Spatenstich für neue Galvanikanlage bei STÜKEN

Die neue Anlage zählt aktuell zu den größten und anspruchsvollsten Galvanik-Projekten Europas und ist eines der bedeutendsten Vorhaben in der Unternehmensgeschichte. „Sie steht exemplarisch für den Mut und den unternehmerischen Weitblick, der STÜKEN seit jeher auszeichnet“, betonte Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung. Er dankte insbesondere den Gesellschafterinnen und Gesellschaftern sowie dem Beirat für die Unterstützung in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten. „In einer Phase rückläufiger Industrieproduktion in Deutschland ist eine solche Investition keineswegs selbstverständlich.“
Zur Veranstaltung begrüßte STÜKEN zahlreiche geladene Gäste, darunter Schaumburgs Landrat Jörg Farr, Rintelns Bürgermeisterin Andrea Lange, Architekten, Fachplaner, Vertreter der Presse sowie Mitglieder des Betriebsrats, des Projektteams, der Gesellschafter, des Beirats und Führungskräfte. Der Spatenstich bildete den offiziellen Höhepunkt der Veranstaltung, die auch Raum bot für einen Rückblick auf den bisherigen Projektverlauf. Von Beginn an war das Großprojekt geprägt von einer zielgerichteten, kooperativen Zusammenarbeit zwischen Stadt, Landkreis, Behörden, Fachplanern und dem STÜKEN-Projektteam – die ursprüngliche Zeitplanung konnte so sogar um etwa sechs Monate verkürzt werden.
Auch wenn die finalen baurechtlichen Genehmigungen derzeit noch ausstehen und mit den Bauarbeiten erst nach deren Erteilung begonnen wird, markiert der Festakt bereits einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens. „Mit dieser Investition schaffen wir die Grundlage für wegweisende Lösungen im Bereich der Oberflächentechnik“, erklärte Dr. Krismann. „Die neue Galvanik entsteht auf etwa 5.000 m2 Grundfläche. Sie ist ein zentraler Bestandteil unserer Transformationsstrategie. Ziel ist es innovative, integrierte und nachhaltige Tiefziehlösungen anzubieten.“ Die neue Anlage ist ausgelegt für galvanische und chemische Verfahren, die das bestehende Tiefzieh-Know-how von STÜKEN hinsichtlich technischer Oberflächen gezielt erweitern. Es geht um Dünn- und Mehrschichtsysteme für elektrische Kontakte, für Korrosionsschutzsysteme, zur Veredelung, beispielsweise Anodisieren, aber auch elektrochemisches Polieren oder das Beizen von Titanbauteilen. Zielmärkte sind unter anderem die Elektromobilität, Medizintechnik, Sensorik und Energietechnik. Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt STÜKEN Maßstäbe: Der Betrieb wird weitgehend CO₂-neutral erfolgen – mit Photovoltaik, Wärmepumpen und Wärmerückgewinnung. Die neue Galvanik wird höchsten Anforderungen an Umwelt-, Arbeits- und Brandschutz, aber auch moderner Intralogistik gerecht. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Halbjahr 2027 geplant, zu Beginn werden etwa 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem neuen Bereich tätig sein.
„STÜKEN bleibt ein starker Entwicklungspartner für unsere Kunden und ein verlässlicher Arbeitgeber in der Region,“ so Dr. Krismann. Der Mut, neue Wege zu gehen, liegt in der DNA des Unternehmens. In Anlehnung an eine Aussage von Christel Schwarz über ihren Vater, Unternehmensgründer Hubert Stüken, formulierte Dr. Krismann zum Abschluss: „Mutig und fortschrittlich – genau in diesem Geist ist dieses Projekt entstanden.“
1931 gegründet, gilt STÜKEN heute als der weltweit führende Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Allein im Rintelner Stammwerk werden jährlich fast 40 Milliarden Tiefziehteile produziert. Außerdem gehören Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile sowie komplexe Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen vom Automobil bis zur Medizintechnik, von der Elektronik bis hin zu Hausgeräten. Das Familienunternehmen hat Tochterwerke in den USA, Tschechien und China, ein weiteres Werk in Indien ist in Planung. STÜKEN beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 218 Millionen Euro.
Hubert Stüken GmbH & Co. KG
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31737 Rinteln
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