300.000 Euro fließen ins Gründchen

Die Auerberghalle und das Bürgerhaus, die ehemalige Gaststätte „Zum Hirsch“, prägen die Dorfmitte im Stadtteil Schwarz, nun wird hier kräftig investiert, betont Landrat Dr. Jens Mischak bei der Bescheidübergabe. Immerhin ist die Sanierung des Bürgerhauses mit fast 285.000 Euro veranschlagt. Aus Mitteln der Dorferneuerung gibt es einen Zuschuss in Höhe von 180.000 Euro.
Das Bürgerhaus ist ein in sich abgeschlossenes Bauwerk, räumlich von der Auerberghalle getrennt, und wird eigenständig genutzt, erläutert Jana Brittner, die Leiterin des Sachgebiets Dorf- und Regionalentwicklung. Im Gastraum mit seiner ursprünglichen Ausstattung im Erdgeschoss stehen rund 40 Plätze zur Verfügung, der Raum wird für private Feiern und Veranstaltungen sowie für Vereinsaktivitäten genutzt. Im Dachgeschoss ist die örtliche Pilgerherberge am „Lutherweg" untergebracht. Im Dach- und Kellergeschoss befinden sich ungeheizte Lager- und Archivräume der ortsansässigen Vereine sowie allgemeine Neben- und Funktionsräume.
Die bestehende Dacheindeckung aus unterschiedlichen Zeitepochen ist mindestens 60 Jahre und älter und muss jetzt saniert werden, schildert Landrat Dr. Mischak. Mit der Dachsanierung verbunden ist zudem eine energetische Verbesserung. Die Fassade des „Hirsch“ weist erhebliche Schäden auf, der Außenputz hat sich großflächig gelöst. Daher sollen neben der Dacherneuerung auch die Wandflächen saniert, die Haustür und Fenster erneuert werden.
Einen Förderbescheid in Höhe von 120.000 Euro überreicht der Landrat für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Udenhausen, das regelmäßig von Vereinen und auch für Veranstaltungen und Feiern genutzt wird. Die Räume sind jedoch veraltet und sollen daher saniert und energetisch aufgewertet werden. Die geplanten Maßnahmen umfassen im Wesentlichen den Anbau eines Windfangs mit Garderobe und den Umbau des bisherigen Eingangsraums zum Stuhllager. Zudem soll das Dach des eingeschossigen Anbaus erneuert werden. Ebenfalls vorgesehen sind der Einbau eines barrierefreien WC und der Einbau eines Abstellraums. Die Gesamtkosten der Maßnahme bezifferte der Landrat auf 220.000 Euro.
Hintergrund
Die Stadt Grebenau startete 2020 in die zwei Jahre dauernde Konzeptphase zur Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK). Die anschließende Förderphase begann für die Kommune im Mai 2022 nach offizieller Anerkennung des IKEKs. Letztmaliger Termin zur Antragstellung für Dorfentwicklungsanträge (privat sowie kommunal) ist nach jetzigem Stand der 1. März 2027.
Von 2022 bis 2024 wurden neun Kommunale und sechs private Förderbescheide erteilt.
Kreisausschuss des Vogelsbergkreises
Goldhelg 20
36341 Vogelsbergkreis
Telefon: +49 (6641) 977-0
https://www.vogelsbergkreis.de