Unabhängiges, externes Gremium berät Bayer-Vorstand bei konsequenter Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele

Ein von der Bayer AG initiierter, unabhängiger Nachhaltigkeitsrat berät künftig den Vorstand der Bayer AG und weitere Unternehmensfunktionen in allen Fragen der Nachhaltigkeit. Dieses Gremium ist ein wesentliches Element des verstärkten Nachhaltigkeitsengagements, das Bayer im vergangenen Jahr bekannt gegeben hatte.

„Ich heiße die ersten neun international anerkannten Experten in unserem neuen Nachhaltigkeitsrat herzlich willkommen und freue mich auf unsere gemeinsame Arbeit“, sagt Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender und Chief Sustainability Officer von Bayer. „Ihr großes Fachwissen wird uns dabei unterstützen, Nachhaltigkeit als einen wesentlichen Pfeiler unserer strategischen Ausrichtung konsequent weiterzuentwickeln und so die planetaren Grenzen zu achten, Bedürftige zu erreichen sowie Partnerschaften zu fördern.“

Das Gremium wird Bayer bei der Weiterentwicklung der Geschäftsstrategie in Sachen Nachhaltigeit beraten sowie bei der Frage, welchen Beitrag Forschung und Entwicklung zur Nachhaltigkeit leisten können. Es wird zudem unabhängig prüfen, welchen Fortschritt Bayer bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsziele macht. Dabei wird der Rat auch die Förderung sozialer Innovationen durch die Bayer-Stiftungen betrachten. Außerdem soll er die Zusammenarbeit mit Netzwerken in Gesellschaft, Lehre, Wirtschaft und Politik fördern.

„Wir haben uns im vergangenen Jahr ambitionierte quantitative Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 gesetzt, die sowohl Umweltaspekte als auch Frauen, Kleinbauern und Menschen in unterversorgten Regionen verstärkt im Blick haben. Ich bin sehr stolz, dass wir für den Rat derart ausgewiesene Experten gewinnen konnten, die viel Wissen und Erfahrung für genau diese Ziele mitbringen“, sagt Matthias Berninger, Leiter des Bereichs Public Affairs und Nachhaltigkeit.

Um seine Aufgabe erfüllen zu können, erhalten die Mitglieder des Nachhaltigkeitsrats Zugang zu relevanten Informationen und Experten des Unternehmens. Der Nachhaltigkeitsrat wird in den nächsten Monaten mit seinen Aufgaben und dem Unternehmen vertraut gemacht und wird zweimal im Jahr zu Beratungen zusammenkommen. An diesen Treffen werden auch Werner Baumann sowie weitere Mitglieder des Vorstands teilnehmen. Darüber hinaus werden die Experten Bayer auch bei spezifischen Themen individuell unterstützen. Das Gremium, das auf Dauer zwischen zehn und zwölf Mitglieder haben soll, wird jährlich über die Fortschritte seiner Arbeit berichten.

Ambitionierte Ziele bis zum Jahr 2030

Im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sowie mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich Bayer ambitionierte Ziele gesetzt, die das Unternehmen bis zum Jahr 2030 erreichen will. Bayer kann wie kaum ein anderes Unternehmen dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen – ganz im Sinne der Vision des Unternehmens „health for all, hunger for none“. Für Bayer geht der ökonomische Erfolg des Unternehmens Hand in Hand mit dem Wohlergehen von immer mehr Menschen in allen Weltregionen und dem gleichzeitigen Erhalt der ökologischen Ressourcen.

Bayer will:
– 100 Millionen Kleinbauern unterstützen, indem sie Zugang zu Innovationen, Wissen und Partnerschaften erhalten;
– 100 Millionen Frauen in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen eine verantwortungsvolle Familienplanung ermöglichen;
– für 100 Millionen Menschen in unterversorgten Gebieten den Zugang zu Gesundheitsprodukten für den täglichen Gebrauch verbessern;
– dazu beitragen, um jeweils 30 Prozent die Treibhausgas-Emissionen in großen Agrarmärkten sowie die Umweltauswirkungen von Pflanzenschutz zu reduzieren;
– ein klimaneutrales Unternehmen werden und dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Das Unternehmen verfolgt und berichtet über die Nachhaltigkeitsziele mit dem gleichen Nachdruck wie über seine Finanzziele.

Die Mitglieder des externen Nachhaltigkeitsrates sind:

Braulio Ferreira de Souza Dias, außerordentlicher Professor für Ökologie an der Universität Brasilia. Dias kann auf mehr als drei Jahrzehnte Erfahrungen in Wissenschaft und Politik zum Thema Biodiversität zurückgreifen, darunter als Vorstandssekretär der UN Convention für biologische Vielfalt und als Nationalsekretär für Biodiversität und Wälder im brasilianischen Umweltministerium. Zudem hat er zahlreiche Funktionen in nationalen und internationalen NGOs und Ausschüssen inne.

Ashok Gulati, Professor für Agrarwissenschaften am indischen Forschungsinstitut für internationale Wirtschaftsbeziehungen (ICRIER). Gulati ist Agrarökonom und ehemaliger Vorsitzender der Kommission für Agrarkosten und -preise, dem Beratungsgremium der indischen Regierung für Lebensmittelversorgung. Er war sowohl in hochrangigen akademischen als auch in politischen Beratungsfunktionen in Indien tätig.

Suzanne Hunt, Vorsitzende von HuntGreen LLC. Mit umfassender Erfahrung als Beraterin für große Unternehmen und gemeinnützige Organisationen arbeitet Hunt seit fast 20 Jahren an nachhaltigen Strategien und Lösungen. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Transformation hin zu nachhaltigen Technologien und Geschäftsmodellen sowie fairen Investmentstrategien.

Liz Jarman, CEO Living Goods. Living Goods ist eine NGO, die Gesundheitssysteme in ländlichen Regionen – insbesondere in Afrika und Südostasien – unterstützt. Durch den Aufbau eines Netzwerks von Gesundheits-Helfern und mittels einer digitalen Plattform sollen lokale Gesundheitssysteme gestärkt werden. Seit ihrem Start bei Living Goods sammelte Jarman umfassende Erfahrungen zu kommunalen Gesundheitssystemen im ländlichen Raum. Vor ihrem Wechsel in die Entwicklungszusammenarbeit arbeite Liz Jarman im Bereich Produktentwicklung und Fair-Trade-Strategien.

Christian Klein, Professor für nachhaltige Finanzwirtschaft an der Universität Kassel. Kleins Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen nachhaltige und verantwortungsbewusste Investments, Corporate Social Responsibility und Risikomanagement. Weitere Forschungsfelder von Christian Klein sind nachhaltiges Controlling und die Wirkung von Kapitalmarktanforderungen.

Carolyn Miles, Beraterin für Gleichstellung und ehemalige CEO von Save the Children US. Miles verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Gesundheit, Entwicklung und Bildung von Kindern sowie Gleichstellung und Stärkung der Rechte von Frauen und Kindern. Sie ist sowohl mit der Perspektive von Unternehmen als auch von NGO vertraut und bringt fundiertes Wissen in den Bereichen Agenda-Setting sowie Projektentwicklung und -realisierung mit.

Sabine Miltner, Programmleiterin Naturschutz und Marktinitiativen bei der Gordon and Betty Moore Foundation. Milter verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie und nachhaltige Finanzlösungen. Bei der Gordon and Betty Moore Foundation arbeitet sie daran, die Lebensmittelproduktion von der Schädigung des Ökosystems zu entkoppeln. Hierfür sucht sie einen Ausgleich zwischen Marktanreize und der Erhaltung des Ökosystems. Miltner hatte diverse hochrangige Funktionen im privatwirtschaftlichen als auch gemeinnützigen Bereich inne. Außerdem war sie Konzernbeauftragte für Nachhaltigkeit bei der Deutschen Bank AG.

Anushka Ratnayake, Gründerin und CEO von „myAgro“. Ratnayake ist Gründerin und Geschäftsführerin von myAgro, einem gemeinnützigen Unternehmen, das Kleinbauern dabei unterstützt, Düngemittel und Saatgut mithilfe der Internetplattform myAgro selbst zu finanzieren. Sie gilt als führende Expertin von digitalen Lösungen für Kleinbauern und als wichtige Stimme für finanzielle Inklusion und nachhaltige Landwirtschaft in Afrika.

Jeff Seabright, Mitgründer und Partner von Imagine. Als ehemaliger Chief Sustainability Officer von Unilever bringt er umfangreiche Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Transformation von Unternehmen mit. Als Mitgründer der Imagine Stiftung setzt sich Seabright dafür ein, Unternehmen zu Vorreitern für nachhaltige Entwicklung zu machen.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Über die Bayer AG

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

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