Erst die Gru(h)nacht, dann der Almabtrieb

Nach einem langen Almsommer geht es am 22. September für Tiere und Senner nach Hause. Zuvor wird bei der Gruh-Nacht noch Abschied gefeiert. Ende Mai wurden Hunderte Rinder hinauf auf die insgesamt 46 Almen getrieben.

Die höchste Alm ist „Seefeld“ auf 1.979 Meter. Auf der Schönangeralm und der Holzalm wird feinster Käse verarbeitet. Die Tiere verbringen auf den Almen ihre Sommerfrische“. Doch jeder Almsommer geht einmal zu Ende.

Die Gru-Nacht in der Wildschönau

Die Gru(h)nacht ist die letzte Nacht vor der Heimfahrt der „Almerer“ mit ihren Tieren ins Tal, und wird – wenn auch von Alm zu Alm unterschiedlich – dementsprechend fröhlich begangen. Die Almbauern, Familie und Nachbarn des Almingers treffen sich in der Hütte zu einem deftigen Essen und einem gemütlichen „Hucker“. Auf manchen Almen wird noch ein Melchermus zubereitet. Die Speise aus Milch, Mehl, Salz und Butter wird einer speziellen Eisenpfanne auf offenem Feuer zubereitet.

 Bei der Gru(h)nacht ist auch immer ein bisschen Wehmut dabei.

Zeitig am nächsten Tag werden die Tiere gemolken, die restlichen Sachen gepackt und die Kühe geschmückt (was man auch „aufbischen“ nennt). Die Vorbereitungen dauern viele Tage. Speziell die schönen Blumen aus Krepppapier, die die Bäuerinnen machen, nehmen einige Zeit in Anspruch.

Almabtrieb und Almererfest am 22. September

Über 500 farbenprächtig geschmückte kommen am 22. September ins Tal. Umrahmt wird der Almabtrieb von einem Handwerks- und Bauernmarkt, der um 10.00 Uhr beginnt. Die Bundesmusikkapelle Auffach eröffnet das Almfest gebührend.Tanzmusik spielt am Festplatz. Beim Bauernmarkt zählen Brodakrapfen oder Schmalznudeln zu den besonders beliebten Spezialitäten. Und natürlich darf der Krautingernicht fehlen, ein Rübenschnaps, der nur im Hochtal produziert wird.

Almererfeste dauert meistens bis spät in die Nacht, denn es gibt viel zu erzählen – vom langen Almsommer in der Wildschönau.

 … und die Geschichte vom Bart

Übrigens: Fast alle „Almerer“ lassen sich auch heute noch während der Sommermonate einen Bart stehen. Der Bart kommt erst weg, wenn die Almmitarbeiter von den jeweiligen Bauern bezahlt wurden – eine alte Tradition, die in der Wildschönau noch gelebt wird. Vertrauen wird großgeschrieben. Auch eine Anstellung für den nächsten Almsommer erfolgt nicht über einen schriftlichen Vertrag, sondern per Handschlag. Gleichzeitig erhält jeder Almmitarbeiter 100 Euro als Anzahlung. Es gilt als Schande, wenn ein solches Abkommen nicht eingehalten wird.

Wanderherbst Wildschönau – mit Gratis Bergbahnfahrten

Die Wildschönau zählt zu den beliebtesten Wanderregionen in Tirol. 300 km gut markierte Wanderwege in verschiedenen Höhenlagen, urige Almen und Hütten, bildschöne Bauernhöfe machen die Wildschönau zu einem einzigartigen Hochtal.

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