Harte Arbeit, großer Lohn: Handwerkskammer feiert ihre Meisterinnen und Meister 2025

Über 1.800 Gäste begrüßte die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald am Samstag bei der diesjährigen Meisterfeier im Mozartsaal des Congress Centers Rosengarten in Mannheim. Der Jahrgang 2025 zählt 536 Meisterinnen und Meister, die mit den Worten von Kammerpräsident Klaus Hofmann in den Meisterstand erhoben wurden und ihre Meisterbriefe entgegennehmen durften. Die Festveranstaltung wurde moderiert von Tina Babbel und erhielt mit der Live-Musik der Band As Fas As Low den passenden Event-Charakter.

Respekt für enorme Leistung

„Ihr könnt alles, was kommt!“, lautete das Motto der Veranstaltung. Und dass dem so ist, betonten im Verlaufe des Abends verschiedene Akteure. Auch Moderatorin Tina Babbel, die den Meisterbrief als Momentaufnahme und Beleg für den Weg, den die Handwerkerinnen und Handwerker bis hierhin gegangen sind, aber auch für die vielen Wege, die sich daraus in der Zukunft eröffnen, ansah. „Vielleicht schwang in den ersten Tagen der Ausbildung noch die Frage mit, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist. Ein paar Jahre später sitzen Sie hier als Meister – das ist eine enorme Leistung“, sagte sie. In jedem Meisterbrief stecke viel Arbeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Ziel: Bildungskette stärken

Bestätigung erhielt die Moderatorin sowohl vom Präsidenten als auch vom Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, die sich im Interview ihren Fragen stellten. Egal, ob im Gebäude-, Lebensmittel- oder Gesundheitsbereich – jedes Handwerk habe Relevanz, betonte Hauptgeschäftsführer Jens Brandt, weshalb es ihm besonders wichtig sei, die Bildungskette im Auge zu behalten, und zwar „vom Kindergarten bis zu den Bildungsumorientierern“, womit er Studienabbrecher meinte. „Wenn wir jetzt nicht die Weichen stellen, dann haben wir in fünf Jahren keine Gesellen, in zehn keine Meister und in 15 Jahren keine Betriebe mehr, die ausbilden – und damit auch kein Handwerk mehr“, so seine Worte. Es sei wichtig zu betonen, pflichtete Präsident Klaus Hofmann bei, wie innovativ und zukunftsorientiert Handwerk sei.  „Auch wir haben in unserem Werkzeugkasten die KI dabei“, sagte er.

Meister-Jahrgang in Zahlen

Von den 536 Meisterinnen und Meistern dieses Jahres sind 35 Prozent weiblich und 65 Prozent männlich. Etwa 10,5 Prozent, was 56 Personen entspricht, haben Migrationshintergrund, also ihren Geburtsort außerhalb von Deutschland. Das Durchschnittsalter bei den Frauen lag bei 28,95 Jahren, wobei die jüngste Meisterin 19 Jahre alt, die „lebenserfahrenste“ 54 Jahre alt ist. Das Durchschnittsalter bei den Männern beträgt 28,66 Jahre. Hier ist der älteste Meister 56, der jüngste 19 Jahre alt. Beim Blick auf die Berufsgruppen ist das Hörakustiker-Handwerk mit der größten Anzahl an Meisterabsolventen vertreten: 134 erhielten ihren Titel. Die zweitstärkste Gruppe stellte das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk mit 74 Absolventen, gefolgt vom Konditoren-Handwerk (66), dem Friseur-Handwerk (60) und dem Elektrotechniker-Handwerk (36). Insgesamt wurden von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in 14 verschiedenen Gewerken die Meisterbriefe ausgehändigt.

Unter vier Prozent gründen gleich

Einer derjenigen, die am Samstag ihren Meisterbrief erhielten, war Installateur- und Heizungsbauermeister Benedikt Brenner aus Mauer. Als derjenige, der am schnellsten nach der bestandenen Meisterprüfung die Selbständigkeit wagte, erhielt er zudem den Start-up-Preis 2025 verliehen. Mit seinem Schritt zählt er zu den weniger als vier Prozent eines Meisterjahrgangs, die innerhalb eines Jahres einen eigenen Betrieb gründen oder übernehmen. „Den perfekten Zeitpunkt dafür gibt es nie“, sagte er im Interview mit Moderatorin Tina Babbel. Mal stünden die wirtschaftliche Lage, mal die eigene Unsicherheit, mal die Bürokratie im Wege. Aber: „Für mich war Selbständigkeit immer eine logische Konsequenz“, so Benedikt Brenner. Das betriebswirtschaftliche Wissen aus Teil III der Meisterprüfung habe er direkt in die Planung und Umsetzung der Firmengründung einbringen können. Herausfordernd sei die Vielfalt an Aufgaben zu Beginn gewesen – von der Kundenakquise über Materialorganisation und die handwerkliche Umsetzung bis hin zur Buchhaltung. Doch Kammerpräsident Klaus Hofmann ermutigte den Jung-Unternehmer: „Ich bin mir sicher, dass Sie in zehn Jahren darüber lachen und sagen: Alles richtig gemacht!“ Der Präsident sprach seine Hoffnung aus, dass die Zahl an Meistern zunehme, die sich für die Selbständigkeit entscheiden. Es stünde eine große Anzahl an Betrieben zur Übergabe bereit, allein im Kammergebiet schätzungsweise um 6.000 in den kommenden fünf bis zehn Jahren. Darin liege eine große Chance. Und wie Benedikt Brenner seinen Ausbilder von einst zitierte: „Mut wird belohnt!“

Die Besten in jedem Gewerk

Geehrt wurden bei der Veranstaltung aufgrund ihrer herausragenden Leistungen bei der Meisterprüfung 2025 die jeweils besten Jungmeisterinnen und Jungmeister ihres Gewerks. So überreichten Präsident Klaus Hofmann und Hauptgeschäftsführer Jens Brandt den gerahmten Meisterbrief an:

  • Janus Ripken, Bäckermeister, Apen
  • Julian Philip Hummel, Elektrotechnikermeister, Schönau
  • Gerry Zeller, Feinwerkmechanikermeister, Seckach
  • Philipp Barthol, Fliesen-, Platten- und Mosaikegermeister, Maikammer
  • Sarah Steltner, Friseurmeisterin, Mannheim
  • Aaron Hörmann, Hörakustikermeister, Herne
  • Antonella Menrath, Installateur- und Heizungsbauermeisterin, Nußloch
  • Isabel Abelein, Konditormeisterin, Rot am See
  • Florian Weick, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Heidelberg
  • Thomas Sitter, Maler- und Lackierermeister, Bruchsal
  • Marius Helm, Maurer- und Betonbauermeister, Dallau
  • Lina Maria Hain, Metallbauermeisterin, Rödersheim-Gronau
  • Swaantje Freya Hafner, Orthopädietechnikermeisterin, Freiburg im Breisgau
  • Johannes Hoffmann, Schreiner-/Tischlermeister, Heidelberg
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