Vielfältige Herausforderungen und neue Leitlinien: Stetige Transformation der historischen Stadtkerne gestalten

„Von der Last zur Lust“ heißt die Erfolgsstory der 31 Städte der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, die in den letzten rund 30 Jahren einen enormen Wandel vollzogen haben – heute erstrahlen sie in einer besonderen Schönheit. Gleichzeitig befinden sich die Altstädte weiterhin in einem stetigen Transformationsprozess. Diesen zu gestalten, sich den gesamtgesellschaftlichen Themen wie u.a. Klimawandel, Digitalisierung, Mobilität und sozialen Zusammenhalt anzunehmen und mit einer bestandsorientierten Stadterneuerung in Einklang zu bringen, ist von zentraler Bedeutung. „Die historischen Stadtkerne im Land Brandenburg sollen auch in den nächsten Jahren attraktive und identitätsstiftende Orte sein. Es ist daher wichtig sie anzupassen, resilient und multifunktional zu machen und dafür Sorge zu tragen, dass die Altstädte unabhängig von gesellschaftlichen Veränderungen, wirtschaftlichen Entwicklungen und strukturellen Veränderungen lebendig bleiben. Gleichzeitig gilt es die Vielfalt der Städte zu bewahren und die Diversität zu befördern.“ sagt Frank Steffen, Bürgermeister der Stadt Beeskow und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Dafür braucht es gemeinschaftliches Handeln sowie eine gute und flexible Förderung. „In einem Quo Vadis Prozess möchten wir uns in diesem Jahr als Arbeitsgemeinschaft den vielfältigen Herausforderungen stellen und uns mit neuen Leitlinien eine Zukunftsversion geben.“, so Frank Steffen. Bei der Finanzierung der Zukunftsaufgaben setzt die Arbeitsgemeinschaft weiterhin auf die Unterstützung von Bund und Land. Es gilt das Erreichte zu bewahren und weiterzuentwickeln. So auch Prof. Dr. Thomas Drachenberg, Landeskonservator und neuer Vorsitzender der Bewertungskommission: "Nach der atemberaubenden Rettung der Bausubstanz in den letzten Jahrzehnten stehen wir nun vor der Aufgabe, die schon längst begonnene Phase der Pflege und Reparatur sowie der Weiterentwicklung der Lebensqualität in den Städten zu gestalten. Da helfen uns die gemeinsamen Erfahrungen zur Qualität in der Stadtsanierung und die hervorragende Kommunikation untereinander."

Ein wichtiger Partner für die Gestaltung der Zukunftsaufgaben ist das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung. Bauminister Guido Beermann sagt: „Die Arbeitsgemeinschaft mit ihren 31 Mitgliedsstädten ist ein hervorragendes Beispiel für eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit und für uns ein wichtiger Partner. Wir setzen uns gemeinsam für die Bewahrung, Weiterentwicklung und Belebung historischer Stadtkerne im Land Brandenburg ein. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, viele Stadtkerne sind zu weiten Teilen saniert und die Bürgerinnen und Bürger leben und arbeiten gerne hier und genießen die Freizeit- und Kulturangebote genauso wie die zahlreichen Touristen. Wir haben seit 1991 die erfolgreiche Entwicklung der 31 Mitgliedsstädte mit fast 1,5 Milliarden Euro Bundes- und Landesmitteln aus der Städtebauförderung unterstützt. Die großen Herausforderungen, verstärkt durch die Auswirkungen von Corona, erfordern weiterhin finanzielle Unterstützung sowie mutige und innovative Aktivitäten und Allianzen. Als Land werden wir diese beispielsweise mit der „Landesinitiative Meine Stadt der Zukunft“ oder auch der Bildung eines „Bündnisses für lebendige Innenstädte“ unterstützen. Wir freuen uns, dass auch der Bund kurzfristig ab 2021 25 Millionen Euro bereitstellen will, um insbesondere die Ausarbeitung von Stadtentwicklungsstrategien und -konzepten durch Kommunen, die durch die aktuellen Entwicklungen besonderen Bedarf, aber oft noch kein ausgearbeitetes Rezept für den Umgang mit den anstehenden Problemlagen haben, zu unterstützen.“

Am 7. Januar 2021 startet die Arbeitsgemeinschaft in guter Tradition mit einem Presseauftakt in das neue Jahr. Die aktuelle Lage beachtend findet der Austausch mit begrenzter Teilnehmerzahl per Videokonferenz statt. Im digitalen Format werden wie gewohnt Einblicke und Ausblicke in die zahlreichen Projekte und Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft im Jahr 2021 gegeben. Für einen Austausch mit Presse- und Medienvertretern stehen Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Thomas Drachenberg, Landeskonservator und neuer Vorsitzender der Bewertungskommission, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Frank Steffen, seine Stellvertreterin Annett Jura und die weiteren Vorstandsmitglieder zur Verfügung.

Die Belebung der historischen Stadtkerne steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft der Vergangenheit – Industriekultur in Brandenburg“. So richtet die Arbeitsgemeinschaft mit ihren Projekten und Aktivitäten ihren stadtgeschichtlichen Blick auf lokale Produktionsstandorte und Industriezweige, den Einfluss der Industrialisierung und der damit verbundenen technischen Erfindungen und Infrastrukturen auf die Stadtentwicklung und verdeutlicht gleichzeitig den heutigen Nutzungswandel industrieller Gebäude. Bereits zum 18. Mal beteiligt sich die Arbeitsgemeinschaft am Themenjahr von Kulturland Brandenburg mit Stadtraumausstellungen, Audioführungen und weiteren Aktionen. Bewohner*innen und Besucher*innen können in den Ausstellungsstädten mehr erfahren über die vielseitigen Ausprägungen der Industriekultur in den historischen Stadtkernen. Neues zu erfahren gibt es auch mit der beliebten Aktion „Unser Denkmal des Monats“. Die 12 auszuzeichnenden Denkmale führen uns Monat für Monat durch den Wandlungsprozess der einstigen Industriegebäude. Wo eine Veranstaltung pandemiebedingt nicht stattfinden kann, wird das Gebäude stattdessen mit einem Kurzfilm ausgezeichnet.

„Tand, tand ist das Gebild von Menschenhand“ heißt es, wenn theater 89 mit der Sommertheatertournee durch die historischen Stadtkerne zieht. Ein Balladenabend soll zum 10jährigen Kooperationsjubiläum der Arbeitsgemeinschaft mit der Theatergruppe den treuen Zuschauer*innen danken, gleichzeitig nimmt dieses Format Rücksicht auf etwaige pandemiebedingte Einschränkungen.

Mit der Wanderausstellung „Stadt hat Recht“ stellt die Arbeitsgemeinschaft unterschiedliche Rechtsnormen der Stadtgründungen gegenüber und verdeutlicht den Bezug zur Gegenwart und dem heutigen Rechtsverständnisses. Ab März wir die Ausstellung in verschiedenen Mitgliedsstädten zu sehen sein.

Nähere Informationen der Arbeitsgemeinschaft finden Sie fortlaufend auf unserer Internetseite www.ag-historische-stadtkerne.de und auf Facebook facebook.com/HistorischeStadtkerne oder Twitter twitter.com/AGStadtkerne

Weitere Informationen zu den Programmen der Städtebauförderung und insbesondere zum Programm Lebendige Zentren finden Sie hier: https://mil.brandenburg.de/…

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