Den Kommunen schnell und einfach zu ihrem Geld verhelfen

Am Freitag, dem 1. März wurde zwischen dem Kreis Lippe und der Stadt Detmold das erste elektronische Amtshilfeersuchen versendet. Heute, am 4. März, freuen sich Verwaltungen in Ostwestfalen-Lippe und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vollstreckungsabteilungen in den Rathäusern, den erfolgreichen Start von AMTSHILFE.net zu bestätigen. Ab sofort steht diese Möglichkeit den krz-Verbandskommunen zur Verfügung; weitere folgen zeitnah.

Der erste Produktivgang im Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo stellt einen großen Meilenstein für den bundeseinheitlichen elektronischen Amsthilfeaustausch dar, der nach mehreren Jahren komplexer Entwicklung und intensiver Tests erreicht wurde. Im Rahmen der Produktivsetzung wurde das erste digitale Ersuchen von der Kreisbehörde an die Stadtverwaltung versendet. Michael Held vom Kreis Lippe ist sich sicher: „Da wir häufig Amtshilfeersuchen an die umliegenden Kommunen versenden, profitieren die Empfänger unserer Ersuchen sofort von AMTSHILFE.net.“ „Da wir diese Ersuchen vollautomatisch in unsere Vollstreckungssoftware eingespielt bekommen“, ergänzt Michael Peuker von der Stadt Detmold. Das Ersuchen ist vollständig in den digitalen Prozess der Vollstreckung eingebettet. Der Vorgang erscheint in der Software des empfangenden Amtes so, als wäre er von einem Kollegen im Büro nebenan abgeschickt worden.

Damit erweist sich gerade der Prozess, der oft ganz am Ende eines Verwaltungsverfahrens steht, nämlich die Vollstreckung einer Forderung, als ein Vorreiter der Digitalisierung in den Kommunalverwaltungen.

Deutsche Kommunen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihre Amtshilfeersuchen nicht nur einfach auszutauschen, sondern diese in einer effizienteren Art und Weise abzuarbeiten als sich in den letzten Jahren etabliert hat. Die Masse an Schuldnern, die nicht im Einzugsgebiet der eigentlich zuständigen Vollstreckungsbehörde liegt, wächst stetig. Neben den eigenen vollstreckungsrelevanten Fällen kommt eine Vielzahl von Ersuchen hinzu, die an andere Kommunen gestellt werden müssen oder die man selbst empfängt.

„Dadurch, dass wir das Verfahren so schnell und einfach machen, tragen wir zur Steuergerechtigkeit in Deutschland bei. Vorher waren die Ersuchen mit viel manuellem Aufwand verbunden – nun kann eine Vollstreckung für eine andere Kommune mit so wenig Umständen erfolgen wie für die eigene. In einem anderen Ort zu wohnen, ist kein Ausweg mehr für den Schuldner“, erläutert Thomas Teschner, Geschäftsführer des Software-Entwicklers DATA-team.

Die AMTSHILFE.net-Lösung wurde gemeinsam von den öffentlich-rechtlichen Partnern krz Lemgo und KDO Oldenburg sowie dem Marktführer für Vollstreckungssoftware DATA-team GmbH aus Leipzig entwickelt. Sie basiert auf einem gemeinsamen IT-System bestehend aus der Server-Komponente, einem zentralen Authority-Server zur Ermittlung der zuständigen Vollstreckungsbehörde, einem Webclient für Vollstreckungsbehörden ohne eigene Vollstreckungsprogramme und einer Webservicekomponente für die Anbindung von Vollstreckungsfachverfahren im XAmtshilfe Standard. Sie kombiniert zudem bundesweite zertifizierte Kommunikationsstandards in nur einer Lösung: XFINANZ 3.1, XAMTSHILFE 1.0, XTA 2.0 und OSCI. Dadurch sind die Anträge auch in andere Vollstreckungslösungen und Finanzverfahren integrierbar.

Das krz betreibt die bundesweite zentrale Serverkomponente, in der die automatische Ermittlung und Addressierung der zuständigen Vollstreckungsbehörde vorgenommen wird. „Das krz ist ein Vorreiter in Sachen Datensicherheit. Mit seiner BSI-Zertifizierung ist das Rechenzentrum in Lemgo der ideale Dienstleister für die anderen Rechenzentren und Kommunen, die AMTSHILFE.net einsetzen“, so Teschner.

„Als nächster Meilenstein ist der Produktivgang im Mai diesen Jahres mit der KDO in Niedersachsen gesetzt. Weitere Rechenzentren in Baden-Württemberg und Hamburg wollen folgen“, so Teschner. „Mit AMTSHILFE.net gibt es eine Vision: Die gerechte Beitreibung von offenen Steuern und Abgaben wird zukünftig ohne Zeitverlust und ohne manuelle Arbeit im ganzen Bundesland durchgeführt, als hätten alle Kommunen eine gemeinsame Vollstreckungsabteilung. Das ist Digitalisierung“, fügt Martin Kroeger, Abteilungsleiter Finanzservice im krz hinzu.

Über DATA-team

Die DATA-team GmbH ist marktführende Anbieterin von IT-Vollstreckungslösungen für die öffentliche Hand. Die Vollstreckungslösung avviso aus dem Hause DATA-team bildet sämtliche Geschäftsprozesse von Vollstreckung und Forderungsmanagement ab. Unterstützt werden auch Vollstreckungssachverhalte aus den Bereichen Immobiliarvollstreckung, Insolvenz und gerichtliches Mahnverfahren nach der ZPO. Die über 850 Kunden der DATA- team GmbH geben ein repräsentatives Bild des Verwaltungshandelns in Deutschland. Zu den avviso-Nutzern gehören Städte, Gemeinden, Kreise, Werke, Verbände, Universitäten, Kliniken, Landesbehörden und Ministerien.

Seit 1989 steht im Zentrum des Dienstleistungs- und Produktportfolios der DATA-team GmbH die Vollstreckungslösung avviso. Benachbarte und übergreifende Fragen deckt die DATA-team GmbH durch ihr breitgefächertes Beratungs- und Dienstleistungsangebot ab. Mit der DATA- team GmbH ist die öffentliche Hand in Sachen kommunales Forderungsmanagement stets gut beraten: Konzepte zur Optimierung von Vollstreckungsprozessen, Kennzahlensysteme, umfassenden Ansätze für die Doppische Forderungsbewertung und die Interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Vollstreckung, ebenso wie Workshops und Trainings zum Verwaltungsvollstreckungsrecht offeriert das Unternehmen seinen Kunden.

Die DATA-team GmbH beschäftigt über 40 Mitarbeiter. Ein motiviertes Team aus Fachinformatikern, Vertriebsspezialisten, IT-Systemberatern, Servicemitarbeitern und Spezialisten für Büroorganisation und Projektmanagement und avviso-Schulern sowie Rechtsdozenten arbeitet für die Zufriedenheit der avviso-Nutzergemeinde. Aus Überzeugung ist die DATA-team GmbH zudem seit vielen Jahren Ausbildungsbetrieb und begleitet die Arbeit der Fachverbände und Standardisierungsgremien durch Stellungnahmen und eine standardaktuelle und um moderne Technologien bemühte Weiterentwicklung von avviso.

Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, hält das krz für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren), Netzwerktechnik, Arbeitsplatz- und Server-Hardware und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit. Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 300 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von der Verwaltungsfachkraft bis hin zum Technik-Experten, sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele. Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen noch mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Der Servicedienst und die Hotline sorgen für eine Datenverfügbarkeit von nahezu 100 %.

Unter dem Motto "krz – Kunden rundum zufrieden" ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner. Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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