Nant de Drance: Erste Maschinengruppe erfolgreich mit dem Netz synchronisiert

Gestern ist erstmals eine Pumpturbine des Kraftwerks Nant de Drance erfolgreich ans Höchstspannungsnetz angeschlossen worden. Diese erste Synchronisation markiert im Rahmen der aktuellen Tests einen wichtigen Schritt im Hinblick auf die vollständige Inbetriebnahme des Bauwerks. Ab Ende 2021 wird das flexible Kraftwerk mit 900 MW Leistung einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.

Seit März 2020 testen die Teams von Nant de Drance die ersten Maschinen. Gestern haben sie eine Maschinengruppe des neuen Pumpspeicherkraftwerks mit dem Höchstspannungsnetz verbunden – mit Erfolg. Im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Anlage ist dies ein wichtiger Schritt. Die Tests zur Anbindung ans Netz sind Teil der Inbetriebsetzung, die im November 2019 mit der ersten Flutung der Triebwasserwege ihren Anfang nahm. Im Rahmen dieses Prozesses werden die Pumpturbinen und Nebenanlagen eingehend getestet. Die Tests stellen sicher, dass sämtliche Anlagenteile des Kraftwerks die Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit erfüllen.

Vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten
Momentan sind fast 150 Personen auf der Baustelle tätig, wovon etwa 50 speziell für die Inbetriebnahme zuständig sind. Die anderen sind weiterhin mit der Montage der Maschinengruppen in der Kaverne und den Abschlussarbeiten beschäftigt. Die Inbetriebnahme erfolgt schrittweise und betrifft parallel mehrere Maschinengruppen, was angesichts der komplexen Abläufe hohe Anforderungen an die Koordination stellt. Die Maschinenkaverne beherbergt insgesamt sechs Pumpturbinen mit einer Leistung von jeweils 150 MW. Die Arbeiten dauern noch bis Ende 2021; dann wird das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance vollständig in Betrieb gehen.

Ein zukunftsweisendes Kraftwerk
Die Aktionäre der Nant de Drance SA haben rund 2,2 Milliarden CHF in den Bau des Pumpspeicherkraftwerks investiert. Diese Investition zeugt von einer langfristigen Vision und von der Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen, welche die künftige Stromversorgung birgt. Mit seiner Leistung von 900 MW kann das Kraftwerk je nach Bedarf innert kürzester Zeit grosse Mengen an Strom produzieren oder speichern. Diese aussergewöhnliche Flexibilität wird eine entscheidende Rolle spielen, da die Stromproduktion aufgrund des Ausbaus der neuen erneuerbaren Energien immer volatiler wird und die Nachfrage nach Flexibilität steigt. Die von Nant de Drance bereitgestellte Regelenergie kann kurzfristige Differenzen zwischen Stromproduktion und Verbrauch ausgleichen. Sie wird entscheidend dazu beitragen, die Stabilität des europäischen Stromnetzes und die Versorgungssicherheit innerhalb der Schweiz sicherzustellen.

Eckdaten des Bauwerks:

  • September 2008: Beginn der Arbeiten
  • Juli 2011: Projektänderung; Leistungssteigerung von 600 auf 900 MW und Erhöhung der oberen Staumauer
  • März 2014: Abschluss des Ausbruchs der Maschinenkaverne
  • September 2014: Abschluss der Arbeiten zur Erhöhung der Staumauer Vieux Emosson
  • Dezember 2018: Abschluss des Rohbaus
  • November 2019: Erste Flutung der Triebwasserwege
  • Mai 2020: Erste Umdrehungen im Turbinenbetrieb
  • August 2020: Erste Synchronisation mit dem Netz

Weitere Informationen über Nant de Drance finden Sie unter: www.nant-de-drance.ch

Nant de Drance in Kürze
Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux Emosson im Wallis. Mit einer installierten Gesamtleistung von 900 Megawatt wird die Anlage einen entscheidenden Beitrag zur Stabilität des schweizerischen und europäischen Stromnetzes leisten. Für den Bau, die Inbetriebnahme und den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks ist Nant de Drance SA, bestehend aus den Partnern Alpiq (39 %), SBB (36 %), IWB (15 %) und FMV (10 %), zuständig.

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