Technische Ausrüstung von Faulgasanlagen auf Kläranlagen

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat das Merkblatt DWA-M 212 „Technische Ausrüstung von Faulgasanlagen auf Kläranlagen“ veröffentlicht.

Bei der Faulung von Schlämmen – die auf Kläranlagen anfallen – entsteht Biogas, das zur Unterscheidung von anderen ähnlichen Anwendungsbereichen nachfolgend als Faulgas bezeichnet wird. Das erzeugte Faulgas wird über das Gasrohrleitungssystem gesammelt und über den Gasspeicher – häufig auch eine Gasreinigung – zu den Verbrauchern geleitet. Da von den Einrichtungen für die Gaserzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung nicht unerhebliche Gefahren ausgehen können, müssen diese fachgerecht errichtet und betrieben werden. Planung, Bau und Betrieb dieser

Anlagenteile müssen daher die Betriebssicherheit durch entsprechende Vorkehrungen gewährleisten. Die Übertragung dieser Vorgaben und Empfehlungen sowie der Umgang mit dem Medium Faulgas setzen praxisbezogene Fachkenntnisse voraus. Im vorliegenden Merkblatt DWA-M 212 werden die wesentlichen maschinen-, elektrotechnischen und sicherheitstechnischen Aspekte für Bau und Betrieb von Faulgasanlagen dargestellt. Auf der Basis der gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen werden Bauweisen vorgestellt und erläutert, die sich im Betrieb bewährt haben und die die Belange der Sicherheit erfüllen. Verfahrensfließbilder dienen in diesem Merkblatt als Vorgaben und Empfehlungen für den Bau und Betrieb von Faulgasanlagen in kommunalen Kläranlagen. Das Merkblatt DWA-M 212, das 2008 erstmals veröffentlicht wurde, ist im Hinblick auf aktuelle Erkenntnisse und Regelwerke ergänzt und überarbeitet worden. Es gilt für die maschinentechnische und elektrotechnische Ausrüstung – unter sicherheitstechnischen Aspekten – von Faulgasanlagen auf kommunalen Kläranlagen. Die Übertragung dieser Vorgaben und Empfehlungen ist sinngemäß auch auf andere Biogasanlagen möglich.

Seit April 2012 haben der Deutsche Verband des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), der Fachverband Biogas e. V. (FvB) und die DWA eine enge fachliche Kooperation im Bereich Biogas. Ein wesentliches Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Errichtung und den Betrieb von Biogasanlagen, konsistente Mindeststandards zu etablieren.
Änderungen Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 212 (4/2008) wurden folgende Änderungen vorgenommen: 

  • Anpassung an die europäische Normung und zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen in Hinsicht auf Gesetze und Verordnungen
  • vollständige Umstrukturierung
  • Aktualisierung und Neufassung der Ausführungen diverser Abschnitt hinsichtlich neuer Erkenntnisse 

Das Merkblatt wurde vom DWA-Fachausschuss KA-11 „Technische Ausrüstung und Bau von Kläranlagen“ (Obmann: Dipl.-Ing. Christian Schnatmann) und der DWA-Arbeitsgruppe KEK-8.1 „Sicherheitstechnik Biogas“ (Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Gerhard Rettenberger) im Auftrag des DWA-Hauptausschusses „Kommunale Abwasserbehandlung“ (HA KA) erarbeitet. Es richtet sich an mit Planung, Bau und Betrieb der Anlagen befasste Personen.

Mit Erscheinen des Merkblatts DWA-M 212 (3/2020) wird das Merkblatt DWA-M 212 (4/2008) zurückgezogen.

März 2020, 41 Seiten, ISBN 978-3-88721-956-7, Ladenpreis: 56,50 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 45,20 Euro

Herausgeber und Vertrieb:
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E-Mail: info@dwa.de, DWA-Shop: DWA-M 212

Über den DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.

In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.

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