Kunsthandwerk steht für Vielfalt, Tradition und Authentizität

Zum ersten Mal beteiligten sich in diesem Jahr Kunsthandwerker und Künstler aus Brandenburg an den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks (ETAK). Vom 23. bis 25. März laden fast 40 Unternehmen landesweit zu einem Besuch und zum Mitmachen in ihre Werkstätten und Ateliers ein. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber und der Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, Robert Wüst, besuchen heute vorab einige der teilnehmenden Werkstätten bei einer Pressefahrt.

Das Kunsthandwerk nimmt eine besondere Stellung ein – als Bestandteil des Handwerks sowie der Kreativwirtschaft. Mit fast 40.000 Betrieben und über 160.000 Beschäftigten ist das Handwerk ein Schwergewicht in Brandenburg, erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von nahezu 14 Milliarden Euro. Zwar setzen die 12.000 Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft nur etwa ein Zehntel dessen um. Doch mit mehr als 27.000 Erwerbstätigen ist auch die Kreativwirtschaft eine wichtige und wachsende Branche in Brandenburg und ein Motor für Innovationen. „Und die wirtschaftliche Bedeutung der Kreativwirtschaft im Land nimmt zu“, erklärte Minister Gerber. „Gerade Brandenburg ist spannend für kreative Menschen, für Handwerker und Künstler, die oft sogar international tätig sind. Die Manufakturen von Handwerkern und Kunsthandwerkern in Brandenburg stehen beispielhaft für Tradition und Authentizität und prägen die Unverwechselbarkeit der Regionen“, sagte Gerber.

Das Handwerk öffne zunehmend seine Pforten, um Besucherinnen und Besuchern Erlebnisse zu bieten, so der Minister weiter. „Da reihen sich auch die Europäischen Tage des Kunsthandwerks ein, die auf eine Initiative des französischen Handwerksministeriums aus dem Jahr 2002 zurückgehen. Der dortige Erfolg motiviert inzwischen 18 weitere Länder, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen. Das ist auch ein Stück gelebtes Europa“, sagte Gerber.

Robert Wüst erklärte: „Gestaltende Handwerkerinnen und Handwerker im Zusammenspiel zwischen handwerklicher Raffinesse und Design zeigen, wie lebendig und vielseitig ihr Können und ihre Produkte sind. Sie stehen für Individualität und Kreativität. Die offenen Werkstätten bieten eine seltene Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und Handwerk auf außergewöhnliche Weise zu entdecken und handwerkliches Schaffen vor Ort zu erleben. Die heutigen Besuche in teilnehmenden Werkstätten machen neugierig auf mehr. Diese Premiere im europäischen Kontext soll das Kunsthandwerk in das Bewusstsein der Menschen in der Region rücken. Das brandenburgische Handwerk beweist auch künstlerisch einmal mehr, mit welchen einzigartigen Produkten es die Welt gestaltet.“

Dass auf Anhieb fast 40 märkische Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen mit von der Partie sind, freue ihn sehr, fügte Minister Gerber hinzu: „Das unterstreicht einmal mehr die Vielfalt des Handwerks hierzulande. Vielleicht entdeckt auch der eine oder andere junge Brandenburger bei einem Werkstatt- oder Atelierbesuch den Beruf, der ihn begeistert und in dem er gern eine Ausbildung machen möchte.“ Insgesamt können junge Leute mehr als 130 verschiedene Handwerksberufe in Brandenburg erlernen. Gerber: „Wer eine Ausbildung macht, dem stehen alle Türen offen. Gut ausgebildete Fachkräfte werden händeringend gesucht – im Handwerk ebenso wie in der Industrie oder auf dem Dienstleistungssektor.“

Die Besuchsstationen von Minister Gerber und Kammertagspräsident Wüst:

Handzuginstrumentenmacher Andreas Sommer:

Sommer hat sich auf den Bau von eigenen diatonischen Handharmonikas sowie auf die Reparatur von gebrauchten Handharmonikas, Akkordeons, Bandoneons und Concertinas spezialisiert.

Geigenbauer Jan Dayß:

Durch den Geigenunterricht vom achten Lebensjahr an wuchs in Dayß früh die Begeisterung für dieses Instrument sowie dessen Beschaffenheit. In seiner 2012 gegründeten Werkstatt bietet er verschiedenste Leistungen rund um die Geige an (u.a. Reparatur, Klangeinstellung, Service für Musikschulen und Vermietung).

Handweberei „Henni Jaensch Zeymer“ Museum:

Die Handweberei wurde 1927 von der Namensgeberin gegründet und wird seit 1987 von der Kunsthandwerkerin Ulla Schünemann weitergeführt. An 16 originalen Webstühlen aus verschiedenen Regionen werden heute noch verschiedene Dienstleistungen wie Auftragsarbeiten für Designer, maßgeschneiderte Bekleidung und angepasste gewebte Tischwäsche ausgeführt. Im angrenzenden Museum kann das alte Handwerk des Handwebens kennengelernt und erlebt werden.

Schmuckgefährten Goldschmiede Elisabeth Baumgart:

In ihrer eigenen Goldschmiede fertigt die Kunsthandwerkerin nicht nur persönliche Schmuckstücke an, sondern verändert auch selbst mitgebrachten Schmuck in etwas Neues. Elisabeth Baumgart möchte bleibende Werte schaffen.

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