Hallo! Sind Sie ein Bot oder ein Mensch?

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Samstag, Juli 5, 2025
Die Social-Media-Plattform Twitter hat ein Bot-Problem. Der Microblogging-Dienst steht seit einiger Zeit unter wachsender Beobachtung. Der Verdacht: Hunderttausende von Accounts, die legal realen Personen zu gehören scheinen, könnten in Wirklichkeit „Bots“ sein. Ein Bot ist ein Computerprogramm, das weitgehend automatisch wiederholende Aufträge umsetzt, ganz ohne menschliche Eingriffe. Diese massenweise aufgesetzten und automatisierten Accounts sollen die Plattform fluten. Wozu? Meist, um politische Ansichten zu unterstützen.
Zahlreiche Beschuldigungen stehen im Raum, dass das englischsprachige Twitter-Universum mit Bots aus Staaten wie Russland überflutet wird. Ziel sei es, etwa den Brexit zu unterstützen oder auch Präsidentenkandidaten in den USA zu pushen oder zu verunglimpfen. Kürzlich bemerkten viele bekannte – und dem rechten politischen Lager zugehörige – Profile, dass ihre Twitter-Accounts eingefroren wurden und ihre Follower-Zahl stark abfiel, zusammengefasst unter dem Hashtack #TwitterLockOut. Waren das echte Accounts? Oder hat Twitter hier Bot-gesteuerte Accounts aufgeräumt? Ein konkretes Statement dazu gab es nicht.
Bis zu 15 Prozent aller Twitter-Accounts sind Bots
Bots sind einfach zu erstellen und sehr effektiv darin, alles mit Propaganda zuzupflastern, um Diskussionen zu beeinflussen und die Bevölkerung zu splitten. Sie sind in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen. Laut einer Studie von 2017 sollen Bots bis zu 15 Prozent aller Twitter-User (rund 30 Millionen) ausmachen. Doppelt so viele, wie Twitter selbst einschätzt.
Bots sind keineswegs nur darauf reduziert, beispielsweise Amerikas Rechtsstehende auf Twitter zu unterstützen. Sie sind ein Thema auf allen großen Social Media Plattformen, auch Facebook und Instagram, in nahezu allen Ländern und Sprachen. Wenn man als User in sozialen Netzen unterwegs ist, sollte man sich selbst fragen: „Würde ich erkennen, ob ich mit einem Bot kommuniziere?“ „Die Entwickler werden jeden Tag kreativer. Es ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, ob man mit einem Bot oder einer echten Person kommuniziert“, klärt Michael Veit, Technology Evangelist Sophos, auf.
Beim nächsten Social-Media-Geplauder sollten Nutzer ihr Gegenüber auf folgende fünf Anzeichen überprüfen:
Der Markt bietet Werkzeuge und Webseiten, die Bot-Aktivitäten auf Twitter verfolgen und sogar Accounts untersuchen, ob sie Bots sind. „Diese Maßnahmen können praktisch sein, den eigenen Verdacht zu verifizieren. Allerdings sollte man sich immer darüber bewusst sein, dass ein derartiges Tool eben auch das Werk seines Entwicklers ist, sprich: ein Bot-Checker kann einerseits seriös und vertrauenswürdig sein, oder aber auch seine eigene politische Agenda haben“, so Veit. „Am Ende gilt: auf Bauchgefühl und gesunden Menschenverstand achten. Man merkt schnell, wenn eine Konversation seltsam verläuft. Spätestens dann sollten User sehr vorsichtig sein und gegebenenfalls den verdächtigen Account der Social-Media-Plattform melden. Nur so bleibt die Interaktion im Netz echt.“
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