JASPER DOEST aus den Niederlanden wurde mit dem Bild eines Schneeaffen in einer Taverne nördlich von Tokio Gesamtsieger des Wettbewerbs

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Eingereichte Aufnahme: weit über 19.000 Aufnahmen aus 38 Ländern

Gesamtsieger: Jasper Doest (Niederlande) | Des Affen Maske

Gesamtsieger Fritz Pölking Preis: Alejandro Prieto | Jugendpreis: Florian Smit

Internationale Jury: Orsolya Haarberg (HU), Staffan Widstrand (SE), Keith Wilson (GB), Angel Fitor (ES) und Joan de la Malla (ES) sowie Gisela Pölking und Patrick Brakowski zusätzlich für den Fritz Pölking Preis

Zehn Kategorien: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Unter Wasser, Mensch und Natur, Atelier Natur, Jugendkategorie bis 14 Jahre und 15 bis 17 Jahre, Fritz Pölking Preis und Jugendpreis

EUROPÄISCHER NATURFOTOGRAF DES JAHRES | DER GESAMTSIEGER

Gesamtsieger des Wettbewerbs wurde der Holländer Jasper Doest mit seinem Bild Des Affen Maske. Die Aufnahme entstand in einem traditionellen japanischen Sake-House nördlich von Tokio. Gäste der Taverne können den Makaken nach dem Abendessen dabei zuschauen, wie sie auf einer behelfsmäßigen Bühne mit Hilfe verschiedener Requisiten Kunststücke vorführen. Einst wurde der Japanmakak, auch Schneeaffe genannt, als religiöses Symbol, als Vermittler zwischen Göttern und Menschen verehrt. Heute hat er sich zu einem säkularen Prügelknaben, einem verunstalteten Ausgestoßenen und zum Ziel des Spottes entwickelt. Jaspers Bild ist Teil seiner National Geographic-Story, die Licht auf die komplexen Beziehungen zwischen Menschen und Japanmakaken wirft.

JASPER DOEST

Jasper Doest ist langjähriges Mitglied der International League of Conservation Photographers (ILCP) und Botschafter des World Wildlife Fund. Darüber hinaus ist er als Fotograf für das Magazin National Geographic tätig. Seine Bilder wurden in zahlreichen renommierten Wettbewerben ausgezeichnet, darunter World Press Photo, Wildlife Photographer of the Year und Europäischer Naturfotograf des Jahres.

KOMMENTAR DER JURY

In einer mehrwöchigen Vorjurierung sowie einem dreitägigen Meeting wählte die Jury die 85 besten Bilder des Wettbewerbs – angesichts der hohen Qualität der Einsendungen keine leichte Aufgabe. Erschwerend kam hinzu, dass die Jury zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs aufgrund der Corona-Pandemie in einer Videokonferenz tagen musste. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Jury-Mitglied Angel Fitor sieht in dem Bild eine Ikone unserer Zeit. “Vor der Kulisse eines Waldes setzt ein verkleideter Affe seine Maske ab. Wenn die Maske fällt, stürzt plötzlich die Mauer aus Arroganz ein, die wir über Jahrhunderte hinweg zwischen der Natur und uns errichtet haben. Noch nie zuvor hat ein Tierporträt uns selbst so gut gespiegelt: Hinter unserer menschlichen Maske steckt ein nackter Affe.“

SCHIRMHERRIN DES WETTBEWERBS | PROF. DR. BEATE JESSEL
Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz

"Fotografien ermöglichen auf einzigartige Weise, innerhalb weniger Sekunden eine Vielzahl an Emotionen bei den Betrachtenden zu wecken. Dies trifft auch auf die Bilder des diesjährigen Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres zu. Während eine Vielzahl der eingereichten Bilder die ungezähmte Natur in ihrer Wildheit, Schönheit und Unberührtheit zeigt, sind die Gefühle und Assoziationen, die das diesjährige Siegerfoto von Jasper Doest in uns weckt, ausgesprochen vielfältig und auch widersprüchlich. Es bewegt die Betrachtenden und regt einen stillen Diskurs mit uns an, indem es den menschlichen Umgang mit Wildtieren und der Natur in Frage stellt.“

DER WETTBEWERB EUROPÄISCHER NATURFOTOGRAF DES JAHRES

Im Jahr 2001 zunächst als einmalig stattfindendes Ereignis geplant, entwickelte sich der Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres in den folgenden Jahren schnell zu einer festen Größe von internationalem Rang. Sein anhaltender Erfolg erklärt sich vor allem aus der Bestrebung, jedes Jahr von neuem den Ansprüchen moderner Naturfotografie gerecht zu werden. Innovation und Kreativität, seien es der Einsatz neuer Techniken oder der Mut zu ungewöhnlichen Kompositionen, waren von Anfang an die erklärten Zielsetzungen dieses Wettbewerbs. Die große Bandbreite naturfotografischer Themen spiegelt sich in diesem Wettbewerb in zeitgemäßer Weise wider – von ungesehenen Verhaltensweisen, seltenen Arten, intimen Tierportraits, verträumten Pflanzenbildern bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit den Belangen des Natur- und Artenschutzes. Zudem legt die GDT größten Wert auf die Einhaltung ethischer Standards bei der Entstehung der Bilder und trägt durch ein strenges Regelwerk und lückenlose Kontrolle dafür Sorge, digitale Manipulationen auszuschließen.

PREISVERLEIHUNG / AUSSTELLUNG

Die Preisverleihung wird in diesem Jahr aufgrund der Covid-19 Pandemie ohne Publikum stattfinden. Das Event wird am Donnerstag, 22. Oktober 2020 um 20:00 Uhr in den sozialen Medien live übertragen.

Die Ausstellung zum diesjährigen Wettbewerb ist nach der Preisverleihung vom 1. Dezember 2020 bis zum 21. Februar 2021 im Deutschen Pferdemuseum in Verden an der Aller zu sehen. Im Anschluss werden die prämierten Bilder wie üblich auf eine Tournee durch Deutschland und Europa gehen.
 
 

Über den GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) e.V.

Nahezu jedes europäische Land hat einen Verein für Naturfotografie. In Deutschland ist dies seit 1971 die gemeinnützige GDT. Als Europas führende Gesellschaft für Naturfotografie ist sie international stark vernetzt und bündelt seit bald 50 Jahren Wissen und Erfahrungen rund um die Bereiche authentische, dokumentarische und ästhetische Naturfotografie und Naturschutz gleichermaßen.

Die GDT fordert und fördert Naturfotografie, die sich zu Authentizität, unbedingtem Naturschutz und künstlerischer Qualität gleichermaßen bekennt.

Dass dies kein Widerspruch sondern ein fruchtbarer Dreiklang ist, zeigen ihre Mitglieder in ihren Bildern und mit ihrem Streben nach Qualität, gemeinsamem Lernen und dem Ziel, sich als Fotograf und Naturschützer zu verbessern.

Die Mitglieder der GDT sind in 15 Regionalgruppen in Deutschland, einer Regionalgruppe in der Schweiz sowie einer überregionalen Jugendgruppe organisiert. In jedem Herbst veranstaltet die GDT ein internationales Naturfotofestival mit Vorträgen und Bilderschauen von Fotografen aus aller Welt, Ausstellungen, Seminaren und Workshops zu aktuellen Themen in der Naturfotografie. Vier Mal im Jahr gibt die GDT das hochwertige Magazin Forum Naturfotografie heraus, welches vom Tecklenborg-Verlag publiziert wird. Zudem richtet die GDT jährlich zwei Wettbewerbe aus, die weltweit große Beachtung finden: den Mitglieder-Wettbewerb GDT Naturfotograf des Jahres sowie den offenen Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres (ENJ), an dem alle Fotografen mit Wohnsitz in Europa teilnehmen können. In Zusammenarbeit mit dem Tecklenborg-Verlag ist der Fritz Pölking Preis fester Bestandteil des ENJ. Schirmherrin des Europa-Wettbewerbs ist Frau Professor Dr. Beate Jessel vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).

Neben privaten Mitgliedern aus Deutschland, Europa und Übersee unterstützen zahlreiche Förderer aus der Fotoszene, darunter namhafte Kamerahersteller und Spezialanbieter in der Naturfotografie, Verlage und Agenturen, die Ziele und die Arbeit der GDT durch Ihre Mitgliedschaft. Premiumpartner der GDT ist die Firma Olympus.

Informationen unter www.gdtfoto.de

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