Neue IBM Studie zur „Zukunft der Identitätsfeststellung im Web“: Millennials setzen auf biometrischen Identitätsschutz, Generation 55+ auf starke Passwörter

Komplexe Passwörter, bestehend aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen, am besten maximal chaotisch zusammengestellt – das ist jungen Erwachsenen angesichts der wachsenden Password-Flut zu anstrengend. Sie suchen vielmehr nach innovativeren Lösungen, um der Sache Herr zu werden. Darauf sollten insbesondere Arbeitgeber mit alternativen Sicherheitskonzepten reagieren. Denn die Generation der „Millennials“ wird schon bald zur größten Arbeitergruppe aufsteigen und Bedrohungen für die digitale Identität werden weiter zunehmen. Die jüngeren Befragten sprechen sich vor allem für biometrische Technologien wie Fingerabdruckleser, Gesichtsscans und Spracherkennung aus.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick– Für die Studie "IBM Security: Future of Identity" wurden knapp 4.000 Erwachsene aus den USA, dem asiatisch-pazifischen Raum (APAC) und der EU nach ihrer Einstellung und ihren Verhaltensweisen rund um die Authentifizierung gefragt. In der EU wurden Menschen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
"Im letzten Jahr haben Datenlecks hochsensible, personenbezogene Daten wie Passwörter oder Sozialversicherungsnummern von Millionen von Verbrauchern offen gelegt. Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass traditionelle Strategien zum Identitätsschutz von Hackern zunehmend öfter durchschaut und effektiv umgangen werden", sagt Christian Nern, Head of Security Software DACH bei IBM Deutschland. "Kleine und mittelständische Unternehmen sind daher genauso wie Großkonzerne aufgefordert, einer effektiven Authentifizierung ihrer Mitarbeiter und Kunden höchste Priorität einzuräumen und fortschrittlichere Technologien wie Biometrie und Multi-Faktor-Authentifizierung anzubieten.“
Befragte sind sich einig: Sicherheit geht vor – Umfrageergebnisse der IBM Security Studie zu den Themen Sicherheit, Komfort und Privatsphäre widersprechen der lang gehegten Weisheit, dass "Bequemlichkeit König ist". Die lange geltende Attitüde, sich möglichst schnell bei möglichst geringem Aufwand zu registrieren, gilt nicht mehr. Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen vielmehr, dass Sicherheit von den Befragten mittlerweile als oberste Priorität eingestuft wird – insbesondere wenn es um Finanztransaktionen geht.
Generation-Gap: Passworthygiene versus neue Technologien – Der generationsübergreifende Blick der IBM Security Studie auf Meinungen zur Sicherung der Online-Identität belegt: ältere Menschen haben in erster Linie eigene Strategien zur Passworterstellung entwickelt, die jüngere Generation ist dagegen eher geneigt, neue Technologien wie Passwort-Manager, Biometrie und Multifaktor-Authentifizierung zu verwenden, um ihre Online-Accounts zu sichern. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass jüngere Menschen weniger Vertrauen in Passwörter haben und stattdessen lieber auf alternative Methoden zurückgreifen.
Rund um die Welt: Perspektivwechsel bei Passwort und Authentifizierung – Beim Blick auf die verschiedenen Länder ergab die IBM Security Studie, dass der geografische Standort einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung von und die Vertrautheit mit aufkommenden Authentifizierungstechniken hat. Dabei ist die asiatisch-pazifische Region am besten mit Taktiken wie der Multifaktor-Authentifizierung und Biometrie vertraut. Die EU-Bürger sind dagegen am wenigsten bereit, im Arbeitsalltag Biometrie zu nutzen. Weitere wichtige Ergebnisse:
Zukunft der Identität: Vielfalt und Komfort– Die Studie „IBM Security: Future of Identity“ hat zudem ermittelt, dass die Vorlieben der Studienteilnehmer in Fragen der Authentifizierung weltweit stark auseinandergehen: Generell nimmt die Akzeptanz neuer Authentifizierungsverfahren, wie beispielsweise der Biometrie, zu. Bei älteren Menschen und bei US-Bürgern bestehen jedoch weiterhin Bedenken. Sie bevorzugen den herkömmlichen Passwortschutz.
Die Daten zeigen auch, dass jüngere Generationen weniger Wert auf traditionelle Passworthygiene legen. Dies stellt insbesondere diejenigen Unternehmen vor neue Herausforderungen, die den Datenzugriff von Millennial-Nutzern über Passwörter verwalten: Da die Mitarbeitergruppe der Millennials und Generation Z zukünftig den größten Teil ihrer Belegschaft stellen werden, sollten sie sich an den neuen Gewohnheiten der jüngeren Generationen orientieren. Das bedeutet, primär mobile Endgeräte zur Authentifizierung zu verwenden und klassische Passwörter gegen biometrische Methoden oder Tokens auszutauschen.
IBM empfiehlt daher Unternehmen generell, sich den Präferenzen ihrer Zielgruppen anzupassen und Identitätsplattformen einzuführen, die den Benutzern die Wahl zwischen mehreren Authentifizierungsoptionen bieten. So sollten Nutzer beispielsweise die Wahl haben, ob sie lieber eine mobile Push-Benachrichtigung, die einen Fingerabdruck-Scan auf ihrem Mobiltelefon aufruft, oder einen einmaligen PIN-Code zugeschickt haben wollen.
Weitere Einzelheiten zur Studie und Tipps für Unternehmen, wie sie sich auf die Zukunft der Authentifizierung vorbereiten können, finden Sie im vollständigen Bericht unter: www.ibm.biz/FutureOfIdentity
Über die Studie – Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Ketchum Global Research and Analytics entwickelt. Durchgeführt wurde die Datenerhebung von Research Now zwischen dem 21. Oktober und dem 5. November 2017 mit einer Fehlerquote von +/- 2,0 für die US-Stichprobe und +/- 3,07 für die EU- und APAC-Stichproben bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent.
Die 15-minütige Online-Umfrage umfasste Antworten von 3.977 Erwachsenen in den Regionen der Vereinigten Staaten (USA), der Europäischen Union (EU) und Asien-Pazifik (APAC), darunter: 1.976 Befragte in den USA, 1.004 Befragte in der EU (Vereinigtes Königreich, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien) und 997 Befragte aus der APAC-Region (Australien, Indien, Singapur).
Über IBM Security
Das Security-Portfolio der IBM bietet intelligente Lösungen, um Mitarbeiter, Daten, Anwendungen und Infrastrukturen umfassend zu schützen. Dazu gehören Identitäts- und Zugangsmanagement, Informations- und Eventmanagement, Sicherheitslösungen für Datenbanken, Anwendungsentwicklung, Risiko- und Endpoint-Management, Intrusion Protection und vieles mehr. IBM ist einer der weltweit größten Entwickler und Anbieter von Sicherheitslösungen.
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