Welthandel mit Steinkohle nahm 2018 um 4,7 % zu

  • Deutsche Steinkohleeinfuhren stark rückläufig (-9 %)
  • Auslaufbeschluss darf Versorgungssicherheit nicht gefährden
  • Ohne Steinkohle wird die Stromversorgung unsicher und teuer

Bestehende Steinkohlenkraftwerke sichern die Energiewende ab (Back-up).

Steinkohlekraftwerke dienen der Absicherung von Lastspitzen, überstehen eine Dunkelflaute und sie verhindern Spannungsschwankungen, die bei privaten Haushalten und Industrie große finanzielle Schäden verursachen. Die „Kohlekommission“ hatte finanzielle Anreize für den Bau von offenen Gasturbinen vorgeschlagen. Diese haben einen schlechteren Wirkungsgrad und müssen für viel Geld und gegen Widerstände in der Bevölkerung erst gebaut werden, während Steinkohlekraftwerke jetzt zur Verfügung stehen.

Der Steinkohleausstieg ist auch ohne „Kohlekommission“ bereits voll im Gange: zur Stromerzeugung wurden 2018 16,3 % Steinkohle weniger eingesetzt (2017: -16,4 %). 2019 ist bislang ein Minus von 23 % aufgelaufen. Der Hype um einen Auslaufbeschluss für die Steinkohle ist nicht nachvollziehbar.

Für das Weltklima ist der Verzicht auf die beste und bereits vorhandene Energiequelle zur Sicherung der deutschen Stromversorgung wirkungslos. Länder wie Dänemark, Frankreich, Großbritannien und Kanada haben sich in einer Allianz zusammengeschlossen und wollen schnell aus der Kohle aussteigen. Schwedische Wissenschaftler haben berechnet, dass dies 1/150 oder 0,67 % der bis 2050 geschätzten Emissionen der weltweit verfügbaren Kohlekraftwerke entspricht. Deutschland gehört dieser Allianz nicht an, will aber dieses Jahr noch den Kohleausstieg beschließen. Dadurch würden 0,25 % der bis 2050 geschätzten Emissionen der weltweit verfügbaren Kohlekraftwerke eingespart. Kein Grund, um unsere Stromversorgung zu gefährden.

Der Trend zu mehr Steinkohle ist weltweit ungebrochen. Die Weltsteinkohleförderung lag 2018 bei 7,1 Mrd. t – und damit über dem Hochpunkt von 2015. Der Welthandel hat noch stärker zugenommen. Beispiel Indien: das Land wird laut IMF 2019 mit 7,2 % weltweit das größte Wirtschaftswachstum erzielen. Die Energienachfrage dieses Landes ist ungebremst – trotz eigener Produktion von 720 Mio. t (2018) kann die wachsende Kohlenachfrage nur durch Importe von 221 Mio. t (2018) gedeckt werden. Steinkohle ist kein Auslaufmodell, sondern sichert das Wirtschaftswachstum in Asien. Mehr dazu im aktuellen Jahresbericht des VDKi.

Über den Verein der Kohlenimporteure e.V.

Der Verein der Kohlenimporteure e. V. (VDKi) ist die Interessenvertretung des Importsteinkohlemarktes in Deutschland. Die deutschen und europäischen Mitglieder stammen aus den Bereichen Kraftwirtschaft, Industrie, Handel und Logistik. Der Verein hat aktuell 59 Mitglieder, die in ihren Anlagen etwa 80 % des deutschen Steinkohlebedarfs von rund 47 Millionen t verbrauchen. Die Importkohle deckt den Steinkohlebedarf Deutschlands zu 100 % ab. Damit vertritt der VDKi den überwiegenden Teil des Steinkohlemarkts in Deutschland mit einem finanziellen Volumen in Milliardenhöhe. Der VDKi untersucht regelmäßig die Bedeutung der globalen Steinkohlemärkte für den europäischen und deutschen Importsteinkohlemarkt, zeigt Perspektiven für die weitere Einfuhrentwicklung auf und veröffentlicht regelmäßig Statistiken zu deutschen Steinkohleimporten und -preisen. Weitere Informationen unter www.kohlenimporteure.de.

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