Dabei spielt es keine Rolle, um welche Masken es sich handelt (FFP2/ FFP3/ Lackiermaske/ N95/ Feinstaubmaske oder doch nur Mund – Nasen – Schutz / Operations- (OP)Masken).
Mehrere lokale Medien, wie die Schwäbische Post und das Magazin Regio Business haben über diese Innovation bereits berichtet. Die Maschine trägt den Namen Maskpatron und hat Besonderheiten gegenüber aktuell vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) empfohlenen Desinfektionsverfahren.
Der Maskpatron nutzt zur Desinfektion Wasserstoffperoxid und verdampft dieses durch das Gewebe. Dieses Verfahren ist effektiver als die herkömmlichen Methoden. Es wirkt schneller und benötigt weniger Energie. Somit kann eine 99,9999 prozentige Keimabtötungsraterate sichergestellt werden. Hinzu kommt, dass im Vergleich zur Heißluftsterilisation thermisch empfindliche Stoffe, geschont werden. Durch den geringeren Wärmeeintrag ergänzt durch die hohe Oxidationswirkung des H202, wird eine kurze Sterilisationszeit gewährleistet.
Gegenüber UV-Licht oder trockener Hitze hat dies enorme Vorteile bei der Desinfektionswirkung. Das Besondere an H202 ist, dass anstelle der oberflächlichen Entkeimung das gesamte Gewebe desinfiziert wird. Dementsprechend werden alle Hinterschneidungen desinfiziert und schlussendlich kann keine Schattenbildung stattfinden. UV-C Licht kann nur Stellen desinfizieren, welche vom Licht erreicht werden. Laut Mdr Thüringen „funktioniert UV-C aber nur auf glatten Oberflächen, im Wasser oder in der Luft, also überall dort, wohin das kurzwellige Licht ungehindert gelangen kann“. Es erreicht nur eine 99,99 prozentige Keimabtötungsrate.
Desinfektion durch Hitze bei 70 Grad für 30 Minuten, wie bisher vom BfArM empfohlen, reichen nachweislich nicht aus, um das Coronavirus abzutöten. Dies berichten das ZDF-Magazin Frontal 21 am 24. April 2020. Seither werden 90 Grad für 90 Minuten empfohlen.
Beide Verfahren setzten auch entsprechende Apparaturen voraus, um den Vorgang zu überwachen. UV-C Licht ist zudem gesundheitsschädigend für Menschen (Bundesamt für Strahlenschutz 03.06.2020).
Der Maskpatron erledigt die Desinfektion sicher und zuverlässig innerhalb von unter 30 Minuten. Die Anlage benötigt durch niedrigere Temperaturen auch deutlich weniger Energie.
Am 1. April 2020 veröffentlichte die Universität Stanford in Kalifornien USA Studienergebnisse der Webseite https://www.n95decon.org. Dort wurden ebenfalls die Verfahren UV-C, Hitze und Wasserstoffperoxid miteinander verglichen. Diese Ergebnisse bestätigen die Vorteile und Wirksamkeit von Wasserstoffperoxid gegenüber den anderen Verfahren.
Um Wasserstoffperoxid zur Desinfektion einsetzen zu können, benötigt man ein sicheres Verfahren bzw. eine sichere und automatisch gesteuerte Anlage, um Gefahren beim Umgang mit H2O2 sicher auszuschließen. Das Unternehmen VMS Maschinenbau GmbH setzt seit seinen Anfängen, vor über 25 Jahren, diese Verfahren ein um im Lebensmittelbereich und bei Abfüllmaschinen sicher zu Sterilisieren. Während den Anfängen der Corona Krise in Deutschland wurde daraus in einer Transferinnovation der Maskpatron entwickelt, um gebrauchte Masken schnell und sicher desinfizieren zu können.
Diese Anlage kann sowohl bei akutem Maskenmangel helfen als auch nach dieser Krise eine Lösung zur Verbeugung und Sicherstellung der Versorgung mit Schutzausrüstung darstellen. Zudem ergibt sich eine umweltschonend Möglichkeit Abfall zu reduzieren und Ressourcen für die neue Herstellung von Einwegmasken einzusparen.
Seit April 2020 gilt in Deutschland die allgemeine Maskenpflicht, diesbezüglich dürfen Läden und öffentliche Verkehrsmittel nur mit Masken betreten werden.
Derzeit liegt die emotionale und monetäre Entscheidung der Menschen meist darin, abzuwägen, ob man seine Maske häufiger trägt, was sehr unvorteilhaft ist und sich im wahrsten Sinne als eine Keimschleuder herausstellt, ob man die Maske aufwendig selbst wäscht, wobei es die Problematik gibt, dass viele Modelle (z.B. FFP) nicht waschbar sind oder ob man die Einwegmasken nach einmaliger Nutzung direkt entsorgt. Dies ist der einfachste und bequemste Weg. Kritisch wird es jedoch bei der Frage, ob es der Umwelt und dem Geldbeutel zugutekommt. Viele Unternehmen, die täglich Masken für Ihre Arbeit benötigen, stehen vor großen Herausforderungen. Masken sind mittlerweile sehr teuer und teilweise sogar gefälscht und somit unsicher. Auch im nichtmedizinischen Bereich werden Masken benötigt, um Mitarbeiter zu schützen.
Der Maskpatron ist sicher und effizient, er kann innerhalb von 30 Minuten bis zu 50 Masken zur Wiederverwendung desinfizieren. Das Gewicht der kompletten Anlage beträgt nur 150 Kg und benötigt lediglich einen 400V Anschluss bei einem Verbrauchswert von 11 kW/h. Während des Vorganges werden ca 30-60 ml H202 (Oxidationsmittel, welches aus Wasser und Sauerstoffatomen zusammengesetzt ist) verbraucht. Das Gerät stellt dabei den korrekten Ablauf sicher und ist somit so einfach zu bedienen wie eine Waschmaschine. Plug und Play- Einstecken und loslegen.
Der Desinfektionsvorgang ist in 3 Schritte aufgegliedert:
Zuerst werden die zugeführten Masken aufgewärmt, im zweiten Schritt wird das H202/Wasserstoffperoxid ausverdampft eingeblasen und mit steriler Heißluft durch eine spezielle Düse vermischt, im darauffolgenden Schritt werden die Masken mit steriler Heißluft getrocknet und das Wasserstoffperoxid wird aktiviert. Nach ca. 25 Minuten ist die Maske wieder einsatzbereit und kann sofort wiederverwendet werden.
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