ZdK-Sprecherin Hildegard Müller: Verbesserte Arbeitsbedingungen und Löhne sind essentiell für eine gute und gerechte Pflege

„Einige wichtige Schritte wurden getan, Weitere müssen nun folgen.“, sagt Hildegard Müller, Sprecherin des Sachbereichs „Wirtschaft und Soziales“ im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse der „Konzertierten Aktion Pflege“. „Es ist gut, dass nun Ergebnisse vorliegen, die dort ansetzen, wo es am nötigsten ist, nämlich bei den Pflegekräften. Verbesserte Arbeitsbedingungen und Löhne für Pflegekräfte sind essentiell wenn es darum geht, auch zukünftig eine gute und gerechte Pflege in Deutschland zu gewährleisten. Dass all diese Reformen viel Geld kosten werden, liegt auf der Hand. Dafür müssen nun gerechte und sozialverträgliche Lösungen gefunden werden.“

Gesundheitsminister Jens Spahn, Arbeitsminister Hubertus Heil und Familienministerin Franziska Giffey stellten die Ergebnisse der „Konzertierten Aktion Pflege“ am Dienstag in Berlin vor. Es wurde vereinbart, die Lohnbedingungen in der Altenpflege durch die Festsetzung von Mindestlöhnen oder durch einen flächendeckenden Tarifvertrag zu verbessern sowie Personalbemessungsverfahren in stationären Pflegeeinrichtungen umzusetzen, um die Pflegekräfte zu entlasten. Ebenso wurde bereits zu Beginn des Jahres eine Ausbildungsoffensive gestartet. Ein Ziel ist es, die Zahlen der Auszubildenden und der ausbildenden Einrichtungen bis 2023 im Bundesdurchschnitt um jeweils 10 Prozent zu steigern. Weiterhin soll die Gewinnung von Pflegefachkräften aus dem Ausland in Zukunft erleichtert werden.

„All diese Ergebnisse sind wichtig und müssen nun zügig in die Praxis umgesetzt werden. Andere Formen der Pflege dürfen dabei jedoch nicht unbeachtet bleiben. Ein Großteil der Pflegebedürftigen in Deutschland wird noch immer durch Angehörige im eigenen Haushalt gepflegt und betreut. Ist dies nicht möglich, übernehmen immer häufiger Pflegekräfte aus Mittel- und Osteuropa diese Aufgaben. Wie in der stationären Pflege sind es auch hier vorwiegend Frauen, die diese Tätigkeiten übernehmen. Es ist von großer Bedeutung, dass auch diese Formen von Pflege mehr Unterstützung und Anerkennung erfahren. Dies kann beispielsweise dadurch gelingen, dass Angehörigen eine gute Vereinbarkeit von Erwerbs- und Pflegearbeit ermöglicht wird und unterstützende Angebote für Angehörige und Pflegebedürftige, wie beispielsweise die Tages- oder Kurzzeitpflege, flächendeckend weiter ausgebaut werden.“, so Müller weiter.

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