Kreislaufwirtschaft hat bei Pöppelmann Priorität

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– Unternehmen verpflichtet sich auf Ziele der Ellen-MacArthur-Stiftung und der Circular Plastic Alliance der EU-Kommission 
– Großes Interesse an PÖPPELMANN blue® auf der Kunststoffmesse 
– Deutscher Verpackungspreis in Gold für FAMAC®-Produkt

Der Lohner Kunststoffverarbeiter Pöppelmann hat sich mit der Unterzeichnung zweier grundlegender Erklärungen zur aktiven Förderung der Kreislaufwirtschaft verpflichtet. Wie das Familienunternehmen jetzt bekannt gibt, unterstützt die Pöppelmann Gruppe sowohl das New Plastics Economy Global Commitment (übersetzt: Globales Engagement für eine neue Kunststoffwirtschaft) der Ellen-MacArthur-Stiftung als auch das europaweite Branchenbündnis Circular Plastics Alliance.

„Die Ziele beider Initiativen passen sehr gut zu unserer Unternehmenspolitik und insbesondere zu den Produktkonzepten für den Materialkreislauf, die wir bereits in unserer Unternehmensinitiative PÖPPELMANN blue® entwickeln“, erklärt Geschäftsführer Matthias Lesch. „Doch auch darüber hinaus steht die gesamte Kunststoffbranche im Zeichen der Kreislaufwirtschaft. Diese ist für kurzlebige Kunststoffprodukte das Modell der Zukunft“, sagt er.

Nach dem Modell der Kreislaufwirtschaft (engl. Circular Economy) werden Produkte oder das Material zu ihrer Herstellung immer wieder neu verwendet beziehungsweise verwertet, und zwar idealerweise für ein Produkt auf der gleichen Qualitätsstufe. Matthias Lesch betont: „Um dieses Ziel zu erreichen, ist im Fall von Kunststoffverpackungen die Verarbeitung von Post-Consumer-Rezyklaten- kurz: PCR – maßgeblich.“ Bei PCR handelt es sich um Recyclingkunststoff, der aus haushaltsnahen Kunststoffabfällen, beispielsweise aus dem Gelben Sack, hergestellt wird.

Die Lohner unterzeichneten das New Plastics Economy Global Commitment pünktlich zur Veröffentlichung des ersten Jahresberichts (Progress Report) der Ellen-MacArthur-Stiftung. Aktuell unterstützen 447 Unternehmen sowie Personen und Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Erklärung.

Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich Pöppelmann unter anderem dazu, im Unternehmen den Anteil von recycelten Kunststoffabfällen aus den Wertstoffsammlungen für die Herstellung von Kunststoffverpackungen bis 2025 im Durchschnitt deutlich zu erhöhen.

Zudem gehört der Lohner Kunststoffverarbeiter zu den mehr als 100 Erstunterzeichnern der von der EU-Kommission initiierten Circular Plastic Alliance. Darin bekräftigen die Unternehmen und Verbände ihre aktive Unterstützung des Ziels der EU-Kommission, bis zum Jahr 2025 zehn Millionen Tonnen Recycling-Kunststoff in neuen Produkten zu verwenden. Die Unterzeichner verpflichten sich zur aktiven Mitarbeit unter anderem in den Bereichen Design-for-Recycling, Sammlung und Sortierung, Verarbeitung von Rezyklaten, Forschung und Entwicklung sowie Monitoring.

„Die Kreislaufwirtschaft ist das Thema Nummer eins“, erläutert Lesch. „Dies haben wir jetzt auch auf der Kunststoff-Weltleitmesse in Düsseldorf gesehen.“ Vom 16. bis zum 23. Oktober präsentierten hier etwa 3200 Aussteller das komplette Leistungsspektrum und die ganze Vielfalt innovativer Anwendungen ihres Arbeitsgebiets. Konzepte für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit dem Werkstoff Kunststoff waren in diesem Jahr Schwerpunkthemen der „K“, wie die Schau branchenintern kurz und knapp genannt wird.

Neben Rohstoffherstellern und Maschinenbauunternehmen gehörte Pöppelmann zu den vergleichsweise wenigen Kunststoffverarbeitern, die hier ihre Produktlösungen vorstellten. „Wir haben viele erfolgreiche Gespräche führen können. Auf großes Interesse stießen vor allem auch unseren technischen Kompetenzen und Möglichkeiten rund um die Themen EcoDesign und Materialkreislauf, und dabei insbesondere unsere Arbeit in der Initiative PÖPPELMANN blue®“, zieht Geschäftsführer Lesch ein erstes Fazit.

Viel Beachtung fanden am Messestand auch die in der Division FAMAC® entwickelten Universalverpackungen aus mindestens 90 Prozent Post-Consumer-Rezyklat für den Non-Food-Bereich, für die der Lohner Kunststoffverarbeiter erst vor wenigen Tagen mit dem Deutschen Verpackungspreis in Gold ausgezeichnet wurde.

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