Betrieb­li­che Alters­ver­sor­gung wei­ter auf Wachs­tums­kurs

Die betriebliche Altersversorgung bleibt ein wesentlicher Pfeiler der Alterssicherung in Deutschland. Insbesondere die Direktversicherung konnte im vergangenen Jahr Zuwächse bei Vertragsbestand und Beitragseinnahmen verbuchen.

Die deutschen Lebensversicherer haben 2019 in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) erneut mehr Verträge abgesetzt. Ihre Zahl kletterte um 150.000 auf rund 16,3 Millionen. Damit entfällt fast jeder fünfte Lebensversicherungsvertrag (18,7 Prozent) auf die bAV, wie aus der aktuellen Ausgabe der „Lebensversicherung in Zahlen 2020“ hervor geht. Bezogen auf das Beitragsvolumen erreicht die betriebliche Altersversorgung sogar einen Anteil von fast einem Viertel (23,8 Prozent).

„Die betriebliche Altersversorgung hat Wachstumspotenzial. In den letzten beiden Jahren hat besonders die Verbreitung der Direktversicherung durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz neuen Schub bekommen“, sagt GDV-Geschäftsführer Peter Schwark. Deren Zahl stieg 2019 um 1,4 Prozent auf rund 8,5 Millionen Verträge, der laufende Beitrag für ein Jahr legte um rund 4,6 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro zu.

 Dr. Peter Schwark
Mit­glied der Geschäfts­füh­rung, Kom­pe­tenz­zen­trum Alters­vor­sorge und Zukunfts­si­che­rung

„Die betriebliche Altersversorgung hat Wachstumspotenzial: In den letzten beiden Jahren hat besonders die Verbreitung der Direktversicherung durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz neuen Schub bekommen. Weitere Impulse dürften nicht zuletzt die aktuell beschlossenen Verbesserungen beim Geringverdienerzuschuss geben.“

 Ein wichtiges Element der bAV ist zudem die Rückdeckungsversicherung – diese sichert Rentenansprüche ab, die Arbeitnehmer direkt gegenüber ihrem Arbeitgeber haben, beispielsweise bei der sogenannten Direktzusage. Die Zahl der Rückdeckungsverträge blieb mit rund 3,5 Millionen stabil, der laufende Beitrag ging leicht auf gut 4,7 Milliarden Euro zurück (minus 1,6 Prozent).

Hohe Einmalbeiträge für Pensionsfonds

Bei den Pensionskassen der Lebensversicherer verringerte sich der Vertragsbestand leicht um 0,2 Prozent auf 3,7 Millionen Policen, der laufende Beitrag für ein Jahr erreichte 2,3 Milliarden Euro (minus 3,9 Prozent). Die Pensionsfonds verzeichneten zum Jahresende 2019 rund 565.000 Verträge (plus 8,2 Prozent). Die Beitragseinnahmen stiegen deutlich von knapp 800 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Neugeschäft der Pensionsfonds stark von Einmalbeiträgen geprägt ist. Diese entstehen beispielsweise dann, wenn Versorgungszusagen in einen Pensionsfonds der Lebensversicherer überführt werden.

Gutes Jahr für die Lebensversicherung

Die Lebensversicherung insgesamt, also unter Berücksichtigung der Pensionskassen und –fonds, entwickelte sich 2019 ausgesprochen positiv. Die Beitragseinnahmen stiegen um 11,5 Prozent auf gut 103 Milliarden Euro. Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge legte um 5,4 Prozent auf 5,2 Millionen zu. Die Stornoquote blieb mit 2,68 Prozent des durchschnittlichen Vertragsbestands auf erfreulich niedrigem Niveau (2018: 2,63 Prozent). Stark im Plus waren auch die ausgezahlten Leistungen. Diese stiegen um 7,4 % auf 86,2 Milliarden Euro, entsprechend 236 Millionen pro Tag.

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