Einparken sollten die vier Autos in eine 5,80 m lange Parklücke längs der Fahrbahn und auf einen Querparkplatz, wie es sie auf Kundenparkplätzen gibt. Recht gut klappt das Quereinparken. Das Einparken dauert im besten Fall zwischen 30 und 40 Sekunden, meist stehen die Autos recht mittig, so dass man zu beiden Seiten aussteigen kann. Allerdings klappt das Einparken nicht immer gleich gut. Das kann auch mal über 70 Sekunden dauern, dann erhöht sich die Zahl der Einparkbewegungen von drei im besten Fall auf bis zu sechs.
Größere Probleme bereiten den Systemen Längsparkplätze. Diese werden oft nicht problemlos erkannt. Doch wenn die Sensorik den Parkplatz erkennt, fährt die E-Klasse trotz 4,95 m Fahrzeuglänge dank Hinterachslenkung am präzisesten auf den 5,80 m langen Stellplatz. Einparkdauer: eine knappe Minute. Der 4,23 m kurze Volvo parkt innerhalb von 30 Sekunden ein, steht aber nicht so präzise auf der Parkfläche, näher an der Fahrbahn als am Bordstein. Bei Tesla und Nio klappt das Längseinparken nicht zufriedenstellend, die Autos stehen entweder weit auf der Straße oder erklären den Parkvorgang bei völlig schiefer Positionierung für beendet. Bei allen vier Modellen gibt es aber auch abgebrochene Parkvorgänge. Der Nio ET5 und die Mercedes E-Klasse brechen sogar ab, obwohl sie mit nur einem weiteren Zug anständig gestanden hätten.
Fazit: In keinem Auto funktioniert die Parkplatzerkennung richtig zuverlässig. Die besten Ergebnisse liefert mit Abstand die E-Klasse, mit der Längslücke kommt neben ihr nur der Volvo noch gerade so zurecht. Tesla und Nio sind damit überfordert. Querparken gelingt allen vier Modellen, auch wenn am Ende der Nio gern etwas schräg steht.
Redakteur: Thomas Hellmanzik
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