Monitoring-Lösungen für Photovoltaikanlagen

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Donnerstag, Mai 8, 2025
Retrofit-Monitoring als Schlüssel zur Performance-Optimierung
In vielen älteren PV-Anlagen wurde auf eine String-spezifische Überwachung verzichtet – eine Entscheidung, die sich heute häufig als Effizienzbremse herausstellt. Das sogenannte Zonen-Monitoring, also die Überwachung auf Wechselrichtereingangsebene, reicht nicht aus, um Fehler auf Modulebene zuverlässig zu identifizieren. Betreiber laufen so Gefahr, Mindererträge über lange Zeiträume hinweg nicht zu erkennen.
Hier setzen die Retrofit-Lösungen von Weidmüller an. Mit nachrüstbaren PV-Generatoranschlusskästen inklusive String-Monitoring lassen sich Anlagen gezielt aufrüsten. Die Erfassung auf String-Ebene erlaubt eine detaillierte Fehleranalyse, minimiert Stillstandszeiten und erhöht die Performance Ratio (PR) der Anlage nachhaltig.
Technische Umsetzung: Flexibel, skalierbar und drahtlos
Weidmüller bietet modulare Monitoring-Komponenten mit 8 bis 12 Eingängen, die sich auf bis zu 32 Strings erweitern lassen. Dank drahtloser Kommunikation via LoRaWAN® entfällt der Bedarf an zusätzlichen Datenleitungen – das reduziert sowohl Installationsaufwand als auch Wartungskosten. Die Systeme sind für Ströme von bis zu 50 ADC ausgelegt und lassen sich direkt in bestehende DC-Generatoranschlusskästen integrieren.
Alternativ stehen fertig konzipierte Nachrüst-Boxen zur Verfügung. Diese ermöglichen eine schnelle Montage in unmittelbarer Nähe zu bestehenden Anschlusskästen. Varianten mit unterschiedlicher Anzahl an Eingängen und verschiedenen Anschlussarten (PV-Steckverbinder oder Kabelverschraubungen) bieten hohe Flexibilität bei der Nachrüstung.
Monitoring auch ohne SCADA-System
Weidmüller-Lösungen sind sowohl mit Modbus/RTU als auch Modbus/TCP kompatibel, wodurch eine einfache Integration in bestehende SCADA-Systeme möglich ist. Alternativ steht ein eigenständiges Kommunikationsmodul zur Verfügung, das die Daten unabhängig von SCADA-Infrastrukturen erfassen, speichern und bei Bedarf in die Cloud übertragen kann. So profitieren insbesondere kleinere Betreiber von umfassender Überwachung, ohne in zusätzliche IT-Infrastruktur investieren zu müssen.
Die Einhaltung der Norm IEC 61724-1-ed2.0 zur Datenerfassung und -speicherung sorgt zudem für einen standardisierten und nachvollziehbaren Datenzugriff. Durch die Einbindung in Cloud-Dienste eröffnen sich weiterführende Anwendungen wie prädiktive Wartung und Energieertragsprognosen.
Ergänzung durch PV-Wetterstationen: Kontext für die Daten
Neben der reinen Stromüberwachung liefert der Einbezug von Wetterdaten wertvolle Zusatzinformationen zur Bewertung der PV-Anlagenleistung. Weidmüller bietet hierfür Wetterstationen, die alle relevanten Umweltparameter erfassen – darunter Solarstrahlung (sowohl globale horizontale als auch Modulfeldebene), Modul- und Umgebungstemperatur, Windrichtung und -geschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Niederschlag.
Die robusten PV-Wetterstationen lassen sich modular an Kundenanforderungen anpassen und sind mit einer Vielzahl marktgängiger Sensoren kompatibel (u.a. von Hukseflux, Kipp & Zonen, Lufft). Über gängige Protokolle wie Modbus werden die Daten direkt in das SCADA-System oder eine externe Datenplattform übertragen.
Nachhaltige Ertragsoptimierung durch gezielte Nachrüstung
Die Kombination aus Retrofit-Generatoranschlusskästen mit String-Monitoring und PV-Wetterstationen erlaubt eine tiefgreifende Analyse der Anlagenperformance. Betreiber erhalten die Möglichkeit, Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren, Wartungsmaßnahmen gezielter einzuleiten und die Energieausbeute zu maximieren. Gerade im Kontext steigender Anforderungen an Transparenz und Rentabilität stellt dies einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar – nicht nur für neue, sondern insbesondere für bestehende PV-Anlagen.
Smart Industrial Connectivity: Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung, elektrische Verbindungstechnik und erneuerbare Energien – Märkte, in denen Weidmüller zu Hause ist. Das 1850 gegründete Familienunternehmen ist in über 80 Ländern mit Produktionsstätten und Vertriebsgesellschaften vertreten. Als Global Player in der elektrischen Verbindungstechnik erzielte Weidmüller im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit – davon ca. 2.000 am Stammsitz in Detmold, inmitten von Ostwestfalen-Lippe. Dabei lebt Weidmüller Vielfalt mit Respekt.
Technologien und Engagement für eine lebenswerte Zukunft – wie Weidmüller das Thema Nachhaltigkeit angeht, zeigt das Unternehmen in seiner interaktiven Nachhaltigkeitsbroschüre.
Weidmüller
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