VDMA: Exportaufschwung lässt Industriearmaturenhersteller frohlocken

Euro-Raum kehrt auf stabilen Wachstumspfad zurück. China und USA auch 2017 wichtigste Absatzmärkte der Branche.

Das vergangene Jahr war für die deutschen Hersteller von Industriearmaturen ein erfolgreiches Jahr. Sie verzeichneten 2017 ein nominales Auftragsplus von 11 Prozent und ein Umsatzswachstum von 4 Prozent im Vergleich zu 2016. Damit hat die Industriearmaturenkonjunktur wieder an Fahrt gewonnen, nachdem 2016 der Auftragseingang stagnierte und der Umsatz leicht rückläufig war. Vor allem der Euro-Raum, ein wichtiger Exportmarkt für deutsche Industriearmaturen, ist nach Jahren der Krise auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. 2017 nahm der Umsatz um 7 Prozent zu. Besonders erfreulich war auch der deutliche Anstieg der Orders aus dem nicht-europäischen Ausland: 16 Prozent Zuwachs konnten die deutschen Industriearmaturenhersteller verzeichnen. Im Inland stieg der Absatz um
2 Prozent an.

Kapazitätsauslastung auf hohem Niveau
In den einzelnen vom VDMA statistisch erfassten Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze 2017 durchweg positiv. Die Hersteller von Regelarmaturen verzeichneten ein nominales Umsatzplus von 8 Prozent. Bei den Sicherheits- und Überwachungsarmaturen stieg der Umsatz um 5 Prozent, bei den Absperrarmaturen wuchs der Absatz moderat um 2 Prozent.

Insgesamt befindet sich die Kapazitätsauslastung in der Industriearmaturenbranche mit 93 Prozent auf hohem Niveau. Nach dem Ifo-Geschäftsklima Index beurteilen befragte Industriearmaturenhersteller das Geschäftsklima durchweg positiv. Die Erwartungen für die nächsten 6 Monate sind allerdings etwas gedämpft. Die schwierigen Verhandlungen bei der Bildung einer neuen Bundesregierung führte ebenso zu Verunsicherung wie der unsichere Ausgang der Brexit-Verhandlungen.

China wieder größter Exportabnehmer

Im Zeitraum Januar bis November 2017 erzielten die deutschen Industriearmaturenhersteller ein Exportvolumen von 3,6 Mrd. Euro. Ein Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.  Das Auslandsgeschäft der Branche profitierte von der robusten Nachfrage aus China, der Belebung der Wirtschaft in den USA und der starken Nachfrage aus Europa.

China war auch 2017 der größte Abnehmer deutscher Industriearmaturen – vor den USA und Frankreich. Die Branchenausfuhren nach China stiegen von Januar bis November 2017 um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 407 Mio. Euro. Die Exporte in die USA erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 15 Prozent auf 327 Mio. Euro. Frankreich fragte 2017 mit 196 Mio. Euro insgesamt 5,8 Prozent mehr Industriearmaturen aus Deutschland nach als im Jahr zuvor.

Russland im Aufwärtstrend

Die russiche Wirtschaft ist wieder auf Wachstumskurs. Für 2018 wird ein Anstieg von 1,6 Prozent erwartet. Gedämpft wird die wirtschaftliche Entwicklung in Russland nach wie vor durch die Auswirkungen der Sanktionen seitens der westlichen Industrieländer. Die deutschen Industriearmaturenhersteller mussten 2016 deutliche Einbußen in diesem wichtigen Markt verkraften. Im Zeitraum Januar bis November 2017 stiegt der deutsche Export von Industriearmaturen auf 114 Mio. Euro an.

Prognose 2018 – Genug Gründe für Optimismus

Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einem kräftigen Aufschwung und ein Ende des Booms scheint nicht in Sicht.

Impulse erwartet die Industriearmaturenbranche insbesondere in den Bereichen Chemie, Pharma und Lebensmittel. Im Bereich Energie wird mit Nachfragerückgängen gerechnet.

Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Für 2018 erwartet der Fachverband Armaturen ein nominales Umsatzplus von 4 Prozent.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Lyoner Str. 18
60528 Frankfurt
Telefon: +49 (69) 6603-0
Telefax: +49 (69) 6603-1511
http://www.vdma.org/

Ansprechpartner:
Holger Paul
Leiter Kommunikation und Pressesprecher
Telefon: +49 (69) 6603-1922
Fax: +49 (69) 6603-2922
E-Mail: holger.paul@vdma.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.