ICJA Coronaausblick

Wir leben in einer beunruhigenden Zeit. Doch bei aller Sorge um Gesundheit und Wirtschaft hierzulande gerät schnell aus dem Blick, welche Begleiterscheinungen mit der nie dagewesenen weltweiten Abriegelung der Nationalstaaten einhergehen. Statt gemeinsam mit Geflüchteten, unseren europäischen Nachbarn und den finanzschwachen Ländern des Globalen Südens nach Lösungen in der Krise zu suchen, schotten sich viele Länder ab und setzen kurzsichtig auf eigene Lösungen. Doch wie soll es nun weitergehen? Wir sind uns sicher, dass in der Zeit nach dem weltweiten Corona-Ausnahmezustand der Einsatz für internationale Begegnungen zur Förderung von gesellschaftspolitischem Engagement wichtiger denn je sein wird. Hierzu aktuelle Infos zu den Freiwilligen und der Bildungsarbeit des ICJA:

Konkrete Fakten aus den letzten Wochen eines Trägers für Freiwilligendienste:

Als Anfang März mehr und mehr Länder ihre Grenzen schlossen, waren wir durch die deutschen Behörden aufgefordert, 270 Freiwillige aus über 40 Ländern zurückzuholen. Die wenigen verfügbaren Flüge wurden gebucht, von den Airlines gestrichen, neu gebucht, bis dann schließlich die Freiwilligen wieder zurück waren.

Die internationalen Freiwilligen in Deutschland hingegen befinden sich bis auf 2 alle noch hier. Die Entwicklung in Deutschland und in ihren Heimatländern verfolgen sie mit großer Sorge. Wir begleiten sie so gut es geht. Viele Einsatzstellen der Freiwilligen sind geschlossen. Wir sind allen Gastfamilien sehr dankbar, die nach wie vor dafür sorgen, dass Freiwillige ein Zuhause haben.

Alle anderen Projekte liegen zurzeit auf Eis: Zum Beispiel Workcamps ebenso wie die Bildungsarbeit in Berufsschulen und unser europäisches Projekt zum Zusammenleben von geflüchteten und nicht-geflüchteten Menschen können zurzeit nicht oder, nur zu einem kleinen Teil, durchgeführt werden.

Ein Lichtblick für die Zukunft der internationalen Zusammenarbeit:

Aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhielten wir die Information, dass keine Entsendung vor Oktober 2020 möglich sei. Wir folgen dieser Einschätzung und verschieben die Sommerausreise 2020 in Länder des Globalen Südens und die Einreise internationaler Freiwilliger nach Deutschland auf Anfang November 2020. Für einige Länder jedoch, vor allem im europäischen Raum könnten frühere Aus- oder auch Einreisen möglich sein. Wir werden hier den aktuellen Entwicklungen kurzfristig folgen. Unsere Bildungsprogramme basieren auf dem persönlichen Austausch von Menschen untereinander. Dennoch hoffen wir sie bald wieder aufnehmen zu können und versuchen- wo möglich- digitale Angebote zu schaffen.

Stephan Langenberg, Geschäftsführer ICJA: „Es fehlt die internationale Zusammenarbeit, der Blick für globale Zusammenhänge; das, wofür der ICJA steht. Erfahrene Promotoren des Austauschs und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit werden gebraucht, damit sich das wieder ändert.“

Updates können auf unseren Infos und FAQs auf www.icja.de abgefragt werden.

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