Trendwende: Mehr Landwirtschaft im Schulunterricht

Wie kaum ein anderes Thema werden in den neuen Lehrplänen der Schulen Themen der Landwirtschaft als Unterrichtsinhalte empfohlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Curricula, wie die Lehrpläne für Schulen im Fachjargon genannt werden. Der i.m.a – information.medien.agrar e.V. untersucht regelmäßig die Vorgaben der Kultusministerien für den Unterrichtsstoff, der in den Schulen vermittelt werden soll. Dadurch konnte jetzt festgestellt werden, dass es zu bedeutenden Veränderungen gekommen ist.

„Wir freuen uns, dass endlich den Wünschen der Bevölkerung entsprochen wird, künftig Themen der Landwirtschaft häufiger und ausführlicher im Unterricht zu behandeln“, freut sich Patrik Simon. Der Geschäftsführer vom i.m.a e.V. verweist dabei auf eine von seinem Verein ebenfalls seit vielen Jahren immer wieder angestellte Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“. „Dort wurde stets kritisiert, dass in den Schulen kein realistisches Bild von der Landwirtschaft vermittelt werde und insgesamt viel mehr Zeit für die Wissensvermittlung zu landwirtschaftlichen Themen aufgewendet werden sollte“, so Simon weiter.

Jetzt haben Wissenschaftler der Uni Vechta die Curricula aller Bundesländer untersucht und eine Trendwende analysiert: Landwirtschaftliche Themen erfahren inzwischen eine „beispiellose Präsenz in den Curricula“. Die Landwirtschaft werde wie „kaum ein anderes (wirtschaftliches) Thema so umfangreich und kontinuierlich im Unterricht angesprochen“. Interessant ist auch eine „sichtbare Fokussierung der Schulbücher auf die Heimatregionen“, vor allem in landwirtschaftlich geprägten Bundesländern wie Bayern und Niedersachsen.

„Offenbar haben die Ergebnisse der Meinungsumfragen und die gesellschaftlichen Debatten über die Landwirtschaft dazu beigetragen, dass die Bildungspolitik entsprechend reagiert hat“, vermutet der i.m.a-Geschäftsführer. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf das steigende Interesse von Lehrkräften an einem praxisnahen Unterricht, der immer häufiger Schulklassen auf die Bauernhöfe führe. Patrik Simon: „Handlungsorientiertem Lernen und der Berufsorientierung werden in den Curricula größere Beachtung geschenkt.“

Allerdings wurde auch festgestellt, dass die Vorgaben der Lehrpläne noch nicht umfassend in den Schulbüchern umgesetzt werden. Die ebenfalls vom i.m.a e.V. durchgeführten Rezensionen der Schulbücher weisen noch immer große Defizite auf, was eine inhaltlich korrekte und wertfreie Vermittlung landwirtschaftlicher Sachverhalte betreffe. „Da muss noch einiges nachgearbeitet werden“, stellt der i.m.a-Geschäftsführer fest.

Über den i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.

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