Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025 vergeben

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen in unserem Land übernehmen Verantwortung, die weit über ihr wirtschaftliches Handeln hinausgeht. Ihr freiwilliger Einsatz für Umwelt und Gesellschaft ist ein Zeichen, das Mut macht, gerade in diesen herausfordernden Zeiten.“

Bischof Dr. Klaus Krämer: „Besonders beeindruckt mich die Spannbreite der Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitenden bis hin zu Firmen mit mehreren Hundert Beschäftigten. Haltung ist also keine Frage der Größe. Es ist vielmehr großartig, wie Betriebe Verantwortung für andere Menschen übernehmen und deren Leben nachhaltig verbessern.“

Prälatin Heide Reinhard: „Arbeitgeber, die sich für das Gemeinwesen einsetzen, sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv. Das ist gut so. Denn das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens stellt einen entscheidenden Beitrag für unsere Zukunftsfähigkeit dar.“

Stuttgart, 22. Juli 2025. Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart vergeben: Der Frisör Figaro Claus aus Biberach an der Riß, die Weinimport Peter Riegel GmbH aus Orsingen-Nenzingen und die Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim erhielten die Auszeichnung. Sie belegten in ihrer Kategorie jeweils den ersten Platz unter fünf nominierten Unternehmen. Längst ist der Lea-Mittelstandspreis ein Gütesiegel für engagierte mittelständische Unternehmen im Südwesten. Seit 2007 haben Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg über 3.500 Projekte von Unternehmen ausgezeichnet, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. In diesem Jahr gingen 221 Bewerbungen ein.

Der Lea-Mittelstandspreis ist bundesweit der teilnehmerstärkste Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen auszeichnet. Der undotierte Preis steht unter dem Motto „Leistung – Engagement – Anerkennung“ (Lea).

„Wenn Unternehmen über ihren wirtschaftlichen Auftrag hinaus Verantwortung übernehmen, entsteht etwas Großes: gelebte Menschlichkeit“, sagte André Peters, Vorstand des Diakonischen Werks Baden im Neuen Schloss in Stuttgart vor 350 Gästen. „Der Lea-Mittelstandspreis würdigt genau dieses Engagement – und zeigt, wie viel Kraft in Partnerschaften liegt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.“ Oliver Merkelbach, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Rottenburg-Stuttgart, war beeindruckt, wie kreativ und tatkräftig Unternehmen ihre Ideen umsetzen. Er sagte: „Inmitten von Polarisierung, Klimakrise und sozialer Ungleichheit macht der Preis deutlich: Wer Haltung zeigt, kann den Unterschied machen.“

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, betonte: „Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen in unserem Land übernehmen Verantwortung, die weit über ihr wirtschaftliches Handeln hinausgeht. Ihr freiwilliger Einsatz für Umwelt und Gesellschaft ist ein Zeichen, das Mut macht, gerade in diesen herausfordernden Zeiten. Mit dem Lea-Mittelstandspreis würdigen wir dieses außergewöhnliche Engagement auch in diesem Jahr mit großer Wertschätzung und öffentlicher Anerkennung.“

Dr. Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Heide Reinhard, Prälatin im Kirchenkreis Nordbaden der Badischen Landeskirche, würdigten als Schirmherr und Schirmherrin das Engagement, das die Unternehmerinnen und Unternehmer für die Gesellschaft einbringen. Sie halten deren unternehmerisches Wirken für unverzichtbar, gerade angesichts der großen gesellschaftlichen und ökologischen Fragen dieser Zeit. Dr. Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, sagte: „Besonders beeindruckt mich die Spannbreite der Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitenden bis hin zu Firmen mit mehreren Hundert Beschäftigten. Haltung ist also keine Frage der Größe. Es ist vielmehr großartig, wie uneigennützig Betriebe Verantwortung für andere Menschen übernehmen und deren Leben nachhaltig verbessern.“ Heide Reinhard erklärte: „Arbeitgeber, die sich für das Gemeinwesen einsetzen, sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv. Das ist gut so. Denn das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens stellt einen entscheidenden Beitrag für unsere Zukunftsfähigkeit dar.“

Den Preis für die Kategorie bis 20 Mitarbeitende erhielt der Friseur Claus Niedermaier alias Figaro Claus aus Biberach an der Riß. Ihm kam die Idee, wohnungslosen und bedürftigen Menschen durch einen kostenlosen Haarschnitt ein Stück Würde und Selbstvertrauen zurückzugeben. 2016 gründete er deshalb die Barber Angels Brotherhood. Was als kleiner Kreis engagierter Friseurinnen und Friseure begann, ist heute eine weltweite Bewegung: Über 1.000 Mitglieder in elf Ländern haben bereits mehr als 100.000 Menschen kostenlos frisiert. Zusätzlich verteilen die Barber Angels Hygieneartikel und kleine Sachspenden.

In der zweiten Kategorie bis 150 Mitarbeitende ging als Preisträger die Bio-Weinimporteur Riegel GmbH aus Orsingen-Nenzingen hervor. Gemeinsam mit der Stellar Winery in Südafrika unterstützt das Unternehmen die dort ansässige Steilhoogte Primary School, an der rund 300 Kinder aus teils benachteiligten Verhältnissen lernen. 2024 konnte so eine neue Halle auf dem Schulgelände fertiggestellt werden. So entstand ein lebendiger Ort für gemeinsame Mittagessen, Feste und kulturelle Aktivitäten. Gerade für diese Kinder bedeutet das soziale Miteinander Sicherheit und ein gestärktes Selbstwertgefühl. Die Mitarbeitenden von Peter Riegel engagieren sich dafür tatkräftig – mit Spendenaktionen, Ideen und persönlichem Einsatz während der Arbeitszeit.

Sieger der dritten Kategorie bis 500 Mitarbeitende war die Kur- und Bäder GmbH in Bad Dürrheim. Gemeinsam mit der Grund- und Werkrealschule holt sie Schülerinnen und Schüler direkt in den Kurpark und zusammen schaffen sie seit 2022 unter dem Motto „Grünes Klassenzimmer“ neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Entstanden sind ein Biodiversitätspfad mit Wildbienen-Stationen, ein Totholzbereich mit Infotafeln sowie ein 200 Meter langes Heckenbiotop. Die Schülerinnen und Schüler bauen, säen Blumen aus oder reinigen Nistkästen. Über 250 Stunden Einsatz der Mitarbeitenden und viele Sachmittel stecken schon im Projekt.

Preis soll Unternehmen in ihrem gesellschaftlichen Engagement stärken und fördern

Zur Bewerbung eingeladen waren alle baden-württembergischen Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände, soziale Organisationen, Initiativen, Einrichtungen oder (Sport-)Vereine unterstützen und sich gemeinsam mit ihnen gesellschaftlich engagieren. Die öffentliche Anerkennung dieser CSR-Aktivitäten soll zugleich Motivation dafür sein, in der Dauerhaftigkeit dieses Engagements nicht nachzulassen.

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