Auch ausländische Autos sind ziemlich deutsch

Wie „deutsch“ sind eigentlich in Deutschland und im Ausland gefertigte Autos? Die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr hat am Beispiel von drei Modellen überprüft, wer die wichtigsten Baugruppen herstellt. Erstaunlich: Selbst eines der billigsten Autos auf dem deutschen Markt, der Dacia Duster, der in Rumänien gefertigt wird, hat sehr viel deutsche Technik unter der Haube.

Motor und Aggregate stammen zu 62 % aus Deutschland, Getriebe und Antrieb zu 58 %, bei der Elektronik und Elektrik sind es 56 %. Komplett aus Deutschland kommen Heizung und Kühlung, Rückhalte- und Sicherheitssysteme. Das Abgassystem ist zu 90 % deutsch. Ähnlich ist das beim Kia Ceed. Der Koreaner wird nicht in Korea gebaut, sondern seit 2006 in der Slowakei  und wurde in Rüsselsheim entwickelt. Auch hier ist der deutsche Anteil mit fast 50 % ausgesprochen hoch.

Dass deutsche Zulieferer auch bei im Ausland gefertigten Fahrzeugen so stark zum Zuge kommen, hat für Stefan Bratzel, dem Direktor des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, viel mit den hohen Qualitätsstandards der Hersteller zu tun. „Qualität wird nicht mehr am Werkstor gesichert, sondern schon bei der Auswahl der Zulieferer“, sagte Bratzel gegenüber AUTOStraßenverkehr. Wer gegen die Konkurrenz bestehen will, setze gerade bei Schlüsselbaugruppen gerne auf das Gütesiegel „Made in Germany“, so Bratzel. Dass ein koreanisches Auto nicht in Korea gebaut wird, macht für Bratzel ebenfalls Sinn. „Die Fahrzeuge werden in den Regionen gebaut, in denen sie auch verkauft werden sollen. Für die Zulieferer bedeutet das eben ,follow your customer’.“

Und wie sieht der deutsche Anteil bei deutschen Autos aus? Der Audi A8 ist schon sehr deutsch, auch wenn der deutsche Zulieferanteil „nur“ bei 52 % liegt. Allerdings vertraut Audi bei den wesentlichen Baugruppen wie Motor, Antrieb, Bremssystem, Elektrik und Elektronik stark deutschen Zulieferern. Erstaunlich: Bei allen drei Automodellen spielen chinesische Zulieferer praktisch keine Rolle. Die produzieren aktuell noch fast ausschließlich für den heimischen Markt.

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