Real Security for the Real World

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Mittwoch, Juli 30, 2025
Paul Moll, Senior Field Marketing Manager Central Europe bei WatchGuard, im Gespräch mit Ulrich Parthier, Publisher it security.
Immer neue Angriffsvektoren, komplexe Tools, Zeit- und Personalmangel – was raten Sie Anwendern im Umgang mit dieser zunehmenden Komplexität?
Paul Moll: Der wichtigste Rat ist wohl: Ruhe bewahren. Es geht darum, die Situation für das eigene Unternehmen objektiv zu analysieren und dann entsprechend individuell zu priorisieren. Die Basics sollten in jedem Fall stehen. Dabei ist es gerade im KMU-Umfeld entscheidend, den Herausforderungen möglichst einfache und praktikable Lösungen entgegenzusetzen, die den Bedürfnissen der Anwender entsprechen. Genau hier treffen wir unter dem Motto „Real Security for the Real World“ einen wichtigen Nerv.
Was verbirgt sich dahinter konkret?
Paul Moll: Wie schon angesprochen, muss das Sicherheitskonzept den tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Unternehmens adäquat abbilden. Die größten Schwachstellen und Nöte können sich von Organisation zu Organisation unterscheiden. Wir sehen unsere Aufgabe als Hersteller nicht darin, Anwendern „fancy“ Produkte zu verkaufen, sondern wollen Lösungen bieten, die die tatsächlichen Anforderungen abdecken. Gerade in Zeiten von Kaufzurückhaltung ist ein solcher Ansatz wichtig. Es kommt dabei auf Präzision und Leistungsstärke an, mit Konzentration auf das Wesentliche. Überflüssige Technologien braucht keiner. Die Lösungen müssen sich dem täglichen Betrieb anpassen und nicht umgekehrt – insbesondere im Mittelstand. Zudem geht es um Nähe und persönliche Ansprechpartner. Wir und unsere Partner sind da, wenn es drauf ankommt.
Im Markt sprießen gleichzeitig konsequent neue Produkte wie Pilze aus dem Boden. Wie bewerten Sie diese Entwicklung?
Paul Moll: Ich bin immer wieder begeistert vom Ideenreichtum der zahlreichen Startups, die mit neuen Konzepten vorstoßen. Technologisch ist das meist „cutting edge“, aber leider handelt es sich bei den Lösungen in der Regel um Silos, die nur mit großem Aufwand implementiert und gewartet werden können. Kleinere und mittlere Unternehmen sind kaum in der Lage, diesen Aufwand in Kauf und Betrieb zu stemmen, für sie zählt vielmehr Zeit- und Kostenersparnis.
Hier punkten Plattform-Lösungen, die auf maximale Integration ausgelegt sind und dadurch nicht zuletzt das Fundament für gezielte Managed Services liefern. So lässt sich jederzeit sicherstellen, dass Security-Funktionen nicht oversized sind. WatchGuard bietet gemeinsam mit den Partnern ein flexibles Portfolio – von klein bis groß. Im Idealfall muss sich der Kunde um gar nichts kümmern, die MSPs übernehmen die Integration und zentrale Verwaltung. Damit kann sich der Anwender voll und ganz auf seinen Betrieb konzentrieren und gewiss sein, dass seine Geschäftswerte rund um die Uhr abgesichert sind.
Welche Cyberbedrohungen bereiten Ihnen derzeit die größten Sorgen? Zero Trust, KI und Deepfakes sind drei Themenaspekte, die man immer wieder im Zusammenhang mit Bedrohungsszenarien hört. Was raten Sie den Anwendern?
Paul Moll: Leider ist der Mensch nach wie vor die größte Schwachstelle und daher gilt es mehr denn je, in Security Awareness und Schulungen zu investieren. Zero Trust liefert in dem Zusammenhang einen wichtigen technischen Ansatz, um die Sicherheit zu generalisieren und damit in jeder Umgebung auf höchstem Niveau zu halten. Nichtsdestotrotz müssen wir Menschen als Anwender wachsam sein und bleiben. Die Bedrohungslage entwickelt sich rasend schnell weiter und sollte daher konsequent beobachtet werden. Neue Angriffstrends, Technologien, aber auch Plattformen müssen immer wieder kritisch hinterfragt werden. Das bedeutet ein stetiges Abwägen, was nützlich ist und was nicht, was dabei hilft, Zeit und Ressourcen zu sparen oder diese unnötig auffrisst.
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