Umweltproduktdeklarationen (EPD) verstehen und anwenden

Die Bedeutung von Umweltproduktdeklarationen nimmt zu. In einigen Bereichen der Industrie werden Umweltinformationen nach EN 15804 bereits gefordert, und auch generell bieten sie häufig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Herstellern, da viele Kunden standardisierte und vergleichbare Nachweise über Umweltinformationen von Zulieferern verlangen. Weiterbildungen zu diesem Thema vermitteln das notwendige Know-how, um EPDs zu erstellen und zu interpretieren.

Umweltproduktdeklarationen beinhalten eine Vielzahl an Informationen
Eine Umweltproduktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) ist als Umweltkennzeichen Typ III gemäß ISO 14025 ein standardisiertes Dokument, welches die Umweltauswirkungen eines (Bau-)Produkts über dessen Lebensphasen quantitativ darstellt.

Innerhalb einer EPD werden Umweltauswirkungen wie Klimawandel und Versauerung, aber auch Ressourcenverbräuche und Abfälle abgedeckt. Insgesamt handelt es sich um 37 Indikatoren, die alle relevanten Auswirkungen auf die Umwelt abdecken.

Die EPD dient primär der Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen. Die Zielgruppe einer EPD sind B2B-Kunden, z. B. Bauingenieure oder Architekten, sowie alle, die Bauprodukte erwerben. Dies schließt Endverbrauchende, aber auch die Öffentlichkeit und Behörden ein. Für Unternehmen bieten EPDs klare Vorteile, um Transparenz über Umweltinformationen ihrer Produkte zu schaffen und Anforderungen von Kunden, Behörden und Zertifizierungssystemen zu erfüllen.

Für die Erstellung einer EPD und dessen effiziente Nutzung ist Hintergrundwissen erforderlich
Das Kunststoff-Zentrum SKZ bietet mit dem Kurs „Umweltproduktdeklarationen (EPD) verstehen und anwenden“ eine praxisorientierte Weiterbildung an, die den Teilnehmenden einen fundierten Einstieg in das Thema EPD ermöglicht.

Das Seminar bietet zunächst einen Überblick über die regulatorischen Rahmenbedingungen, Normen und Akteure im Bereich der Umweltproduktdeklarationen. Nachfolgende Schwerpunkte sind unter anderem der Ablauf der EPD-Erstellung sowie die Rolle von EPDs in gängigen Zertifizierungssystemen im Sinne des nachhaltigen Bauens.
Im Zentrum steht der konkrete Nutzen für die Praxis: Die Teilnehmenden lernen, veröffentlichte EPDs zu lesen, relevante Informationen zu extrahieren und Ergebnisse im Hinblick auf Datenqualität, Systemgrenzen und Umweltwirkungen zu bewerten. Eigene Übungen und Beispiele aus der Praxis vertiefen das Verständnis. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen wie die Digitalisierung und Automatisierung der EPD-Erstellung thematisiert.

„EPDs sind längst mehr als ein Nischenthema. Wer ihre Sprache versteht, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil“, betont Antonia Ivanda, Senior Scientist am SKZ. „Unser Kurs gibt den Teilnehmenden das nötige Know-how, um sich sicher im Umfeld von Normen, Kundenanforderungen und Nachhaltigkeitsstrategien zu bewegen.“

Das Kursangebot richtet sich an Unternehmen, die Bauprodukte entwickeln, herstellen oder vertreiben und ihre Kompetenz im Bereich Nachhaltigkeit stärken möchten. Der Erwerb von Wissen zur Interpretation und Kommunikation von EPD-Ergebnissen unterstützt die Teilnehmenden dabei, den steigenden Anforderungen von Kunden und Märkten gerecht zu werden.

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Über SKZ – Das Kunststoff-Zentrum

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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