Gut- und bösartige Prostataerkrankungen im Fokus

Mit dem Veranstaltungsformat „Forum − GESUNDHEIT“ möchte das Klinikum Karlsruhe die breite Öffentlichkeit, Betroffene sowie ihre Angehörigen zu Gesundheitsthemen informieren und in einen gemeinsamen Dialog treten. Die Veranstaltung am 11. April steht ganz im Zeichen gut- und bösartiger Prostataerkrankungen.

Prostatabeschwerden zählen zu den häufigsten Leiden des Mannes. Betroffen sind vor allem Männer über 50 Jahren. Prostatakrebs, Prostatavergrößerung und erhöhter PSA-Wert – das sind Begriffe, die in dem Zusammenhang häufig fallen.

Prostatakrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Die Behandlung richtet sich danach, wie ausgedehnt der Prostatakrebs ist und welcher Bösartigkeitsgrad wirklich besteht. Kontrolliertes Zuwarten, Operation, Bestrahlung, Hormon- oder Chemotherapie können hierbei zum Einsatz kommen. Prof. Dr. Dogu Teber, der seit April 2018 die Urologische Klinik leitet, etablierte in den zurückliegenden Wochen und Monaten mit der individualisierten MRT basierten Prostatabiopsie und dem hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) zwei neue Verfahren und baute die minimalinvasive roboterassistierte Entfernung der Prostata mit dem da Vinci®-Operationssystem weiter aus. Zum Auftakt gibt der Klinikchef einen Überblick zu den aktuellsten Methoden bei der Diagnostik und Behandlung von bösartigen Prostataerkrankungen und zeigt auf, welche Therapie für welchen Patienten geeignet ist.

Mit Blick auf die diagnostische Möglichkeiten beim Prostatakarzinom erklärt Dr. Narcisa Fanea, Oberärztin am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, wann und wie eine individualisierte multiparametrische MRT basierte Prostatabiopsie mit dem neuen 3T Magnetresonanztomographen am Klinikum durchgeführt wird und welchen Mehrwert diese Untersuchung für die Patienten hat. Als einzige Klinik in der Region bietet das Klinikum Karlsruhe die Durchführung einer Prostatastanzbiopsie durch Echtzeitfusion von bereits erstellten multiparametrischen MRT-Bildern der Prostata und Ultraschallbildern an. Bei dem kurzen Eingriff arbeiten Urologe und Radiologe eng zusammen.

Abschließend geht Dr. Fuad Barakat, Oberarzt am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, auf die Prostataembolisation ein, die bei der Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung als minimalinvasives Verfahren zur Option steht.

Die Informationsveranstaltung findet am 11. April um 18:00 Uhr im Veranstaltungszentrum von Haus R im Städtischen Klinikum Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Vorträge sind kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Wegen der Baumaßnahmen im Klinikum wird der Eingang über die Franz-Lust-Straße empfohlen.

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