Bericht aus der Arbeit des Kreisausschusses

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Landrat Manfred Görig berichtet

Start BIGO-Breitbandausbau im September

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich starten wir am 23. September im Gewerbegebiet Gottesrain in Mücke den geförderten Breitbandausbau im Vogelsbergkreis mit einem Gesamtvolumen von mehr als 22 Millionen Euro. Bis Ende 2021 wird – bis auf wenige Kabelverzweiger – der Vogelsbergkreis erschlossen sein.  Die Verträge mit der Telekom sind ausgehandelt.

2017 und 2018 wurden im Vogelsbergkreis schon rund 28.000 von insgesamt etwa 45.000 Haushalten durch Vectoringausbau mit schnellen Internetzugängen bis 250 Mbit/s versorgt, somit sind bereits 66,2 Prozent erschlossen.

Noch aufgerüstet werden müssen in den nächsten beiden Jahren rund 180 KVZ im Vogelsbergkreis. Aktuelle Situation: Ein Großteil dieser Kabelverzweiger sind von einem Konkurrenzunternehmen für dessen geplanten Eigenausbau reserviert – und das noch über Monate. Solange diese Kabelverzweiger in den Dörfern und Städten des Kreises durch den Wettbewerber bei der BNetzA reserviert sind, ist ein Ausbau durch die Telekom nicht möglich.

Eigenwirtschaftlicher Ausbau durch Privatunternehmen geht vor öffentlich geförderten Ausbau! So sind die Vorschriften, so ist die Regulierung in Deutschland!

Das Unternehmen hat ein Jahr Zeit, um selbst auszubauen, geschieht dies nicht, wird die KVZ-Reservierung nach 12 Monaten aufgehoben.

Rund 30 freie KVZ, die sich die Telekom bei der Bundesnetzagentur hat reservieren lassen, können jetzt ausgebaut werden. Damit kann ich sagen, dass bis zum August nächsten Jahres neben dem Gewerbegebiet Gottesrain in Mücke, in dem etwa 17 Gewerbetreibende von einem Glasfaserausbau profitieren, folgende Orte ausgebaut werden können:

Hattendorf, Münch-Leusel, Bleidenrod, Büßfeld, Haarhausen, Schadenbach, Ober-Gleen, Ruppertenrod, Hergersdorf, Hopfgarten, Ober-Sorg, Rainrod, Renzendorf, Unter-Sorg, Vadenrod und die Kerngemeinde Ulrichstein.   

Der weitere Ausbau bis Ende 2021 wird folglich davon abhängen, ob das Konkurrenzunternehmen die von ihm reservierten KVZ ausbaut oder zurückgibt.

Ich möchte an dieser Stelle gerne auch noch einmal auf die Finanzierung dieses Mammutprojektes eingehen: 

Die Breitbanderschließung des Vogelsbergkreises hat ein Gesamtvolumen von 22.208.000,00 €

Es teilt sich auf in ein Infrastrukturprojekt, wodurch im Landkreis die Gewerbestandorte innerhalb der gewachsenen Besiedlung mit hohem Bandbreitenbedarf und unsere Schulen sowie die Schulen im bisherigen BIGO-Geschäftsgebiet des Wetteraukreises mit direkten Glasfaserzugängen (FTTH) versorgt werden.

Dieser Teil des Vorhabens ist mit rund 15.180.000,00 € veranschlagt.

Dazu liegen vorläufige Förderbescheide über die Gewährung von Bundesmitteln in Höhe von rund 7.594.000,00 € vor.

Der Wetteraukreis wird für seinen Schulanteil Eigenmittel von 800.000,00 € beisteuern.

Aus dem vorläufigen Förderbescheid des Landes Hessen werden wir für das Infrastrukturprojekt den Förderbetrag von 3.350.000,00 € einsetzen. Daran partizipiert der Wetteraukreis für seine Schulerschließung mit 300.000,00 €.

Ferner haben wir die Zusage von Herrn Staatssekretär Patrick Burghardt, dass das Land Hessen seinen Förderanteil um weitere 900.000,00 € erhöhen wird.

Der Förderanteil des Landes Hessen beläuft sich somit auf 4.250.000,00 €

Als Eigenanteil wird die BIGO rund 2.536.000,00 € einbringen.

Diese setzen sich zusammen aus Gesellschaftermitteln der GmbH von rund 1.498.000,00 € sowie aus der Schulumlage (Vogelsberger Schulen) 1.038.000,00 €

Für derartige Vorhaben ist ein obligatorischer Eigenanteil von mindestens 10 % zu erbringen, der folglich erreicht bzw. sogar überschritten wird.

Das Infrastrukturprojekt erzielt eine Förderquote aus Bundes- und Landesmitteln von insgesamt rund 78 %, die besonders hoch ist. Der Landesanteil beträgt damit 28 %, weshalb an dieser Stelle mein besonderer Dank an das Land Hessen geht.

Erschließung Gewerbegebiete

Der zweite Teil des Vorhabens bezieht sich auf die Erschließung von 6 Gewerbegebietsclustern. Durch diese Erschließung wird die Möglichkeit geschaffen, sämtliche Grundstücke in bestehenden Gewerbegebieten mit direkten Glasfaserzugängen (FTTH) zu versorgen. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für die Vermarktung von Gewerbegrundstücken. Damit sichern wir die wirtschaftliche Entwicklung für die Zukunft.

Der Teil Gewerbegebiete des Breitbandausbaues ist mit rund 7.020.000,00 € kalkuliert.

Hierzu erwarten wir ELER-Mittel aus dem europäischen Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (50 %) von rund  3.510.000,00 € als Bundesfördermittel sind bereits vorläufig zugesagt (40 %)  2.808.000,00 € als Eigenanteil trägt die BIGO aus Gesellschafterkapital rund 10 %  (Mindesteigenanteil) 702.000,00 €

Hier beträgt die prozentuale Förderquote aus EU- und Bundesmitteln 90 %.

Das ist eine enorme Förderung!

Ausschüttung Sparkasse:

Die Sparkasse Oberhessen hat auf Anregung der Eigentümer eine Ausschüttung beschlossen! Sie fällt im Sinne der Leistungsfähigkeit und der Entwicklung im Bankensektor moderat und vernünftig aus. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, 2,5 Millionen Euro vom Jahresüberschuss 2018 an die Träger abzuführen. Es ist positiv, wenn wir von der guten Entwicklung der Sparkasse profitieren. Für den Vogelsbergkreis mit einer Beteiligungsquote von 26 Prozent bedeutet das konkret: Wir bekommen 650.000 Euro von der Sparkasse. Nach Abzug von Kapitalertragssteuer sowie Solidaritätszuschlag bleiben exakt 547.137,50 Euro übrig.

Der Wetteraukreis ist mit 74 Prozent an der Sparkasse beteiligt, dementsprechend bekommt er 1,85 Millionen Euro.

Pflegestützpunkt

Im letzten Jahr hatten der Kreis und die einrichtungsbeauftragte Pflegekasse (für den Vogelsbergkreis die AOK) entschieden, in Alsfeld einen weiteren Standort des Pflegestützpunktes einzurichten. Die Verwaltung hatte daraufhin die umfangreichen Vorbereitungen zügig in Angriff genommen.

Der Ausbau­antrag war am 6.11.2018 auf den Weg gebracht worden. Nach der Zustimmung der Hessischen Pflegekassen und dem Steuerungs­ausschuss befasste sich zuletzt der Landespflegeausschuss am 15.08.2019 mit den Ausbauplänen und stimmte den Plänen ebenfalls zu.

Am 22.08.2019 hat der Hessische Sozialminister „bestimmt, dass im Vogelsbergkreis mit dem Ziel der wohnortnahen Versorgung ein weiterer Pflegestützpunkt in Alsfeld eingerichtet wird“.

In Abstimmung mit der AOK wurden die personellen und sächlichen Voraussetzungen für den Betrieb des Stützpunktes geschaffen, sodass die Mitarbeiterinnen ihre Arbeit in den Büroräumen im Gebäude Ludwigsplatz 5 in Alsfeld bereits zum 01.02.2019 aufnehmen konnten. Die personelle Ausstattung umfasst eine halbe, von der AOK finanzierte Stelle sowie eineinhalb Stellen, die der Kreis einbringt.

Jetzt steht noch die Terminierung der offiziellen Eröffnungsfeier an, das Angebot steht aber jetzt schon allen Bürgerinnen und Bürgern des Vogelsbergkreises zur Verfügung.

Schulbauprojekte:

Schulstandort Schlitz

In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreisausschuss den ersten Auftrag für die Erd- und Entwässerungskanalarbeiten auf den Weg gebracht und damit den Baubeginn des Ersatzneubaus der Gesamtschule Schlitzerland eingeläutet.

Komplettsanierung Vogelsbergschule Schotten

War ursprünglich noch geplant, im Laufe dieses Jahres die Arbeiten fertigzustellen, so wird sich die Bauzeit bis ins Frühjahr des kommenden Jahres verlängern. Hintergrund sind vor allem nicht vorhersehbare Probleme im Bestand des letzten Bauabschnitts. Neben der Sanierungsnotwendigkeit von Entwässerungsgrundleitungen mit umfangreichen Eingriffen in die Außenanlagen durch Schaffung neuer Entwässerungsanschlüsse, dem Austausch nicht mehr tragfähigen Estrichs, der statischen Ertüchtigung von Dachflächen der Verwaltung und zusätzlicher Rohbauarbeiten in der Aula, verschiebt sich die Fertigstellung. Aber auch das 2014 berechnete Baukostenbudget von rund 11,4 Mio. Euro wird nach Aufstellung des Architekten nun bei voraussichtlich 12,2 Mio. Euro enden, also rund 800.000 Euro oder ca. 7 Prozent über der Kostenberechnung liegen. Da alle Baumaßnahmen unter Aufrechterhaltung des Schulbetriebs über mehrere Jahre erfolgten, liegt die Kostensteigerung in einem vertretbaren Rahmen.

Schulentwicklungsplan ist genehmigt

Der im Juni 2018 von uns eingereichte Schulentwicklungsplan für die allgemeinbildenden Schulen und die Förderschulen wurde jetzt mit Erlass vom 18.08. vom Hessischen Kultusministerium genehmigt.

Formal nachzuholen ist noch ein Organisationsbeschluss des Kreistages über die Bildung der Verbundschule Kirtorf und Antrifttal. Diese ist zwar als solche im Schulentwicklungsplan aufgrund eines vorangegangenen Beschlusses des Kreisausschusses aufgenommen; da es sich aber um eine Organisationsmaßnahme im Sinne des Hess. SchulG handelt, ist hier noch bis zum 31.12.2019 ein entsprechender Beschluss des KT nachzureichen. Eine Beschlussvorlage wird in der nächsten KT-Sitzung vorgelegt.

Das neue Schuljahr hat begonnen

Das neue Schuljahr ist geräuschlos angelaufen. Rd. 840 Schülerinnen und Schüler wurden als neue Erstklässler in die Grundschulen aufgenommen.

Der stärkste Einschulungsjahrgang war an der Dieffenbachschule Schlitz mit alleine 100 Kindern zu verzeichnen. Hier ist auch der stärkste Zuwachs gegenüber dem Vorjahr mit rd. 20%.

Die geringste Einschulungszahl weist die Astrid-Lindgren-Schule Grebenau mit 15 Kindern aus, gefolgt von der Grundschule Feldatal mit 16.

Digitalpakt für die Schulen läuft an

Am 21.08 hat im Landtag nunmehr eine erste Anhörung zu den eingebrachten Gesetzentwürfen zur Umsetzung des Digitalpaktes in Hessen stattgefunden.

Nach der damit vorgelegten Kontingentliste wird der Vogelsbergkreis ein Fördervolumen von rd. 6,9 Mio. Euro in dem vorgesehenen Förderzeitraum erhalten. Die konkrete Verwendung der Mittel muss bis 31.12.2021 beantragt sein.

Parallel dazu werden jetzt die Förderrichtlinien erarbeitet. Hierzu sind noch keine Details bekannt. Die ersten Förderanträge können nach derzeitiger Aussage des Kultusministeriums Anfang des kommenden Jahres durch die Schulträger gestellt werden.

Sobald nähere Details bekannt sind, soll der Ausschuss für Schulen in einer Sitzung ausführlich unterrichtet werden.

Ausbildungsmesse

Abschließend möchte ich noch ankündigen, dass die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter auch in diesem Jahr wieder die Ausbildungsmesse in der Alsfelder Hessenhalle organisiert. Am 12. September werden 106 Aussteller 204 unterschiedliche Berufe vorstellen und somit den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigen, die hier bei uns vor Ort vorhanden sind. Ich lade sie alle herzlich ein, damit auch sie sich Bild davon machen können, was in unserer Region alles möglich ist.

Arbeitgeberveranstaltung

Am 31.10.2019 findet die Arbeitgeberveranstaltung der KVA statt. Digitalisierung ist das Thema des Abends, Referent Jörg Heynkes wird über die damit verbundenen Chancen und Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und unser aller Lebenswirklichkeit sprechen. Er wird einen Blick in die Welt von übermorgen werfen, in der humanoide Roboter, Drohnen, Schwarmmobile, virtuelle Welten und viele andere neue Technologien – immer im Zusammenspiel mit Systemen „Künstlicher Intelligenz“ – unseren Alltag im Zeitalter dieser vierten Industriellen Revolution prägen werden. Ich bin erfreut, dass wir einen kompetenten Referenten mit solch einem spannenden Thema gewinnen konnten, und freue mich, sie an diesem Abend bei Kompass Leben in Alsfeld-Altenburg begrüßen zu dürfen.

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak berichtet

Sachgebiet Landwirtschaft und Agrarförderung:

Freigabe Ökologische Vorrangflächen und Dürrehilfsprogramm

Das hessische Umweltministerium hat wegen der auch dieses Jahr vorherrschenden Trockenheit und der damit verbundenen Futterknappheit in eigener Zuständigkeit die Nutzung der ÖVF-Brachen freigegeben. Eine Gesamtfreigabe der Ökologischen Vorrangflächen wird aufgrund der bestehenden Zuständigkeit zurzeit zwar auf Bundesebene diskutiert, aber es liegt diesbezüglich noch keine Rückmeldung vor, obwohl es für die derzeitige Anbauplanung bzw. notwendigen Futterzukäufe der Betriebe wichtig wäre, zu wissen, ob es diese Möglichkeit geben wird.

Im Rahmen des im letzten Jahr eingerichteten Dürrehilfsprogramms wurden bei der zweiten Vorschusszahlung im Juni 2019 nochmals ca. 176.500 € bewilligt. Damit beläuft sich der Gesamtbetrag an gewährten Vorschusszahlungen auf ca. 454.400 €. Die abschließende Prüfung der 41 gestellten Anträge findet nach dem 01.11.2019 bis zum Jahresende statt.

HALM (Vielfältige Kulturen im Ackerbau, auslaufende Verpflichtungen, Blühflächen)

Für die nur im Jahr 2014 im HALM angebotene Programmvariante „Vielfältige Kulturen im Ackerbau“ ist in diesem Jahr durch das Ministerium wieder eine Antragstellung eröffnet worden. Insbesondere mit dieser Programmvariante soll die biologische Vielfalt (Diversifizierung) im Ackerbau und damit eine besonders nachhaltige Landbewirtschaftung gefördert werden. Da in diesem Jahr die Mehrzahl der Verpflichtungen in den Agrarumweltmaßnahmen (Ökologischer Landbau, Grünlandextensivierung u.a.) auslaufen, wurden diese Betriebe angeschrieben und über Presse und E-Mail informiert. Die Abgabe aller Zuwendungsanträge hat bis zum 01. Oktober 2019 zu erfolgen.

Im Zusammenhang mit dem seit einiger Zeit in den Medien präsenten „Rückgang der Insekten und Vögel“ kann festgestellt werden, dass die jährlich ausgesäten ein- und mehrjährigen Blühstreifen/ -flächen und die für Insekten, Bienen, Hummeln etc. sehr wertvollen Schonstreifen und Honigbrachen stetig zugenommen haben. Insgesamt sind es jetzt 292 ha im Vogelsbergkreis. In 2018 waren es 196 ha und in 2017 insgesamt 147 ha.

Sachgebiet Dorf- und Regionalentwicklung:

IKEK Schlitz: Start in die Förderphase

Am 12.6.2019 wurde in der „Dorfschern“ von Pfordt das fertiggestellte integrierte Entwicklungskonzept (IKEK) für alle Stadtteile von Schlitz vorgestellt. Fast alle Ortsteile haben Vorschläge für öffentliche Projekte eingereicht und viele wurden in den Maßnahmen- und Prioritätenkatalog aufgenommen. Insgesamt ist von der Stadt Schlitz ein Investitionsvolumen in Höhe von mehr als 12 Millionen EUR für Projekte mit hoher und mittlerer Priorität vorgesehen. Auch die Fördergebiete für Privatförderung in den Ortskernen sind mittlerweile festgeschrieben, ab sofort können Förderanträge gestellt werden. Es finden regelmäßig Beratungstermine statt, an denen die Bauwilligen durch einen Architekten fachkundig zu fachgerechter Sanierung und Baugestaltung beraten werden. Die Förderanträge werden im Sachgebiet Dorf- und Regionalentwicklung bearbeitet und bewilligt, die Zuschüsse werden nach Prüfung der Verwendungsnachweise, in der Regel im Herbst, ausgezahlt.

Das Integrierte Entwicklungskonzept (IKEK) Alsfeld wird gegenwärtig erarbeitet

Start war im Dezember 2018, gegenwärtig haben bereits zwei Foren zur Bürgerbeteiligung stattgefunden, ein drittes Forum findet im Oktober statt. Es werden schwerpunktmäßig die Themen bürgerschaftliches Engagement, städtebauliche Entwicklung und Wohnen, Daseinsvorsorge und Versorgung sowie Mobilität und Erreichbarkeit bearbeitet, weitere Themen sind Kultur, Freizeit, Kulturlandschaft und Klimaschutz. Ziel ist die Erarbeitung eines gesamtkommunalen Maßnahmen- und Prioritätenkataloges zur Dorfentwicklung, der insbesondere auf die dörflichen Ortsteile der Stadt Alsfeld ausgerichtet ist, auch Fördergebiete für die Privatförderung werden festgeschrieben. Das IKEK Alsfeld wird eng mit dem bereits fertiggestellten integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Kernstadt abgestimmt. Die Fertigstellung des IKEK ist für Dezember 2019 vorgesehen, im Frühjahr 2020 kann die Förderphase dann beginnen.

Sachgebiet Wirtschaftsförderung und Tourismus:

TRAFO 2

Für das Projekt TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes – wurde fristgerecht zum 31.07.2019 der Antrag zur Förderung der Umsetzungsphase abgegeben. Potenzieller Projektträger ist der Vogelsbergkreis, als zu transformierende Ankerinstitutionen sind die Lauterbacher Musikschule e.V. und das Kulturzentrum Kreuz e.V, Fulda, beteiligt. Ergänzend zu dem schriftlichen Konzept verschafft sich die Jury Ende August bei einem halbtägigen Besuch einen Gesamteindruck über die Akteure und unsere Region. Bis Ende des Jahres werden aus den 18 Wettbewerbsregionen fünf für die Umsetzungsphase ausgewählt.

Sollte das Konzept „TraVogelsberg – eine Region bricht auf“ einen Zuschlag erhalten, startet im Januar 2020 die Projektlaufzeit und endet im Dezember 2023. In der Summe ist eine Förderung von bis zu 1,5 Mio. € aus Bundesmitteln und anteiliger Ko-finanzierung des Landes möglich.

Gesundheitsamt:

Vor einer Woche fand im Romröder Bürgerhaus unser zweites Gesundheitsforum statt – viele von Ihnen haben diese interessante Veranstaltung besucht. Über die Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums wurden Sie an diesem Abend aus erster Hand informiert, denn mit Frau Pelin Meyer, der Geschäftsführerin des Zentrums der medizinischen Versorgung Darmstadt-Dieburg (MVZ) GmbH, stand eine kompetente Referentin zur Verfügung.

Zugleich wurde noch einmal unser Projekt „Gemeindeschwester 2.0“ vorgestellt, das mittlerweile gut angelaufen ist. Unsere beiden Fachkräfte betreuen an die 50 Klienten – im hessenweiten Vergleich stehen wir mit dieser Zahl sehr weit vorn.

Kreisstraßen aktuelle Baumaßnahmen

  • K 111, freie Strecke von Frischborn nach Hopfmannsfeld

Das Bauvorhaben wurde zwischenzeitlich umgesetzt. Während der Ausführung ist es zu keiner Kostensteigerung gekommen, so dass die Maßnahme im Rahmen der zu Verfügung stehen Haushaltsmittel weitestgehend abgeschlossen werden kann. Das Bauvorhaben wird mit Landesmitteln aus dem GVFG Programm gefördert.

  • K 70, OD Hattendorf

Die Bauarbeiten an der OD Hattendorf sind im April begonnen worden. Nach Abschluss der Arbeiten an Kanal- und Wasserleitung für die Stadtwerke Alsfeld wurden die Arbeiten am Straßenbau im Sommer aufgenommen. Mit der Fertigstellung ist im Oktober dieses Jahres zu rechnen. Das Bauvorhaben wird mit Landesmitteln aus dem GVFG Programm gefördert.

  • K 250, Deckensanierung freie Strecke zw. Zahmen und Kreisgrenze Fulda

Die Baumaßnahme wurde im Rahmen der Zuständigkeit im August vergeben.

Die Kosten für die Sanierung des ca. 2 km langen Teilstückes der Kreisstraße belaufen sich auf rund 208.000 Euro (brutto). Die Haushaltsmittel stehen im Bereich der Deckenerneuerung zur Verfügung. Baubeginn ist für Anfang September geplant. Die Sanierung wird aus Eigenmitteln finanziert.

  • K 120, Deckenerneuerung OD Hopfgarten, 2. BA

Die Maßnahme soll als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Schwalmtal ausgeführt werden. Die Ausschreibung ist für Ende des Jahres geplant, die Umsetzung erfolgt dann in 2020. Die Finanzierung erfolgt aus Eigenmitteln aus dem Ergebnishaushalt.

  • K 119, Deckenerneuerung OD Unter-Sorg

Wie die K 120 ist die Maßnahme als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Schwalmtal vorgesehen und wird zusammen mit der K 120 ausgeschrieben.

  • K 74, Deckensanierung freie Strecke Eulersdorf – Schwarz

Die Sanierung des zweiten, ca. 2 km langen, Teilstückes der Kreisstraße 74 von Schwarz nach Eulersdorf wurde vom Sachgebiet Kreisstraßen eigenständig ausgeschrieben. Zur Submission am 20.08. wurden 9 Angebote eingereicht. Der Auftrag an den günstigsten Bieter, mit einer Auftragssumme von rund 370 Tsd. Euro, wurde vom KA in seiner Sitzung am 22.08. vergeben. Die Ausführung erfolgt im September/Oktober dieses Jahres und wird aus Eigenmitteln finanziert.

Unterhaltungsarbeiten

Im Bereich der Unterhaltungsarbeiten wurden im Haushaltsjahr 2019 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 400 Tsd. Euro vergeben.

Hierzu zählen Arbeiten wie Markierungsarbeiten, Oberflächenbehandlungen, Erneuerung von Fahrzeugrückhaltesystemen, partielle Asphaltarbeiten und Grünpflege wie Wurzelstockfräsen.

Projekt „Schulalltagsbegleitungen an Grundschulen im Vogelsbergkreis“

Umsetzung des Konzepts hat begonnen

Schule ist so zu gestalten, dass alle Schüler unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage auch in der sozialen und emotionalen Entwicklung angemessen gefördert werden. Auch ist es Aufgabe der Schule, u.a. Beeinträchtigungen der sozialen und emotionalen Entwicklung mit vorbeugenden Maßnahmen entgegenzuwirken. Schüler mit Teilleistungsstörungen haben Anspruch auf individuelle Förderung.

In der Praxis zeigt sich allerdings, dass der gesetzlich verankerte Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen insbesondere bei sozial-emotional beeinträchtigten Schülern oft nur unzureichend erfüllt werden kann.

Daher suchen Lehrkräfte nach Entlastungsmöglichkeiten durch den unterstützenden Einsatz von sog. individuellen Schul- bzw. Teilhabeassistenten aus Mitteln der Jugendhilfe, wobei es ihnen oftmals nicht um eine Eingliederungshilfe gem. § 35a SGB VIII für seelisch behinderte Kinder in Form eines Teilhabeassistenten geht, sondern schlicht um Entlastung und Unterstützung bei der Gestaltung des Schulalltags.

Das Antragsverfahren nach § 35a SGB VIII ist für die Eltern aufwendig und langwierig und sieht eine kinderpsychiatrische Begutachtung zwingend vor. Die Bewilligung einer Teilhabeassistenz erfolgt nur, wenn unter anderem der Krankheits­charakter durch die Psychiatrie festgestellt wurde. Diese Feststellung bringt für die betroffenen Kinder u.U. lebenslange Nachteile mit sich!

Vor diesem Hintergrund haben die Spezialisten des Jugendamtes und des Amtes für Soziale Sicherung mit dem Konzept „Schulalltagsbegleitung“ gemeinsam eine lebensnahe Lösung erarbeitet, die auf der sozialräumlichen Ausrichtung der Jugendhilfe im Vogelsbergkreis basiert und den Zugang zu Unterstützungsleistungen deutlich vereinfacht.

Schulalltagsbegleitung kann in enger Abstimmung zwischen dem Anstellungsträger DRK und der schulbezogenen Jugendsozialarbeit ergänzende Angebote in folgenden Arbeitsbereichen machen:

  • Lebenspraktische Aufgaben
  • Hilfen sowie Begleitung und Unterstützung im schulischen Freizeitbereich
  • Unterstützung beim Arbeitsverhalten und bei grundlegenden Arbeitstechniken im Unterricht
  • Unterstützung bei der Entwicklung von alternativen Konfliktlösungsstrategien

Zur Vorstellung dieses Konzepts wurden alle Grundschulleitungen eingeladen und letztlich die Pilotstandorte Gerhart-Hauptmann-Schule Alsfeld, Grundschule Ober-Ohmen, Diefenbachschule Schlitz und Oberwaldschule Grebenhain ausgewählt. Für diese wurden feste Ansprechpartner der Schule und im Jugendamt benannt, die Jugendhilfeplanung ist Projektleiter und Ansprechpartner. Der Einsatz der Schulalltagsbegleitung ist nicht einzelfall-, sondern klassenbezogen und umfasst jeweils eine Klasse, die von der Schule benannt wird. In diesen werden dann i.d.R. keine weiteren Teilhabeassistenten eingesetzt. Eine enge Abstimmung zwischen Schule, Jugendamt, schulbezogener Jugendsozialarbeit und Leistungserbringer ist verbindlich vereinbart, die Information der Eltern erfolgt über die Schule.

Das Projekt ist ab dem Schuljahr 2019/20 auf zwei Jahre angelegt, nach einem Jahr erfolgt eine Zwischenauswertung durch alle Projektpartner.

Vhs:

Das Herbstprogrammheft der vhs ist Anfang August erschienen. Zum Semesterthema „zusammenleben.zusammenhalten“, dem übergeordneten Motto des Deutschen Volkshochschulverbands anlässlich des 100. Geburtstags der Volkshochschulen in Deutschland in diesem Jahr, werden zusätzlich spezielle Kurse angeboten, insbesondere im Bereich der politischen Bildung, z.B. die Webinarreihe „100 Jahre Weimarer Republik“.

Am 20. September feiern die Volkshochschulen in Deutschland bundesweit den runden Geburtstag der Einrichtung vhs mit der „Langen Nacht der Volkshochschulen“. Die vhs des Vogelsbergkreises bietet in der vhs-Geschäftsstelle in Alsfeld ein vielfältiges Programm, auch mit Livemusik, an, und auch im Vulkaneum in Schotten wird es Veranstaltungen geben, z.B. zur Geschichte des Schottenrings. Die entsprechenden Einladungsflyer wurden als Tischvorlage bereits verteilt. Weitere Detailinformationen zum Ablauf der Langen Nacht werden dann im September der Presse zu entnehmen sein.

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