World Vision ruft höchste Katastrophenwarnstufe für Flüchtlingslager in Bangladesch aus

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision warnt vor schlimmsten Zerstörungen durch heranziehende Unwetter in Flüchtlingslagern in Bangladesch. In der Region Cox`s Bazar leben derzeit fast eine Million Menschen in provisorisch erbauten Unterkünften. Über die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Die Wettervorhersagen für die Region kündigen heftige Regenfälle mit Niederschlagsmengen von zweieinhalb Metern von Juni bis August an. Zugleich beginnt jetzt die Zyklon-Saison in der Region. Dirk Bathe, Mitarbeiter von World Vision, hat die Lager kürzlich besucht: „In der vergangenen Woche tobte ein kurzes Unwetter über Teile des Lagers. Allein dabei sind hunderte Unterkünfte zerstört oder beschädigt worden. Nach Berichten kam ein Kind ums Leben, es gab weitere Verletzte. Diese Unterkünfte sind nicht mehr als Plastikfolien und Äste, die an Abhängen errichtet wurden und die dem Monsun nicht standhalten werden.“

Die Hilfsorganisation befürchtet zudem den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera, da die sanitäre Situation noch immer prekär ist. „Zwar haben wir gemeinsam mit anderen Organisationen Latrinen und Abwasserdrainagen gebaut, das reicht aber nicht, wenn der Monsun die vorhergesagten Regenmengen bringt“, so Bathe. Dieses Risiko trifft vor allem alte und sehr junge Menschen. 

World Vision ist mit 60 hauptamtlichen und 500 freiwilligen Helfern im Einsatz in den Lagern in Cox`s Bazar. Derzeit verteilt World Vision Lebensmittel, Zeltplanen, stabiles Bauholz und Werkzeuge an die Flüchtlinge. Die Hilfsorganisation wird ihre Aktivitäten jetzt noch ausbauen.

Seit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im August vergangenen Jahres sind über 800.000 Mitglieder der Volksgruppe der Rohingya vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar nach Bangladesch geflohen. Die Flüchtlingslager in Cox`s Bazar gehören zu den am dichtesten besiedelten und schnellst wachsenden der Welt.

Im Rahmen einer internationalen Kampagne unter dem Titel „Jeder Einzelne zählt, um Gewalt gegen Kinder zu beenden“ (englisch: „It takes a world to end violence against children“), kümmert sich World Vision besonders um Kinder in Brennpunkten und auf der Flucht, sorgt für ihre Betreuung in Kinderschutzzentren, in denen sie zur Ruhe kommen und zur Schule gehen können und versorgt sie medizinisch und mit Nahrungsmitteln. Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.worldvision.de/jede-kindheit-zaehlt

World Vision Deutschland e.V. bittet um Spenden für die Arbeit in den Flüchtlingslagern der Rohingya:

Frankfurter Volksbank
IBAN: DE89 5019 0000 0000 0020 20
Stichwort: Flüchtlinge Bangladesch

Über den World Vision Deutschland e.V.

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2017 wurden 322 Projekte in 50 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

World Vision Deutschland e.V.
Am Zollstock 2 – 4
61381 Friedrichsdorf
Telefon: +49 (6172) 763-0
Telefax: +49 (6172) 763-270
http://www.worldvision.de

Ansprechpartner:
World Vision-Pressestelle
Telefon: +49 (6172) 763-151
E-Mail: presse@wveu.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel