77 Prozent der Deutschen verreisen mindestens einmal im Jahr

Eine Urlaubsreise pro Jahr ist für die meisten Deutschen selbstverständlich. So hat eine aktuelle Umfrage der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. ergeben, dass 77 Prozent der Befragten 2017 mindestens eine Urlaubsreise geplant hatten. Vor 50 Jahren – im Jahr 1967 – lag diese Zahl bei gerade einmal 36 Prozent. Für 2018 zeichnet sich die Fortsetzung dieses Trends ab: 24 Prozent der Deutschen wollen mehr Reisen unternehmen als im Vorjahr, 30 Prozent der Umfrageteilnehmer möchten dafür dann sogar mehr Geld ausgeben. Mit der Urlaubsplanung für das laufende Jahr haben sich aktuell schon vier von fünf Deutschen beschäftigt.

Die Deutschen bleiben sich treu: Prognosen zufolge werden auch 2018 wieder rund 30 Prozent ihrer Urlaube in Deutschland stattfinden. Die weiteren beliebtesten Urlaubsziele sind Spanien, Italien, die Türkei und Österreich. Außerdem werden Griechenland und Kroatien von deutschen Urlaubern gerne als Destination gewählt. Das entspricht in etwa denselben Vorlieben wie im Jahr 2017. Die Konstanz täuscht allerdings: Denn immerhin 42 Prozent aller Befragten wollen zu Zielen aufbrechen, an denen sie noch nicht gewesen sind.

Das große Interesse am Reisen hängt zu einem großen Teil mit der individuellen Situation zusammen. 26 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen für sich persönlich von einer verbesserten wirtschaftlichen Situation im Jahr 2018 aus. Im Vorjahr waren es zwei Prozentpunkte weniger. 56 Prozent erwarten keine Veränderung. Lediglich 19 Prozent der Befragten befürchten finanzielle Einschnitte. Im Vorjahr war diese Gruppe mit 21 Prozent noch um zwei Prozentpunkte größer.

Tourismus wächst weltweit weiter

Global betrachtet hat sich der Tourismus 2017 erneut als Wachstumsbranche erwiesen. Die internationalen Ankünfte nahmen um etwa sieben Prozent zu.

Die Anzahl der Ankünfte kletterte damit in absoluten Zahlen auf 1,32 Milliarden. Europa lag mit acht Prozent mehr internationalen Ankünften leicht über dem weltweiten Trend. Vor allem die mediterranen Länder sind für den starken Anstieg verantwortlich. Afrika konnte nach einem Rückgang im Jahr 2016 im Jahr 2017 ebenfalls ein Wachstum von acht Prozent verzeichnen. Die Region Asien und Pazifik legte um sechs Prozent, die Region mittlerer Osten um fünf Prozent und Amerika um drei Prozent zu.

In-Coming-Tourismus zieht in Deutschland weiter an

Der In-Coming-Tourismus ist in Deutschland im Jahr 2017 um vier Prozent gestiegen. Das Statistische Bundesamt verzeichnete von Januar bis Dezember insgesamt 83,9 Millionen internationale Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben, die über mindestens zehn Betten verfügen. Mit rund 37 Milliarden Euro haben ausländische Übernachtungsgäste einen Anteil von annähernd 30 Prozent an den touristischen Konsumausgaben in Deutschland. Insgesamt beträgt der Anteil des Tourismus an der volkswirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Deutschland 3,9 Prozent, womit er vor dem Einzelhandel und dem Maschinenbau liegt.

Steigendes Interesse am Caravaning-Urlaub

Auf lange Sicht nimmt das Interesse am Caravaning-Urlaub zu. Rund zehn Prozent zogen 2017 für die Zukunft eine Reise mit dem Wohnmobil in Betracht, rund acht Prozent einen Wohnwagenurlaub. Im Jahr 2002 lagen diese Werte jeweils bei fünf Prozent. Insgesamt liegt die Zahl an Urlauben mit dem Caravan oder Reisemobil in Deutschland pro Jahr bei 3,4 Millionen. Inklusive Zelturlauben sind es eine Million mehr, also 4,4 Millionen. Rund 4,6 Millionen Camping-Kurzurlaubsreisen sind darin noch nicht berücksichtigt. Die Fahrt mit Wohnmobil oder Zelt geht mit rund 65 Prozent vorwiegend ins Ausland, Ferien mit dem Wohnwagen werden zu 53 Prozent in Deutschland verbracht.

Quellen: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.; Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.; Statistisches Bundesamt; World Tourism Organization (UNWTO).

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