Gummersbach verabschiedet sich vom Heimpublikum mit spannungsgeladenem Sieg gegen Göppingen

Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach sein letztes Heimspiel der Saison 2022/23 erfolgreich bestritten. Die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson gewann am 33. Spieltag in einem hart umkämpften Match und fuhr einen 35:32 (16:15)-Sieg gegen FRISCH AUF! Göppingen ein. 4.132 Besucher in der zum zwölften Mal in dieser Spielzeit restlos ausverkauften SCHWALBE arena sahen einen schwachen Beginn der Heimmannschaft, die erst im Laufe der ersten Halbzeit Fahrt aufnahm und in Durchgang zwei auftrumpfte, ehe es noch einmal eng wurde. Ein starker Endspurt reichte schließlich zum 15. Saisonsieg der Oberbergischen in der laufenden Spielzeit.

In der Anfangsphase kamen die Gastgeber kaum in Tritt und überließen den Gästen die Spielkontrolle. Auf den ersten Treffer des Spiels durch VfL-Kapitän Julian Köster (1. Minute, 1:0) folgten drei Göppinger Tore hintereinander (1:3). Beim Stand von 2:6 nahm Sigurdsson bereits in Minute sechs von seiner ersten Auszeit Gebrauch, die zunächst unmittelbar ihre Wirkung zeigen sollte, als Tibor Ivanišević zwei Paraden für die Blau-Weißen verzeichnen konnte und vorne Dominik Mappes und Tilen Kodrin für den 4:6-Anschluss sorgten (9. Minute). In einer hektischen Spielphase waren es jedoch weiterhin die Gäste, die den kühleren Kopf bewahrten. So parierte Göppingens Schlussmann und VfL-Neuzugang zur kommenden Saison Daniel Rebmann in Minute 13 beim Stand von 5:9 bereits den zweiten Strafwurf der Oberbergischen.

Über eine mit der Zeit deutlich aggressivere Abwehr kämpften sich die Hausherren zurück ins Spiel. Verpassten die Gummersbacher nach dem 8:10 durch Lukas Blohme (16. Minute) und einer überragenden Parade von Ivanišević eine Minute später noch den Anschlusstreffer, machten sie es in Minute 19 besser, als Kodrin für den VfL auf 10:11 aufschloss. Der Bundesligaaufsteiger nahm den Schwung mit in die Endphase des ersten Durchgangs und erzielte in Person von Tom Jansen in der 23. Minute den 12:12-Ausgleich. Insbesondere das blau-weiße Torduo der kommenden Saison Ivanišević und Rebmann stand immer wieder im Fokus der Partie und entschärfte einen freistehenden Ball nach dem anderen. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff trumpfte schließlich noch Blohme auf, der 14 Sekunden vor der Pausensirene zunächst wieder pari stellte und nach schnellem Ballgewinn in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit gar die 16:15-Führung erzielte.

Mit dem zurückgekehrten Selbstbewusstsein im Rücken zeigten die Gummersbacher zu Beginn der zweiten Hälfte auch in der Offensive eine deutlich präsentere Körpersprache als zuvor. Vier Treffer in Folge – das letzte durch Keeper Ivanišević ins leere Göppinger Tor – brachten die Oberbergischen mit 20:16 in Front (33. Minute). Das Sigurdsson-Team spielte nun wie aus einem Guss und erhöhte seinen Vorsprung in der 38. Minute auf fünf Treffer (24:19, 38. Minute), ehe sich aus dem Nichts das Blatt wendete und sich bei den Gastgebern Fehler um Fehler einschlichen. Diese mündeten in einen 0:6-Lauf, der FRISCH AUF! zurück ins Spiel brachte (24:25, 44. Minute).

Abwechselnde Tore auf beiden Seiten läuteten eine spannende Schlussphase ein, in der Mappes per Siebenmeter den Spielstand wieder pro VfL drehte (29:28, 49. Minute). Unter der lautstarken Unterstützung des Publikums legte Ivanišević mit seiner Parade in der 54. Minute den Grundstein für die Zwei-Tore-Führung durch Blohme zum 31:29. Dennoch blieb es bis zum Ende ein Duell auf Messers Schneide, das erst in Minute 58 eine Vorentscheidung fand, als Fabian Norsten zwischen den Pfosten für die Blau-Weißen einen Strafwurf parierte und Blohme im Gegenstoß per Kempa-Tor zum 33:30 einnetzte. So ließen sich die Oberbergischen die beiden Punkte nicht mehr nehmen und besiegten FRISCH AUF! nach 60 Minuten mit 35:32.

Anlässlich des letzten Spieltags der laufenden Saison in der LIQUI MOLY HBL ist der VfL Gummersbach am kommenden Sonntag, den 11. Juli, um 15:30 Uhr zu Gast bei GWD Minden. Die Ostwestfalen stehen bereits als Absteiger in die 2. HBL fest.

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