Neuer Partner für den „Deutschen Lehrerpreis – Unterricht innovativ“

  • Ab sofort wieder Bewerbungen möglich 
  • Auch 2020 Wettbewerb „Lehrkräfte des Jahres“ und „Innovative Unterrichtsprojekte“ 
  • Zusätzlicher Award für die neue Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ 
  • Exzellenzcamp für Lehrer*innen und Schulleiter*innen als nachhaltiger Preis 
  • Wettbewerbsrunde 2020 startet am 25. Mai, Bewerbungsschluss ist der 16. November 2020 
  • Über 5.400 Schüler*innen und Lehrkräfte waren 2019 in der elften Runde dabei

Der Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ geht in die zwölfte Runde und wird auch 2020 wieder Lehrkräfte auszeichnen. Ab sofort können sich Lehrer*innen mit innovativen Unterrichtskonzepten bewerben, Schüler*innen ihre besten Lehrkräfte nominieren und – das ist neu in diesem Jahr – Lehrkräfte-Teams oder Kollegien ihre Schulleitung als Preisträger vorschlagen. In den Kategorien werden die Herausforderungen für Schule und Unterricht in der Corona-Zeit mit einem besonderen Preis berücksichtigt. Die Erweiterung des Preises um die neue Wettbewerbskategorie hat die Heraeus Bildungsstiftung eingebracht: Sie knüpft an ihr Engagement aus 2010 an, tritt an die Stelle der Mit-Initiatorin Vodafone Stiftung Deutschland und übernimmt in Zukunft zusammen mit dem langjährigen Partner und Initiator, dem Deutschen Philologenverband, die strategische Leitung, Durchführung und den weiteren Ausbau des „Deutschen Lehrerpreises“. Kooperationspartner sind „Die ZEIT“, „ZEIT für die Schule“ und der Cornelsen Verlag.

Bewerbungen und Einreichungen von Vorschlägen für alle Kategorien sind ab sofort unter http://www.lehrerpreis.de möglich, der Bewerbungsschluss ist der 16. November 2020. Nach einer Gutachterphase entscheidet dann die hochkarätig besetzte Jury, bevor die Auszeichnungen verliehen werden. Erstmals werden alle Preisträger*innen darüber hinaus auch Alumni eines Exzellenz-Netzwerks und nehmen an einem jährlichen Exzellenzcamp teil. Der „Deutsche Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ ist mit einem Gesamtwert von 12.000 Euro zzgl. Teilnahme am Exzellenz-Netzwerk und Exzellenzcamp dotiert. Die Preisgelder sind zweckgebunden und sollen für Projekte im Unterricht verwendet werden. Die Preisverleihung findet Ende März 2021 statt, ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben.

„Als Experten für Persönlichkeitsentwicklung und Führung im System Schule zeichnet die Stiftung authentische, visionäre Persönlichkeiten und Teams aus, die sich in Zeiten des raschen Wandels für zukunftsfähige Schulen einsetzen. Die neue Wettbewerbskategorie ehrt darum erstmals bewusst vorbildliche Schulleitungsteams. Zudem bietet das neue jährliche Exzellenzcamp ein nachhaltiges Netzwerk über die Preisverleihung hinaus. All dies passt zum Leitsatz der Stiftung ‚Persönlichkeit macht Schule – Schule macht Persönlichkeit‘ “, so Dr. h. c. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende der Heraeus Bildungsstiftung.

Für die Kontinuität der Initiative steht der Deutsche Philologenverband. „Mit dem „Deutschen Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ zeigen wir auch in der Öffentlichkeit, mit wie viel Engagement und Kreativität Lehrkräfte ihren Beruf ausüben. Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit“, betont Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes. „Lehrkräfte brauchen darüber hinaus aber grundsätzlich bessere Rahmenbedingungen, Schulen eine bessere Personalausstattung und eine technische und digitale Grundausstattung, die gewährleistet, dass guter Unterricht von gut ausgebildeten Lehrkräften für die Schülerinnen und Schüler – auch während und nach der ‚Corona-Krise‘ – endlich reibungsarm durchgeführt werden kann“, so Lin-Klitzing mit Blick auf die Lehr-Lern-Aktivitäten, die Lehrkräfte in der jetzigen Krisensituation gerade auch mit nicht von ihren Dienstherren zur Verfügung gestellten Mitteln zu bewältigen versuchen.

An der 11. Runde des „Deutschen Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ im vergangenen Jahr haben sich über 5.400 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte beteiligt. Die 16 Preisträgerinnen und Preisträger sowie sechs Teams kamen aus zehn verschiedenen Bundesländern.

Die Kategorien des Wettbewerbs

Die Kategorie „Unterricht innovativ wendet sich an Lehrkräfte aus dem Sekundarbereich deutscher Schulen (auch im Ausland), die fächerübergreifend unterrichten und im Team zusammenarbeiten.

In der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ nominieren Schüler*innen des Abschluss-Jahrganges 2019/2020 an weiterführenden Schulen besonders engagierte Lehrkräfte, die ein verantwortungsvolles Miteinander in der Schule und die Freude am Lernen fördern.

In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitungen schlagen Lehrkräfte-Kollegien ihre Schulleitung für eine Auszeichnung vor.

Die Jury des Wettbewerbs

Die für die aktuelle Wettbewerbsrunde neu zusammengestellte Jury wird von Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Universität Kassel) geleitet. Ihr gehören weiter an:

·        Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Professorin für Empirische Schulforschung an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Bildungsforschung (IfB)

·        Winfried Gosmann, Schulamtsdezernent a.D. in Nordrhein-Westfalen

·        Peter Haase, Schulleiter a.D. in Bremen

·        Dr. h. c. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende Heraeus Bildungsstiftung

·        Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz (angefragt)

·        Anastasia Käfer, Mitglied des überregionalen „Schülermitverantwortung-Portals“

·        Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstand Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt / Main

·        Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Klieme, Vorstand DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt/Main

·        Adriane Langela-Bickenbach, Twitterlehrerzimmer

·        Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes

·        Verena Pausder, Unternehmerin und Bildungsexpertin

·        Christian Piwarz, Staatsminister für Kultus des Freistaats Sachsen (angefragt)

·        Josephine Reichstein, Schülervertreterin des Martin-Luther-Gymnasiums Eisenach

·        Martin Spiewak, Mitglied der Redaktion Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT

·        Frank Thalhofer, Mitglied der Geschäftsführung Cornelsen Verlag

Die Initiative

Der „Deutsche Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ geht auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Philologenverbands (DPhV) und der Vodafone Stiftung Deutschland aus dem Jahr 2008 zurück. Im Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ wurden die beiden Konzepte „Unterricht innovativ“, durchgeführt von 2003 bis 2008 vom Deutschen Philologenverband, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stiftung Industrieforschung, und „Pisagoras – Deutscher Lehrerpreis“ miteinander verknüpft. Initiatorin von „Pisagoras“ war Prof. Susanne Porsche.

Die Heraeus Bildungsstiftung

Die Heraeus Bildungsstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hanau. Sie setzt sich seit 55 Jahren für Bildungsthemen ein und konzentriert sich seit rund 20 Jahren auf Personal- und Organisationsentwicklung in Schulen. Die Stiftung vermittelt Lehrkräften und Schulleitungen Kompetenzen in den Bereichen Persönlichkeit, Kommunikation, Führungsstil und Aufgaben-Management. Seit 2018 ist sie vom Hessischen Kultusministerium mit der Schulleitungs-Qualifizierung in Hessen (QSH) beauftragt. Sie fördert den interdisziplinären Gedankenaustausch zwischen Schule, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft und greift aktuelle Bildungsthemen auf. Ein Beirat, der Persönlichkeiten aus Bildung und Schule wie StR Torsten Larbig, aus Wissenschaft und Medien wie Prof. Dr. Harald Lesch, aus Wirtschaft wie Prof. Roland Berger und Fabian Kienbaum sowie aus Politik wie Nicola Beer (MdEP) und Gesellschaft wie Martina Klein (EKMD) bündelt, berät die Stiftung. Als Bildungsbotschafter sind Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Fernsehmoderator Willi Weitzel und Fußballweltmeister Philipp Lahm für das bildungspolitische Anliegen der Stiftung engagiert.

www.heraeus-bildungsstiftung.de

Über Deutscher Philologenverband

Der Deutsche Philologenverband ist die Dachorganisation der Philologenverbände der Bundesländer. Die Mitglieder sind Lehrkräfte an Gymnasien, Gesamtschulen, anderen Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen, sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen, vornehmlich in der Lehrerbildung. Der Verband wurde 1903 in Halle gegründet und organisiert zurzeit 90.000 Einzelmitglieder in 15 Landesverbänden. Er unterstützt die Zusammenarbeit mit Lehrerverbänden im In- und Ausland und ist Mitglied im "dbb beamtenbund und tarifunion" und im Deutschen Lehrerverband (DL). Verbandsziele sind die Mitarbeit an der Entwicklung des Bildungswesens auf der Grundlage einer sachgerechten Bildungspolitik, die Erhaltung des Gymnasiums als einheitliche Schulart und durchgängiger Bildungsgang in einem mehrgliedrigen Schulwesen in allen Bundesländern sowie die Förderung und Weiterentwicklung des Gymnasiums und anderer Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen. Dabei ist es eine zentrale Aufgabe, die große Bedeutung moderner gymnasialer Bildung für die hohe Qualität des deutschen Schul- und Bildungswesens auch in der Öffentlichkeit deutlich zu machen.

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