„Verbraucher erledigen lebenswichtige Dinge zunehmend online“

Vieles deutet darauf hin, dass die Corona-Pandemie sowie deren sozialen und wirtschaftlichen Folgen die digitale Ökonomie rund um den Globus gestärkt haben. Davon profitieren konnten unter anderem die Anleger im AXA WF Framlington Digital Economy. Auf US-Dollar-Basis erzielte der Fonds nach Angaben der Fondsgesellschaft in den sechs Monaten zwischen Dezember 2019 und Mai 2020 eine Rendite von nahezu 16 Prozent. In dieser Zeit schwächte sich der breitere Aktienmarkt – gemessen am Index MSCI All Country World – um rund 6 Prozent ab. Im Interview mit FondsSuperMarkt erläutert Portfoliomanager Jeremy Gleeson die Strategie seines Teams.

FondsSuperMarkt: Mr. Gleeson, wie sehen Sie die Entwicklung des AXA WF Framlington Digital Economy in jüngster Zeit?

Sie haben es bereits erwähnt – der Fonds navigierte positiv durch eine turbulente Zeit und konnte somit den breiteren Aktienmarkt deutlich übertreffen. Unsere recht hohen Erwartungen an die digitale Transformation haben sich bestätigt. Erst recht und nicht zuletzt aufgrund der Coronavirus-Krise.

FondsSuperMarkt: Tatsächlich haben Corona und seine Folgen deutlich erkennbare Einflüsse auf die weltweiten Aktienmärkte. Was bedeutet dies für die globale Digital Economy?

Es war und ist wohl nach wie vor eine beispiellose Zeit. Regierungen forderten die Bevölkerung auf, für längere Zeit zu Hause zu bleiben. Unübersehbar ist, dass Verbraucher zunehmend lebenswichtige Dinge online über E-Commerce-Plattformen kaufen.

FondsSuperMarkt: Können Sie dafür einige Beispiele nennen?

Der Online-Lebensmittelmarkt beispielsweise ist mit einer weltweiten E-Commerce-Durchdringung von nur 5 Prozent wenig erschlossen. Dies liegt unter anderem an einer Reihe von Herausforderungen – etwa bei der Lieferung frischer, gefrorener und verderblicher Waren. Ocado etwa, ein in Großbritannien ansässiger Online-Lebensmittelhändler, bietet bereits Lösungen mit einer einzigartigen und proprietären Technologie an, die die Erfüllung von Bestellungen effizienter macht als herkömmliche arbeitsintensive Modelle. Verursacht durch das Corona-Virus verzeichneten Ocado und andere Online-Händler in den vergangenen Monaten einen Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Online-Lebensmittel um rund 10 Prozent.

FondsSuperMarkt: Gibt es weitere Unternehmen der Digital Economy, die profitiert haben bzw. noch profitieren werden?

Wir beobachten insbesondere in den entwickelten Ländern eine Zunahme der Remote- und Homeoffice-Arbeitsplätze. Dies hat vielen gezeigt, dass die Fernzugriffstechnologie effizient sein kann und auch langfristig zur Routine vieler Arbeitnehmer werden könnte. Software-Tools, die den Mitarbeitern eine effizientere Zusammenarbeit ermöglichen, erfahren ebenso wie Videokonferenzlösungen eine zunehmende Nutzung. Kürzlich haben wir erfahren, dass etwa Facebook und Google die Arbeit von zuhause für ihre Mitarbeiter bis zum Jahresende ausdehnen werden. Solche Verhaltensänderungen werden allmählich zur neuen Norm. Es würde uns nicht überraschen, wenn in immer mehr Unternehmen das Arbeiten von zuhause Teil eines neuen Standards würde.

FondsSuperMarkt: Mit der Folge, …

… dass die Nachfrage und das Wachstum bei den sogenannten Work-from-Home-Spezialisten, die Best-in-Class-Dienstleistungen anbieten, steigen wird. Das australische Softwareunternehmen Atlassian ist ein gutes Beispiel dafür. Das Unternehmen bietet Tools für Zusammenarbeit und Projektmanagement. Ein weiteres Beispiel ist Zoom Video, ein Anbieter von cloudbasierten Videokonferenzlösungen.

FondsSuperMarkt: Wie schwierig sind und wie verlässlich können Prognosen momentan sein?

Wir gehen davon aus, dass sämtliche Prognosen derzeit wahrscheinlich mit einer größeren Fehlermarge behaftet sind. Da viele Managementteams im Hinblick auf die potenziellen Risiken für die Wirtschaft konservativ geführt haben, könnten sich die Prognosen entweder als zu niedrig als zu hoch erweisen. Aus unserer Investmentperspektive bei unseren Digital Economy Fonds scheint es so, dass die meisten Managementteams vernünftige Prognosen vorgelegt haben. Zugleich aber besteht eindeutig die Möglichkeit, dass sich diese Vorhersagen in Abhängigkeit im Hinblick auf den Verlauf der globalen Pandemie ändern werden.

FondsSuperMarkt: Wie viel Risiko können oder sollten Fondsanleger momentan bei Technologieaktien nehmen?

Wir konzentrieren stets auf die Analyse des Risikoniveaus innerhalb des Portfolios. So messen wir, ob dieses dem erwarteten Ertragsniveau entspricht, ob es mit unserem Anlagestil und unseren Anlagezielen vereinbart ist und ob das Risiko auf die Bereiche konzentriert ist, in denen wir nach unserer Meinung einen Informationsvorsprung haben.

Überdies glauben wir, dass unser Fokus auf Qualitätsunternehmen mit starken Bilanzen, starken Margen und Cashflow entscheidend dazu beigetragen hat, in turbulenten Zeiten mit einem ausgewogenen Ansatz zwischen Risiko und Ertrag zu navigieren. Dies hat sich beispielsweise im 4. Quartal des Jahres 2018 bewährt. Damals verzeichneten Aktien weltweit starke Rückgänge wegen der Bedenken hinsichtlich des Welthandels und der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Und auch in jüngster Zeit mit der COVID-19-Situation konnten wir uns auf unser strategisches Know-how verlassen.

FondsSuperMarkt: Technologie ist ein weites Feld mit scheinbar unzähligen unterschiedlichen Branchen. Welche dieser Branchen haben aus Ihrer Sicht vergleichsweise überdurchschnittliche Chancen und weshalb?

Wir glauben, dass sich aus dem, was wir als die „4 Ds der digitalen Wirtschaft bezeichnen, Chancen ergeben: Entdeckungen, Entscheidungen, Bereitstellung / Lieferung sowie digitale Daten.

FondsSuperMarkt: Was verbirgt sich dahinter?

  1. Die Entdeckung des Produkts – Werbung / Marketing, Suchmaschine / soziale Medien: Wie also suchen Verbraucher Produkte und Dienstleistungen und entdecken diese? Und wie gewinnen Unternehmen neuen Kunden?
  2. Die Entscheidungsfindung – E-Commerce, Portal / Applikation, Medien / Unterhaltung: Wie können Verbraucher bequeme und zuverlässige Produktentscheidungen treffen?
  3. Die Lieferung des Produkts – Zahlungen / Fintech, Cybersicherheit, Logistik und Immobilien: Hier geht es um Unternehmen, die Zahlung und Logistik erleichtern und absichern, damit Produzenten und Handel mit den steigenden Erwartungen der Verbraucher an eine Lieferung noch am selben Tag Schritt halten.
  4. Die digitalen Daten: Im Fokus stehen Unternehmen mit Technologien oder Dienstleistungen, die Kunden bei der Entwicklung eines digitalen Ethos´ behilflich sind.

FondsSuperMarkt: Allem Anschein ist die Corona-Pandemie nicht ausgestanden. Welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Märkte?

Die Auswirkungen von Corona auf die Weltwirtschaft werden erst in einiger Zeit vollständig bekannt sein. Niemand weiß, wie lange es noch dauert, bis die Pandemie unter Kontrolle ist. In den kommenden Wochen und Monaten könnte es durchaus eine gewisse Schwankungsbreite, also Volatilität, an den Märkten geben. Zugleich ist es jedoch nicht die Aufgabe eines langfristigen Anlegers zu versuchen, den Markt genau zu timen sowie ein Worts-Case- oder Best-Case-Szenario vorherzusehen.

Stattdessen konzentrieren wir uns auf das, was wir heute beobachten können. Wir bleiben in Unternehmen investiert, die den langfristigen Trends der digitalen Wirtschaft ausgesetzt sind. Obwohl wir kein binäres Szenario vorhersehen und uns weiterhin auf aktienspezifische Risiken konzentrieren, sehen wir: Unternehmen sind im digitalen Umfeld einigen Risiken ausgesetzt. Um solche Risiken zu vermeiden, ist ein fundamentales Stock Picking mit fundierter Kenntnis der Unternehmen von größter Bedeutung.

Stand: Juli 2020

Kurzprofil des Fonds:

ISIN

LU1694771590

WKN

A2DYM6

Kategorie

Aktienfonds Technologie

Ausgabeaufschlag

Bis zu 5,50%

Ertragsverwendung

thesaurierend

Managementvergütung p.a.

1,50%

Laufende Kosten (aktueller Stand)

1,75%

Auflegung

24.10.2017

Fondsvolumen (aktueller Stand)

660,3 Mio. USD (Stand 22.07.2020)

Performance seit Auflage (%),

Stand:

79,03% netto kumuliert seit Auflage per 21.07.2020

67,72% netto kumuliert seit Auflage per 30.06.2020

Selbstdarstellung AXA Investment Managers

Als globaler Vermögensverwalter sind wir überzeugt, dass Investments die Welt von morgen ein Stück besser machen können. Sie ermöglichen Wachstum, fördern Innovationen und helfen Menschen beim Erreichen ihrer Ziele. Es geht darum, unsere Kunden dabei zu unterstützen, die richtigen Anlageentscheidungen zu treffen und zugleich einen positiven Beitrag zu der Welt, in der wir leben, zu leisten.

Fundamentalanalysen stehen im Mittelpunkt unseres Investmentprozesses. Unsere Anlageexperten suchen und entwickeln die effizientesten und solidesten Alpha-Quellen an den internationalen Märkten. Wir verbinden Innovation mit Risikomanagement, um für unsere Kunden langfristige Wertsteigerungen zu erzielen – von Aktien über festverzinsliche Wertpapiere und Sachwerte bis hin zu alternativen und Multi-Asset-Anlagen. Wir investieren verantwortungsbewusst. Als Verwalter des Vermögens unserer Kunden besteht unser Hauptziel darin, sie beim Vermögenserhalt und -wachstum zu unterstützen. Verantwortungsbewusstes Investieren ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Aus unserer Sicht schafft verantwortungsbewusstes Investieren nicht nur einen nachhaltigen, langfristigen Wert für unsere Kunden, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesellschaft aus. Aus diesem Grund beziehen wir ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende (ESG) Kriterien in unsere Anlageentscheidungen ein und bieten unseren Kunden ein umfassendes Angebot an RI-Instrumenten. Wir wollen Investieren einfacher gestalten. Wir möchten Anleger dabei unterstützen, sich besser an den Märkten zurechtzufinden, damit sie in der Lage sind, die richtigen Anlageentscheidungen zu treffen. Deshalb versuchen wir, verständlich zu kommunizieren und unsere Prozesse transparent zu gestalten. Wir setzen auf Big Data und Technologien – nicht nur um unser Investmentangebot zu verbessern, sondern auch um die Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu stärken

Über FondsSuperMarkt

FondsSuperMarkt ist mit mehr als 21.000 angebotenen Produkten eine der führenden Fondsplattformen im Internet. Rund 8.300 Kunden vertrauen bereits auf das Angebot des unabhängigen Vermittlers von Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag. Dabei richtet sich FondsSuperMarkt an Anleger, die kostenbewusste Selbstentscheider sind und bietet diesen neben einer einzigartigen Zahl von Fonds ohne Ausgabeaufschlag u. a. umfangreiche Analysetools zur Fondsauswahl. Zu den dauerhaft günstigen Konditionen zählt neben dem komplett entfallenden Ausgabeaufschlag bei den meisten Fonds beispielsweise ein kostenloses ebase-Depot bereits ab einem Depotvolumen von 1.500 Euro. FondsSuperMarkt gehört zur Miltenberger Fondsvermittler-Gruppe, die aktuell Kundenvermögen von rund 470 Mio. Euro betreut. Weitere Informationen unter www.fonds-super-markt.de

Stand: Juli 2020

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FondsSuperMarkt
Engelplatz 59-61
63897 Miltenberg
Telefon: 09371-94867256
Telefax: 09371-9486710
https://www.fonds-super-markt.de/

Ansprechpartner:
Heinz-Josef Simons
Telefon: +49 (171) 3177157
E-Mail: simons.team@hotmail.de
Jutta Kiffe
Marketing und Presse
Telefon: 09371 9486720
E-Mail: jutta.kiffe@infos.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel