette).
www.kzrme.de

Einen Lesungsabend begleitete die Sängerin Iwona Bialek mit Liedern in Polnisch, Jiddisch und Hebräisch.
www.iwona-bialek.de

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