Wirecard – Wieder viel Wind um nichts?

Wieder einmal gab es am vergangenen Freitag nach einem Zeitungsbericht Unruhe um den Aschheimer Finanzdienstleister Wirecard AG. Dieses Mal berichtete das Handelsblatt, dass das Unternehmen oft in den Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaften auftauche, wenn es um betrügerische ‚Trading‘-Seiten für binäre Optionen ginge. Die süddeutschen seien dort als Zahlungsabwickler gelistet ist.

Die Frage, inwiefern die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen oder ob seitens Wirecard (ISIN: DE0007472060) irgendwelche Pflichten verletzt wurden ist dabei noch lange nicht geklärt. Seitens der Staatsanwaltschaft wurden lediglich Unterlagen bei dem Finanzdienstleister angefordert, Ermittlungen gegen den DAX-Konzern gibt es aber nicht!

Ein Sprecher aus dem Hause Wirecard ließ in diesem Zusammenhang verlauten, dass jeder Kunde einer fundierten Prüfung nach den Vorschriften des Geldwäschegesetzes unterzogen wird. Aufgrund des Firmeninternen Risikomanagements sei Kunden daraufhin schon frühzeitig gekündigt worden.

Analysten zeigten sich unbeeindruckt vom Handelsblatt-Bericht und sehen Kurskorrekturen bei der Wirecard-Aktie als gute Einstiegschance. Die meisten unter ihnen halten an ihren Kurszielen von um die 200,- Euro weiterhin fest.

Und das scheinbar nicht ohne Grund. Denn der Großaktionär und Unternehmenschef Dr. Braun hatte am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter die Investoren auf ein „herausragendes erstes Halbjahr 2019“ eingeschworen. Nachdem sich die Aktie bereits im Freitagshandel schon wieder deutlich von den zunächst zweistelligen Kursverlusten erholt hatte, sorge Brauns Nachricht gestern weiterhin für Kauflaune, was die Aktie um weitere, fast 4 % verteuerte.

In gut zwei Wochen soll auch der mit hohen Erwartungen begleitete Einstieg des japanischen Technologie-Riesen Softbank auf der Hauptversammlung bestätigt werden. Alleine dessen Beteiligungen an den US-Unternehmen Uber und Sprint sollen die abgewickelten Volumina und Umsätze bei Wirecard um etwa 10 % ansteigen lassen.

Auch die aktuelle Erweiterung des Online-Shop-Systems ‚SUPR‘ bietet große Möglichkeiten für Wirecard. Mit ‚SUPR‘ unterstützt der weltweit führende Innovationstreiber für digitale Finanztechnologie kleine und mittlere Händler europaweit bei der digitalen Transformation. Händler können kostengünstig und ohne Programmierkenntnisse einen Webshop erstellen und betreiben und so eine ansprechende Shopping-Umgebung für ihre physischen und digitalen Produkte kreieren. Durch eine Vielzahl an Designvorlagen sowie etlichen Anpassungsfunktionen können selbst komplexe ‚E-Commerce‘-Angebote einfach umgesetzt werden.

Die Zahlungsabwicklung ist über die Wirecard Plattform nahtlos in das Angebot integriert und bietet so eine bequeme und sichere Bezahlung per Kreditkarte, PayPal, SEPA, Vorauskasse, SOFORT by Klarna und Rechnungskauf.

Die aktuell rund 60.000 registrierten Händler werden monatlich um über 800 neue Online-Shops erweitert. Händler, die ‚SUPR‘ nutzen, können seit dem ‚Roll-Out‘ ihres Online-Shops Umsatzsteigerungen von bis zu 77 % vermelden.

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Jörg Schulte, JS Research UG (haftungsbeschränkt) oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den „Webseiten“, dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte „third parties“) bezahlt. Zu den „third parties“ zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research UG (haftungsbeschränkt) oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten „third parties“ mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann. Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Lesen Sie hier – https://www.js-research.de/disclaimer-agb/ -. Bitte beachten Sie auch, falls vorhanden, die englische Originalmeldung. Bildquelle: Wirecard AG

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