Lebensversicherung – das Alters-Sorge-Produkt

Die Banken haben ihr Waterloo durch die Finanzkrise 2009 hinter sich. Den Lebensversicherern steht es erst noch bevor, meint Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC). Das Schlimme dabei: „Viele Kunden haben es offenbar noch gar nicht bemerkt.“

Es gebe einen simplen Grund, warum die Versicherer bisher weitgehend ungeschoren geblieben seien durch Finanzkrise und Niedrigzins-Phase: Ihre Verbindlichkeiten seien langfristig wegen der Laufzeit der Verträge. „Doch die Versicherer werden ebenso hart getroffen, nur eben schleichend und um einige Jahre zeitverzögert“, betont Wiechmann. Nicht umsonst habe die Finanzaufsicht BaFin bereits 34 der 87 deutschen Anbieter unter verschärfte Kontrolle genommen. Garantiezinsen von vier Prozent für Altkunden vertrügen sich eben nicht mit null Prozent Zinsen am Kapitalmarkt. Dass der Garantiezins für Neuverträge nur noch 0,9 Prozent betrage, mache sie für Kunden unattraktiv. Und dazu die Inflation von aktuell rund zwei Prozent: „Das tut ein Übriges, um die langlaufenden Altersvorsorgeverträge zu einem wahren Alters-Sorge-Produkt zu machen“, sagt der IAC-Geschäftsführer.

Was bei den Banken auf dem Weg aus der Krise die „Bad Banks“ waren, sei bei den Versicherern der „Run-Off“: Das gesamte Geschäft mit Lebensversicherungen und mit ihm die Kunden hätten einige schon verkauft. Hilfe bekamen die Unternehmen zudem jüngst vom Bundesgerichtshof mit einer Entscheidung zur Aufteilung der 132 Milliarden Euro schweren Bewertungsreserven: „Die Versicherer dürfen ihre Altkunden ganz legal enteignen“, stellt Wiechmann fest. „Wer jahrzehntelang eisern seine Lebensversicherung bespart hat, ist also nun der Dumme.“

Die Aktien der Versicherer mache das durchaus interessant. Dennoch verzichte der IAC darauf und habe gerade die letzte Finanzaktie aus dem Depot geworfen, so der Geschäftsführer. Denn: „Auch wenn Banken und Versicherer am Ende ihre selbstverschuldeten Verluste nicht selbst tragen müssen, langfristig zahlen sie dafür in einer viel härteren Währung: mit dem verlorenen Vertrauen der Kunden.“

Über die Itzehoer Aktien Club GbR

Mit rund 3.500 Mitgliedern ist der Itzehoer Aktien Club (IAC) die größte Anlegergemeinschaft dieser Art in Deutschland. Seit seiner Gründung in 1998 verfolgt der IAC das Ziel, die Wertpapierkultur in Deutschland zu fördern. Darüber hinaus bietet der Club die Möglichkeit zum gemeinsamen Wertpapiersparen in internationalen Qualitätsaktien wie McDonalds, BMW und Coca Cola. Die Geschäftsführung des IAC liegt bei der TOP Vermögensverwaltung AG, Viktoriastraße 13 in Itzehoe. Vorstände sind Jörg Wiechmann (Vorsitzender) und Reimund Michels. Der IAC bzw. die TOP AG wurden in den vergangenen Jahren mehrfach für herausragende Wertentwicklung prämiert, u.a. von Morningstar, Lipper, Handelsblatt und n-tv.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Itzehoer Aktien Club GbR
Viktoriastraße 13
25524 Itzehoe
Telefon: +49 (4821) 6793-0
Telefax: +49 (4821) 6793-19
http://iac.de/

Ansprechpartner:
Nils Petersen
Fondsmanager
Telefon: +49 (4821) 6793-36
Fax: +49 (4821) 6793-19
E-Mail: petersen@iac.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel