Brandgefahr in Hochvoltbatterien: Auch BMW ruft mehrere E-Modelle zurück

Wegen möglicher Produktionsfehler an Zellmodulen der Hochvoltbatterie ruft BMW mehrere Elektro- und Plug-in-Modelle der 2er-, 4er- und 7er-Reihe sowie die Stromer i4, i7, iX und den X1 zurück. Das geht aus einem Eintrag im EU-Warnsystem Safety Gate vom 7. August 2025 hervor (Alarmnummer SR/02913/25) sowie aus nationalen Rückrufmeldungen unter anderem der niederländischen RDW vom 23. Juli 2025. In den Hochvoltbatterien können fehlerhafte Zellmodule zu Überhitzung, Antriebsausfall und im Extremfall zu einem Fahrzeugbrand führen. Parallel weist die Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) bereits seit Jahren mehrere BMW-Maßnahmen wegen Brandgefahr in der Hochvoltbatterie aus. Aus Sicht der Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer werfen die Rückrufe erhebliche Sicherheits- und Haftungsfragen auf. Betroffene Halter können ihre Ansprüche im kostenlosen E-Mobilitäts-Online-Check prüfen lassen.

Problem Hochvoltbatterie: BMW ruft Elektro- und Plug-in-Modelle zurück

Der aktuelle Rückruf geht auf eine Sicherheitsmeldung der deutschen Marktüberwachungsbehörde im EU-System Safety Gate zurück. Betroffen sind Modelle der BMW 2er- und 7er-Reihe sowie die Elektrobaureihen i4, i7, iX und der Kompakt-SUV X1, jeweils mit Hochvoltbatterie. 

Nach den veröffentlichten Unterlagen wurden in der Hochvoltbatterie Zellmodule verbaut, die nicht gemäß Spezifikation gefertigt wurden. Dadurch kann die Modulrahmenstruktur versagen, was zu Störungen im Hochvoltsystem führt. In der Folge kann der Antrieb ohne Vorwarnung ausfallen; zudem besteht die Gefahr, dass sich die Hochvoltbatterie überhitzt und ein Fahrzeugbrand entsteht. 

Die niederländische Verkehrsbehörde RDW beschreibt in ihrem Rückrufregister, dass die Hochvoltbatterie „möglicherweise Zellmodule mit einem Produktionsfehler enthält“, wodurch Antriebsausfall während der Fahrt und eine Überhitzung der Batterie mit Brandgefahr möglich sind. Das gilt für Fahrzeuge der Typen 2er, 4er, 7er, iX und X1. Weltweit werden in dieser Meldung 310 Fahrzeuge genannt, wovon sechs in den Niederlanden zugelassen sind; da Deutschland und weitere EU-Staaten beteiligt sind, ist insgesamt von einer deutlich höheren Anzahl betroffener Fahrzeuge auszugehen. 

BMW führt den Rückruf nach externen Quellen unter den internen Aktionscodes 0061230900 und 0061240900. Die Halter werden angeschrieben und sollen sich mit dem Vertragshändler in Verbindung setzen. In den Werkstätten wird die Hochvoltbatterie geprüft; bei Auffälligkeiten werden Zellmodule oder komplette Batterien ersetzt.

Eckdaten des aktuellen Rückrufs bei Safety Gate im Überblick:

  • Betroffene Baureihen: BMW 2er, 4er, 7er, i4, i7, iX, X1 (jeweils mit Hochvoltbatterie)
  • Produktionszeitraum (laut Safety Gate): 7. Juli 2021 bis 14. Februar 2024
  • Fehlerbeschreibung: Zellmodule der Hochvoltbatterie wurden nicht spezifikationsgerecht gefertigt; die Modulrahmen können versagen, das Hochvoltsystem kann abschalten, zudem droht Überhitzung bis hin zum Brand
  • Risiko: Plötzlicher Antriebsausfall während der Fahrt und Brandgefahr im Hochvoltsystem
  • Maßnahme: Rückruf in die Werkstatt, Prüfung der Batterie und je nach Befund Austausch von Zellmodulen bzw. Hochvoltbatterie
  • Referenzen: EU-Safety-Gate-Alarm SR/02913/25; Hersteller-Aktionscodes 0061230900 und 0061240900
  • Fazit: Das Produkt entspricht nicht der Verordnung über die Genehmigung und Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge.

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