Mit Herz und Kompetenz für die Patientinnen und Patienten: Klinikum Karlsruhe feiert 20 Jahre Palliativstation

„Nicht dem Leben mehr Tage hinzufügen, sondern den Tagen mehr Leben geben“ – unter diesem Motto engagiert sich das Team der Palliativstation am Klinikum Karlsruhe für Patientinnen und Patienten, die an einer nicht mehr heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden. Jetzt hat die Palliativstation ihren 20. Geburtstag gefeiert.

Die wichtigste Aufgabe des Palliativteams am Städtischen Klinikum Karlsruhe besteht darin, für seine Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen ein höchstmögliches Maß an Lebensqualität zu erreichen. Dies geschieht in erster Linie durch eine intensive symptomatische Therapie, zu der die Schmerztherapie und Palliativpflege gehören. Weitere wichtige Aspekte sind die psychosoziale Betreuung und die spirituelle Begleitung, insbesondere dann, wenn es um Sterben, Tod und Trauer geht.

„Die Palliativstation ist ein Ort der Menschlichkeit. Ein engagiertes Team von Mitarbeitenden sorgt hier Tag für Tag dafür, dass Patientinnen und Patienten mit Respekt, Fürsorge und Würde begleitet werden“, hob Bettina Lisbach, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Karlsruhe, bei der Feier zum 20. Geburtstag hervor. „Die Palliativstation und ihr Netzwerk aus ambulanten Diensten und ehrenamtlich Engagierten zeigen uns, dass es bei der Gesundheitsversorgung nicht nur um die Behandlung von Krankheiten geht, sondern auch um Lebensqualität und Gemeinschaft in der letzten Lebensphase.“

Der Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung wächst auch im Raum Karlsruhe stetig. Was 2005 als überschaubare Einrichtung mit acht Betten begonnen hat, stellte sich schnell als unverzichtbar heraus. 2014 wurde die Station daher auf zwölf Betten erweitert – und im selben Sommer nahm der palliative Konsiliardienst unter Dr. Susanne Euler seine Arbeit auf. Dieser ermöglicht es, auch Patientinnen und Patienten auf anderen Stationen des Klinikums Karlsruhe frühzeitig palliativ zu betreuen.

Steht der Alltag in einem Krankenhaus in der Regel ganz im Zeichen der Heilung, ist die Palliativstation vor allem ein Ort der Achtsamkeit. Hier haben auch Themen außerhalb der medizinischen Versorgung ihren Platz. „Wir wollen und können auf der Palliativstation nicht nur die Symptome der Erkrankung lindern“, betonte Prof. Dr. Martin Bentz, Direktor der Medizinischen Klinik III mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Infektiologie. „Vielmehr betrachten wir den Menschen, der sich oft in seiner letzten Lebensphase befindet, im Ganzen: körperlich, emotional, sozial und spirituell.“

Eine bedeutende Rolle spielt dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen, dem Pflegeteam, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie Psychologinnen und Psychologen. Die Kolleginnen und Kollegen aus Kunst- und Musiktherapie sowie Ernährungs- und Physiotherapie sind ebenfalls eng in das Betreuungskonzept eingebunden.

Auch räumlich hebt sich die Palliativstation von anderen Bereichen des Klinikums ab. Ein besonderer Ort ist das dortige Wohnzimmer – ein Raum, der bewusst als Ort der Begegnung gestaltet wurde. Mit einer Küche, einem Klavier, gemütlichen Sesseln und genügend Platz für ein Patientenbett bietet er eine Atmosphäre, in der Patientinnen und Patienten mit ihren Angehörigen gemeinsame Stunden verbringen können, sich entspannen, miteinander reden oder beispielsweise zusammen Pizza backen können.

Höhepunkte der Jubiläumsfeier am Mittwoch waren zum einen ein emotionaler Film, in dem das Palliativteam seine tägliche Arbeit beleuchtet und das Leben und Sterben auf der Station in den Fokus nimmt. Anschließend näherte sich das Improvisationstheater „Tabutanten“ mit seinem Stück „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ auf humoristische Weise dem Thema Palliativmedizin.

Auch in Zukunft wird die Palliativstation ein wichtiger Baustein der medizinischen Versorgung im Raum Karlsruhe bleiben. Dabei spielt insbesondere die Weiterentwicklung des Versorgungsnetzwerks aus niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie spezialisierten ambulanten Palliativ- und Hospizdiensten eine wichtige Rolle.

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