Breiter Schulterschluss für die Festspiele Baden-Baden

Die vom Land Baden-Württemberg für das Festspielhaus und die Festspiele Baden-Baden gewährte Strukturhilfe in Höhe von vier Millionen Euro ist eine von mehreren Garantien, die die gemeinnützige private Kulturinstitution in der existenzbedrohenden Corona-Krise retten.

„Die heutige Mitteilung aus Stuttgart setzt quasi den Halt bringenden Schlussstein in eine beispiellose Rettungs-Architektur, dem ein breiter Schulterschluss bei Musikfans, der Stadt Baden-Baden, dem Land Baden-Württemberg, Politikern und Künstlern vorausging“, so Festspielhaus und

Festspiel-Intendant Benedikt Stampa.

Der Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden, Professor Ernst-Moritz Lipp sagte: „Neben der öffentlichen Hilfe haben Stifter, Förderer und viele Besucher, die uns Ihre Eintrittsgelder gespendet haben in großer Geschlossenheit bundesweit Einmaliges geleistet. Ich danke allen aktiven Retterinnen und Rettern, allen voran dem Landtagsabgeordneten Tobias Wald (CDU), die seit Mitte März an dieser Rettung gearbeitet haben.“

Oberbürgermeisterin Margret Mergen: „Baden-Baden ist der Landesregierung außerordentlich dankbar für die jetzt beschlossene finanzielle Hilfe, die dem Festspielhaus zugutekommt. Dabei stellt es sich als glücklichen Umstand heraus, dass die Stadt das Festspielhaus am 1. Juli erwarb. Nur so war, wie sich inzwischen erwies, die Förderung möglich. Stadt und Stifter stehen zum Festspielhaus und wünschen, dass es seinen Betrieb unter Corona-Vorgaben sobald wie möglich wieder aufnehmen kann. Die Landesförderung ist eine willkommene und enorm wichtige Hilfe, um die sehr schwierige Zeit seit Anfang März bis heute

überbrücken zu können. Mit dieser Hilfe unterstützt die Landesregierung eine der herausragendsten Kultureinrichtungen, die angesichts ihrer Größe und Bedeutung eine Sonderstellung einnimmt. Aus Stuttgart erhält das Festspielhaus mit seiner hohen künstlerischen Qualität ein eindeutiges Signal: Wir stehen an Deiner Seite."

Prof. Ernst-Moritz Lipp ist es wichtig, dass die öffentliche Strukturhilfe in einem großen Zusammenhang gesehen wird: „Mit dem Festspielhaus erhielt das Land Baden-Württemberg einen kulturellen Leuchtturm mit weltweiter Strahlkraft. Durch den Betrieb wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten über eine Milliarde Euro an Kaufkraftzufluss für Baden-Baden und die Region erzielt. Unsere privaten Förderer brachten seit der Gründung rund 60 Millionen Euro für das Programm auf. Gleichzeitig hat die Stadt Baden-Baden nicht zuletzt mit dem Kauf der Festspielhaus-Immobilie alle Weichen für die Zukunft gestellt – und dies in einer

schwierigen Haushaltslage.“

Freunde, Förderer und Besucher spendeten stark

Neben den vier Millionen Euro an Landes-Strukturhilfe spendeten Freunde, Förderer und Stifter in diesem Jahr trotz eines Corona-bedingt stark eingeschränkten Programms schon mehr als die nun vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst bewilligte Strukturhilfe. Besucher der ausgefallenen Oster-, Pfingst- und Sommerfestspiele überließen dem Haus bis jetzt bereits rund 350.000 Euro an Eintrittsgeldern, die zu Spenden wurden.

Das Festspielhaus und die Festspiele wurden und werden nicht dauerhaft im Betrieb öffentlich subventioniert. Private Förderer, Sponsoren und die Eintrittsgelder des Publikums ermöglichen den Spielbetrieb in Oper, Ballett, Konzert und für ein Bildungsprogramm auf internationalem Niveau. Die Stadt Baden-Baden stellt die spielfertige Bühne bereit und hat soeben wie 1996 beschlossen, die Immobilie Festspielhaus gekauft.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass wir dank der Strukturhilfe nun das Schlimmste abgewendet sehen“, so Intendant Benedikt Stampa in einer ersten Stellungnahme. „Jetzt können wir in Form unseres kleinen Kammermusik-Festivals „En suite“ kurz durchatmen, um dann das neue Herbstprogramm der Saison 2020/2021 unter den geltenden Sicherheits-Auflagen zu realisieren und Mitte August zu veröffentlichen“, so der Intendant. „Ich danke allen geduldigen Besuchern und unserem Team, das unter schwierigen Umständen höchste Flexibilität herrschte und der Glaube an die Musik lebendig gehalten wurde.

Benedikt Stampa: „Der Glaube an die Festspiele und die Investition in eine unabhängige non-profit-Organisation bilden die Grundlage für eine notwendige Diskussion über den Wert der Kultur nach Corona. Wir müssen uns wieder stärker mit immateriellen Werten beschäftigen. Daher sehe ich es als unsere Aufgabe an, die Festspiele Baden-Baden programmatisch weiter zu schärfen, noch bekannter zu machen und mit allen Bürgerinnen und Bürgern in die Zukunft zu führen.“

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