AEM Forms Forum 2025: Erfolgreich navigieren trotz Gegenwind

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Freitag, Juni 6, 2025
Eröffnung und Keynote
Martin Brösamle eröffnete das 12. AEM Forms Forum mit der Frage: „Wie bleiben Unternehmen in stürmischen Zeiten auf Kurs?“ Die Antwort: mit den richtigen Tools, innovativen Prozessen und einer starken Crew – getreu dem "Leavitt’s Diamond Change Management Model". Darüber hinaus betonte er die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie die zentrale Rolle von Formularen in der Customer Journey. Formulare sind der entscheidende Moment, in dem aus einem Interessenten ein Kunde wird. Ob bei Anträgen, Schadensmeldungen oder Vertragsabschlüssen – ein effizienter, barrierefreier und intelligenter Formularprozess kann begeistern oder frustrieren. Das diesjährige Forum zeigte eindrucksvoll, wie Unternehmen mit AEM Forms, KI-gestützten Lösungen und einer anpassungsfähigen Haltung ihre Prozesse optimieren und trotz Gegenwind erfolgreich navigieren können.
KI als dritte Gehirnhälfte
In ihrer Keynote „KI als dritte Gehirnhälfte“ zeigte Astrid Brüggemann eindrucksvoll, warum Unternehmen zukunftsfähige Fähigkeiten entwickeln müssen, um gleichermaßen mit KI und Menschen effektiv zusammenzuarbeiten. Sie betonte, dass Künstliche Intelligenz nicht nur technisches Werkzeug ist, sondern fest in Unternehmensstrategie und -struktur verankert werden sollte. Anhand praxisnaher Beispiele – von Schadensbearbeitung bis Betrugserkennung – demonstrierte sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und erläuterte, warum 75 % der KI-Projekte aktuell noch hinter den Erwartungen zurückbleiben. Besonders einprägsam war ihre Einordnung, dass KI uns vor allem bei Aufgaben unterstützen wird, auf die wir keine Lust haben („UFF!“) oder die wir nicht verstehen („HÄ?“). Brüggemann machte aber auch klar: KI kann vieles – Empathie zeigen, kreativ sein –, doch menschliche Begegnungen, echtes Urteilsvermögen und Verantwortung bleiben unersetzbar.
AEM Forms live in Aktion
Martin Grimm zeigte eindrucksvoll, wie schnell und intuitiv sich mit AEM Forms adaptive Formulare erstellen lassen, die nicht nur auf allen Endgeräten optimal funktionieren, sondern sich auch nahtlos mit Drittsystemen zur Vorbefüllung integrieren lassen. In seiner Demo demonstrierte er, wie Formulare automatisch in andere Sprachversionen übersetzt und PDF-Versionen (Documents of Record) direkt aus HTML-Formularen generiert werden können. Über einen benutzerfreundlichen Rule Editor können Autoren ohne Programmierkenntnisse genau steuern, welche Formularfelder unter welchen Bedingungen ein- oder ausgeblendet werden – und so smarte, dynamische Formulare gestalten. Zudem lassen sich Formularbestandteile als wiederverwendbare Fragmente zentral verwalten und Pflegeaufwand sowie Abstimmungsprozesse deutlich reduzieren.
Förderbanking und Digitalisierung
Eike Schmaida, CDO der Investitionsbank Berlin, und Julian Manzel von eggs unimedia nahmen die Teilnehmenden mit auf eine eindrucksvolle Reise durch sieben Jahre Digitalisierung. Sie berichteten von den Herausforderungen einer Landesförderbank mit komplexen Förderrichtlinien, umfangreichen Antrags- und Prüfprozessen sowie strengen regulatorischen Vorgaben. Besonders deutlich wurde der Wert der gemeinsam aufgebauten digitalen Infrastruktur mit AEM Forms während der Corona-Soforthilfen: Innerhalb kürzester Zeit musste ein kompletter Antrags- und Durchführungsprozess für eine nie dagewesene Menge an Förderanträgen aufgesetzt werden. Ihr Fazit: Eine digitale Basis, Mut zur Veränderung und ein starkes Team machen es möglich, selbst unter extremem Druck schnell und verlässlich Hilfe zu leisten.
Barrierefreiheit in Formularen
Jan-Erik Timme gab in seinem Vortrag wertvolle Einblicke in die Gestaltung barrierefreier Formulare und zeigte anhand eines aktuellen Formular-Audits aus dem Banken-Umfeld, worauf es dabei wirklich ankommt. Er stellte dabei nicht nur bewährte Tools wie beispielsweise die axe DevTools von Deque, sondern betonte auch die Bedeutung manueller Tests, um digitale Barrieren zuverlässig zu erkennen. Besonders im Fokus standen klare Beschriftungen, eine logische Strukturierung zusammengehöriger Felder, verständliche Fehlermeldungen und die vollständige Tastaturbedienbarkeit.
AEM Forms im ZKRD
In ihrem Vortrag „AEM Forms beim Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland“ präsentierten Kerstin Mitterwald und Martin Grimm die erfolgreiche Portierung der bestehenden AEM Forms JEE-Anwendung auf AEM Forms OSGi. Die Herausforderung bestand darin, die bewährten Designer-Vorlagen weitgehend unverändert weiterzunutzen und gleichzeitig neue Anforderungen wie den Abruf einzelner Dokumente zu integrieren. Mit den Standardservices von AEM Forms – darunter PDF Forms Service, Output, Assembler Service und Reader Extensions – wurde eine moderne und anwenderfreundliche Lösung geschaffen. Der Aufwand für die Migration und Erweiterung blieb dabei durch den Einsatz vorhandener AEM-Bordmittel überschaubar. Das ZKRD profitiert seither von einem zukunftssicheren System, das flexibel erweiterbar und optimal auf die komplexen Prozesse des Spenderregisters abgestimmt ist.
AEM Forms AI Assistant und Conversational Forms
Anschließend stellte Dominik Emmert von Adobe die beiden spannendsten Neuerungen von AEM Forms vor: den AEM Forms AI Assistant und die Conversational Forms. Die generative KI für adaptive Formulare eröffnet völlig neue Möglichkeiten und erleichtert die Formularentwicklung erheblich. Dank intelligenter KI-Funktionen lassen sich Formulare per Prompts schneller denn je erstellen und bestehende Layouts mühelos anpassen. Mit Conversational Forms wird die Interaktion mit Formularen so einfach und intuitiv wie ein Chat mit einem virtuellen Assistenten. Die Komponente lässt sich per Drag-and-Drop direkt auf eine AEM Sites-Seite ziehen – ganz ohne Programmierkenntnisse. So können auch Fachanwender im Handumdrehen interaktive und benutzerfreundliche Formulare gestalten.
AEM Forms und Adobe Analytics
Jonas Strübig von webalyse und Chris Queener von eggs unimedia stellten in ihrem Vortrag vor, wie sich AEM Forms durch die Anbindung an Adobe Analytics und Target erweitern lässt. Ziel dabei ist es, neben einer sauberen technischen Umsetzung auch die tatsächliche Performance der Formulare im Einsatz zu analysieren und personalisierte Nutzererlebnisse zu ermöglichen. Sie gingen dabei auf die verschiedenen Integrationsmöglichkeiten ein, darunter den Einsatz eines Data Layers via Launch, serverseitige APIs, die native Forms-Cloud und Adobe I/O Runtime. Zum Abschluss gaben die beiden einen spannenden Ausblick darauf, welches Potenzial sich eröffnet, wenn Formulare zusätzlich mit einer Real-Time CDP verknüpft werden.
Edge Delivery Services für AEM Forms
Jan-Erik Timme stellte in seinem Vortrag die Unterschiede zwischen dem klassischen AEM Forms und dem neuen Content-Management-Ansatz von Adobe, den Edge Delivery Services, vor. Dieser moderne Ansatz ist inzwischen auch für AEM Forms verfügbar und ermöglicht ein Formular-Authoring – über den Adaptive Forms Editor hinaus – im Universal Editor. Die Ausspielung der Formulare erfolgt dabei über den Edge Delivery Layer statt über den Dispatcher und Webserver. Der Universal Editor überzeugt mit umfangreichen Funktionen wie A/B-Tests, Rule Editor, WYSIWYG-Oberfläche, Formularfragmenten, integriertem Tracking und einem leistungsstarken Stylesystem. Ein echtes Highlight: die spürbar verbesserte Performance und nahtlose Integration der Formulare in moderne Websites.
Abschluss und Ausblick
Martin Grimm fasste die spannenden Neuerungen rund um AEM Forms zusammen, darunter Edge Delivery Services, Conversational Forms und AEM Forms AI Assistant. Diese modernen Ansätze ermöglichen ein Formular-Authoring im Universal Editor und bieten umfangreiche Funktionen wie A/B-Tests, Rule Editor, WYSIWYG-Oberfläche, Formularfragmente, integriertes Tracking und ein leistungsstarkes Stylesystem. Die spürbar verbesserte Performance und nahtlose Integration der Formulare in moderne Websites wurden besonders hervorgehoben 10. Martin Brösamle bedankte sich bei allen Teilnehmern und freut sich bereits auf die 13. Ausgabe im kommenden Jahr.
Wir sind stolz darauf, dass Gelb für uns und unsere Kunden nicht nur eine Farbe ist, sondern ein Gefühl.
eggs unimedia ist Ihr Implementierungspartner für Digital Experience Management. An unseren beiden Standorten in München und Cluj arbeiten ca. 200 Expertinnen und Experten mit Erfahrung und Leidenschaft an digitalen Plattformen auf Basis der Adobe Technologien. In agilen Teams und in partnerschaftlichem Austausch heben wir Customer Experience auf das nächste Level. Seit 2004 sind wir zertifizierter Adobe Gold Partner und übersetzen Business-Anforderungen in stimmige IT-Konzepte, beraten, implementieren und entwickeln sie weiter. Zu unseren langjährigen Kunden zählen erfolgreiche Unternehmen wie BMW, Siemens, TeamViewer und die HUK-COBURG. Vertrauen und Wissensvorsprung entsteht zudem in Workshops, Trainings und auf unseren Veranstaltungen. 2025 wurden wir zum Adobe Digital Experience Emerging Partner of the Year in Central Europe ausgezeichnet.
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