„Wer KI und Unternehmensprozesse heute verschläft, steht morgen im Abseits“ – Interview mit Software-Vordenker und Zukunftsvisionär Oliver Schulze

Donnerstag, Mai 8, 2025
Herr Schulze, Sie haben mit agorum core ein Toolkit geschaffen, das für viele Unternehmen zur digitalen Lebensader geworden ist. Jetzt führen Sie KI-Agenten ein. War das der nächste logische Schritt – oder eine bewusste Disruption, um erneut Standards zu verschieben?
Für uns war das der einzig logische Schritt. agorum core sammelt seit Jahren sämtliche Unternehmensdaten an einer Stelle, macht sie versionierbar, suchbar und prozessfähig. Genau dieses Fundament braucht Künstliche Intelligenz, um mehr zu sein als ein nettes Gimmick. Ohne Kontext bleibt jedes Large-Language-Modell ein Papagei – wir liefern ihm den Kontext in Echtzeit.
Mein Antrieb ist dabei derselbe wie vor 25 Jahren, als wir den ersten Code geschrieben haben: Technologie so zu bauen, dass der Mittelstand sie sofort produktiv einsetzen kann. KI darf kein Elite-Projekt bleiben, das nur in Hyperscaler-Labs funktioniert. Deshalb packen wir die Agenten direkt ins Toolkit: Die Installation läuft wie jedes andere Tool, die Datenhoheit bleibt beim Kunden, und die Ergebnisse landen dort, wo die Anwender ohnehin arbeiten – im DMS, im CRM, im Vorgang.
Disruption ist für uns kein Selbstzweck. Wir verschieben Standards nur dann, wenn wir damit echte Probleme eliminieren: Ein Agent liest Rechnungen, stößt automatisch den Freigabe-Workflow an und beantwortet gleichzeitig die Lieferantenmail. Ein anderer bündelt Projektwissen aus Mails, Fileservern und Tickets und macht es per Chat sofort abrufbar. Das schenkt jedem Mitarbeiter Woche für Woche mehrere Stunden produktive Zeit.
Kurz gesagt: Wir machen KI greifbar, beherrschbar und vor allem nützlich. Genau dafür steht agorum – gestern, heute und mit den Agenten noch stärker morgen.
Aktuell sprechen alle über KI – doch zwischen Buzzword und echter Business-Relevanz liegt ein tiefer Graben. Was macht die KI-Agenten von agorum® so besonders? Wo liegt der Unterschied zu klassischen KI-Tools am Markt – und was genau ist der berühmte agorum-Faktor?
Buzzwords lassen wir links liegen – bei uns zählt die Wirkung. KI soll montagmorgens um 8:15 Uhr eine Rechnung verbuchen, den passenden Workflow starten und dem CFO die Kennzahl liefern, bevor der erste Kaffee kalt wird. Genau dort zeigt sich der agorum® Faktor.
Erstens: Kontext statt Insel. Unsere Agenten schwimmen nicht wie Einweg-SaaS im Datensilo, sie greifen auf dieselbe zentrale Wissensbasis zu, in der agorum core seit Jahren alle Dateien, Mails, Tickets und Metadaten bündelt. Ein LLM ohne Kontext ist Karaoke – wir liefern ihm das Orchester.
Zweitens: Voll flexibel, null Vendor-Lock-in. Heute will ein Kunde GPT-4, morgen setzt er auf ein deutsches Open Source-Modell, übermorgen vielleicht auf sein eigenes Fine-Tuning. Uns egal. Wir kapseln die Modelle über unsere KI-Bridge. Wechseln geht per Konfiguration, nicht per Mammut-Migration.
Drittens: Zero-Code statt Nerd-Marathon. Wer einen Workflow in agorum klickt, kann auch einen Agenten aufsetzen. Prompt, Quelle, Ziel – fertig. Die IT muss keinen PhD in Machine-Learning nachholen, sondern bleibt Herr der Lage.
Viertens: Zukunftssicher durch Toolkit-DNA. Wir patchen nicht oben drauf, wir bauen KI als weiteres Tool ins DIGITAL TOOLKIT. Heißt: Versionierbar, updatefähig, rechtegesteuert – wie jedes andere Modul. Wenn morgen neue Modelltypen auftauchen, tauschen wir sie aus, ohne dass Prozesse brechen.
Fünftens: Datenschutz Made in Germany. Die Daten bleiben, wo sie hingehören: im eigenen Rechenzentrum oder in der EU-Cloud unserer Partner. Kein Wildwuchs über zwanzig US-APIs.
Unterm Strich: Unsere KI arbeitet für das Unternehmen, nicht umgekehrt. Unternehmen steigen jetzt ein, nutzen den Produktiv-Boost sofort – und müssen keine Angst haben, dass das Pferd, auf das sie setzen, nächste Woche lahmt. Genau das verstehen wir unter Business-Relevanz.
Und genau hier lauert die größte Chance – aber auch das größte Risiko. Wer heute zögert, steht morgen neben der Spur, während Wettbewerber ihre Agenten längst rund um die Uhr für sich arbeiten lassen. Prozesse, die bei Ihnen noch manuell laufen, erledigen sich anderswo per Klick – schneller, günstiger und präziser. Die gute Nachricht: Mit agorum core ist der Sprung kaum höher als eine Bordsteinkante. Das Toolkit nimmt Ihnen die technische Hürde, sodass Sie sofort einsteigen können, bevor der Abstand uneinholbar wird. Jetzt handeln heißt morgen vorne bleiben.
agorum core ist kein starres Produkt, sondern ein flexibles Toolkit, das sich exakt an die Prozesse seiner Nutzer anpasst. Wie fügen sich die KI-Agenten in diese Philosophie ein? Und wie erweitern sie das Toolkit, ohne es zu verbiegen?
Wir mussten nichts umbauen, wir haben einfach ein weiteres Tool in die Werkzeugkiste gelegt. agorum core ist von Haus aus modular: Jeder Prozess, jede Schnittstelle, jedes Rechtekonzept ist als Service gekapselt. Unsere KI-Agenten nutzen genau dieselben Hooks wie ein Vorgang, ein DocForm-Job oder ein Workflow-Trigger.
Das heißt konkret:
Damit erweitern wir das Toolkit um eine neue Fähigkeitsstufe, ohne es zu verbiegen. Unternehmen entscheiden selbst, ob KI im Hintergrund arbeitet, als Chatbot auftritt oder Entscheidungen vorbereitet. Wir liefern den Motor, sie bestimmen die Fahrtroute. Kontrolle bleibt, Flexibilität steigt – genau so, wie es in unserer DNA verankert ist.
Digitalisierung hat immer dann Relevanz, wenn sie Probleme löst. Können Sie uns konkrete Szenarien nennen, in denen KI-Agenten heute schon echten Mehrwert stiften? Wo liegen die größten Hebel – ob in Effizienz, Automatisierung oder in völlig neuen Möglichkeiten?
Gute KI spielt dort Trumpf, wo sie monotone Arbeit vom Tisch wischt und gleichzeitig Entscheidungen verbessert. Drei typische Einsatzfelder zeigen das sehr plastisch:
Durchgängige Rechnungsverarbeitung
Service- und Support-Triage
Projekt-Cockpit & Wissensassistent
Gemeinsamer Nenner: Agenten arbeiten 24/7, 100-fach parallel, ohne Kaffeemaschine. Sie nutzen unser DIGITAL TOOLKIT wie Mitarbeitende: Sie durchforsten Fileserver, CRM, ERP, Mails, Web-Recherche – alles per Rechte-gesicherter API. So lassen sich Prozesse granular zerlegen und Schritt für Schritt automatisieren, ohne Big-Bang-Projekt und ohne neues Datensilo.
Der größte Gewinn steckt nicht nur in mehr Tempo, sondern darin, völlig neue Leistungen möglich zu machen. Die KI kann zum Beispiel schon vor dem Ausfall melden, wenn eine Maschine Pflege braucht, früh erkennen, welche Kunden abspringen könnten, oder laufend prüfen, ob alles regelkonform läuft. Kurz: Die KI arbeitet – die Menschen schaffen Wert.
Viele Unternehmen fürchten den Integrationsaufwand neuer Technologien. Wie stellen Sie sicher, dass die KI-Agenten nicht nur implementiert, sondern effektiv genutzt werden – auch in hochgradig individuellen agorum core-Konfigurationen?
„Die größte Hürde ist selten die KI selbst, sondern das Drumherum: Schnittstellen, Rechte, Wartung. Genau da setzen wir an“, sagt Oliver Schulze.
Kurz gesagt: Wir verstecken die technische Komplexität im Toolkit, nicht in teuren Integrationsprojekten. Unternehmen brauchen keine KI-Spezialisten – sie brauchen nur ihre Fachleute, die wissen, was erledigt werden muss. Den Rest erledigt der Agent.
agorum® steht für Premium Open Source – ein Begriff, der Haltung und Qualität zugleich ausdrückt. Wie zeigt sich dieser Anspruch in der Entwicklung der KI-Agenten? Und welchen Mehrwert haben Entwickler, Partner und Community konkret davon?
„Premium Open Source heißt für uns: maximale Transparenz ohne Kompromisse bei Enterprise-Qualität“, erklärt Oliver Schulze. „Genau diese Balance spiegelt sich in den KI-Agenten wider.“
Kurz: Premium Open Source macht aus den KI-Agenten keine Black Box, sondern eine offene Spielwiese mit Geländer. Entwickler behalten die Freiheit, Unternehmen bekommen Enterprise-Stabilität – und die Community profitiert von beidem.
Wer mit Ihnen spricht, merkt schnell: Ihr Denken endet nicht beim Status quo. Wenn wir fünf Jahre nach vorn schauen – wie sieht das agorum® Ökosystem dann aus? Und welche Rolle spielen KI-Agenten in der digitalen Arbeitsrealität Ihrer Kunden?
„Ich glaube fest daran, dass wir in fünf Jahren nicht mehr über Einzelsysteme sprechen, sondern über ein Netz aus digitalen Kolleginnen und Kollegen“, sagt Oliver Schulze. „Agenten werden zur Standard-Schnittstelle zwischen Unternehmen, Abteilungen und sogar ganzen Wertschöpfungsketten.“
Schulzes Fazit: „In fünf Jahren ist es ganz normal, dass Ihr Vertriebsagent mit dem Beschaffungsagent Ihres Kunden spricht, während Ihr Compliance-Agent das Ganze überwacht – und Sie sehen das Ergebnis morgens als Dashboard. Das ist keine Science Fiction, das ist unser Fahrplan.“
Für Entscheider, die jetzt sagen: Das ist genau die technologische Tiefe, die wir brauchen – wie gelingt der Einstieg? Was ist der effizienteste Weg, um mit agorum zusammenzuarbeiten und von dieser Innovation direkt zu profitieren?
„So gelingt dir der direkte Einstieg in drei klaren Schritten:“, sagt Oliver Schulze.
Kennenlerngespräch & Potenzial-Scan (30 Min)
Gemeinsam decken wir die Prozesse auf, die im Unternehmen am meisten Zeit stehlen – und prüfen, wie KI-Agenten dort Gas geben können.
Online-Demo – Live-Vorschau (60 Min)
Screen on: Erleben eines vergleichbaren Ablaufs mit KI-Agenten in Aktion – Tempo, Präzision und Look & Feel in Echtzeit.
Kick-off – Budget, Freigabe, Go-Live
Budget im Postfach, Freigabe erteilt – Workshop, Implementierung und Go-Live zünden die KI-Zukunft des Unternehmens.
Das integrierte KI-Toolkit gibt’s jetzt subscription-basiert sowohl in der agorum® Cloud oder On-Premises in der eigenen IT-Landschaft. Das Unternehmen bringt die Use Cases mit, den Rest liefern wir.
Die agorum® Software GmbH entwickelt leistungsstarke Lösungen für Dokumentenmanagement, Enterprise-Content-Management-Systeme (ECMS) und KI-gestützte Prozessautomatisierung. Seit 1998 sorgt das modulare DIGITAL TOOLKIT agorum core dafür, dass Informationen genau dort verfügbar sind, wo sie gebraucht werden – sicher, effizient und direkt in den Arbeitsabläufen der Anwender. agorum core integriert sich nahtlos in bestehende IT-Systeme und bringt Informationen dorthin, wo sie benötigt werden. Dank KI werden Inhalte intelligent erschlossen, Prozesse automatisiert und Daten noch effizienter verwendet. Für Kunden und Partner heißt das: mehr Produktivität, geringerer Aufwand, volle Datenhoheit.
Mit über 100.000 Downloads, zig-tausend Installationen und einer aktiven Community ist agorum core ein erfolgreich etabliertes System am Markt. Technologie- und Vertriebspartner bilden ein starkes Netzwerk für Projekte jeder Größenordnung. Kunden profitieren von einer zukunftssicheren Lösung mit offenem Quellcode, hoher Integrationsfähigkeit und einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob Eigenentwicklung, Partnerlösung oder Umsetzung durch agorum® – wer digitale Prozesse nachhaltig gestalten will, findet hier die passende Plattform.
agorum® Software GmbH
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Telefon: +49 711 358 718-0
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