Weichenstellung im Jahr 2025: Wohin steuert das Projektmanagement?

Das Projektmanagement steht vor einem fundamentalen Wandel. Nachhaltigkeitsdruck, technologische Disruptionen und neue Arbeitsrealitäten verändern die Projektlandschaft nachhaltig. Wer heute Projekte leitet, muss nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Ziele im Blick haben – und sich gleichzeitig schnell auf neue Technologien einstellen. Dieser Blog-Beitrag gibt einen Überblick über die zentralen Entwicklungen im Projektmanagement, die beim IPMA World Congress 2025 im Fokus stehen werden.

1. Nachhaltigkeit wird zum Standard im Projektmanagement 

„Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend – sie wird zu einer festen Anforderung in der Projektlandschaft.“ So bringt es die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. auf den Punkt. Immer mehr Organisationen richten ihre Projekte konsequent an ökologischen und sozialen Kriterien aus – nicht nur, weil es von regulatorischer Seite erwartet wird, sondern auch, weil Stakeholder dies zunehmend einfordern. 

Beispiele für nachhaltige Projektpraktiken: 

  • Projekte fördern den Einsatz erneuerbarer Energien. 
  • Ressourcen werden entlang der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft geplant. 
  • CO₂-Bilanzen und soziale Auswirkungen fließen in die Bewertung von Projekterfolgen ein. 

Laut der Unternehmensberatung Campana & Schott gehören nachhaltige Transformationsprojekte zu den fünf wichtigsten Business-Trends 2025 – insbesondere, weil nachhaltiges Wirtschaften eng mit Innovationskraft verknüpft ist (Campana & Schott, 2024). 

2. Innovation als Erfolgsfaktor – kreative Methoden gefragt 

Nachhaltige Projekte sind häufig auch besonders innovativ. Denn sie erfordern neue Denkansätze und kreative Lösungen – zum Beispiel beim Einsatz ressourcenschonender Technologien oder bei der Gestaltung zirkulärer Geschäftsmodelle. 

Innovationsfördernde Faktoren im Projektmanagement: 

  • Der Einsatz von Design Thinking zur Entwicklung nutzerzentrierter Lösungen. 
  • Eine offene Fehlerkultur zur Förderung von Lernprozessen. 
  • Agile Methoden wie Scrum oder Kanban, um dynamisch auf Veränderungen zu reagieren. 

Laut einer Analyse von The Project Group ist Innovation eine der zentralen Aufgaben moderner PMOs (Project Management Offices): Sie sollen nicht nur Standards überwachen, sondern auch aktiv Innovationen fördern (The Project Group, 2025). 

3. Künstliche Intelligenz verändert das Projektmanagement 

KI-gestützte Tools halten Einzug in das tägliche Projektgeschäft. Sie analysieren Daten, identifizieren Risiken und schlagen proaktiv Maßnahmen vor. So können Ressourcen effizienter genutzt und Projektverläufe besser prognostiziert werden. 

Anwendungsbeispiele für KI im Projektmanagement: 

  • Automatisierte Statusberichte und Forecasts. 
  • Frühzeitige Erkennung von Planabweichungen. 
  • Optimierung von Zeit- und Budgetplanung anhand historischer Projektdaten. 

Die Plattform Coman Software sieht Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit als die beiden dominierenden Trends im Projektmanagement des Jahres 2025 (Coman Software, 2024). 

4. Hybride Methoden setzen sich durch 

Agil oder klassisch? Die Antwort lautet immer öfter: beides. Hybrides Projektmanagement kombiniert die Struktur des klassischen Wasserfall-Modells mit der Flexibilität agiler Methoden. 

Vorteile hybrider Ansätze: 

  • Klar definierte Phasen mit Raum für iterative Anpassung. 
  • Bessere Anpassungsfähigkeit bei komplexen Projekten. 
  • Berücksichtigung individueller Team- und Projektbedarfe. 

Laut einer Umfrage von LinkedIn Learning gehören hybride Methoden zu den am stärksten wachsenden Kompetenzfeldern für Projektmanagerinnen und -manager (LinkedIn, 2025). 

5. Neue Arbeitswelten: Remote und hybrid sind gekommen, um zu bleiben 

Die Pandemie hat gezeigt: Projekte lassen sich auch aus dem Homeoffice oder dezentralen Teams erfolgreich steuern. Doch das verlangt neue Formen der Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit. 

Erfolgsfaktoren für hybride Projektarbeit: 

  • Klare Kommunikationsregeln und feste Meeting-Routinen. 
  • Der Einsatz digitaler Collaboration-Tools wie Miro, MS Teams oder Jira. 
  • Virtuelle Teambuilding-Maßnahmen zur Stärkung des Zusammenhalts. 

Laut Parm AG wird der Umgang mit verteilten Teams eine Kernkompetenz im Projektmanagement der Zukunft sein – ebenso wie die Fähigkeit, digitale Tools effektiv einzusetzen (Parm.com, 2024). 

6. Datengetriebenes Projektmanagement 

„What gets measured, gets managed.“ Diese alte Management-Weisheit bekommt mit modernen Analysetools neue Relevanz. Echtzeit-Dashboards ermöglichen datenbasierte Entscheidungen in allen Projektphasen. 

Vorteile datenbasierter Steuerung: 

  • Genaue Erfolgskontrolle (KPIs, Zeit, Budget). 
  • Früherkennung von Engpässen und Risiken. 
  • Bessere Kommunikation mit Stakeholdern. 

Die Plattform Cerri betont in ihrem Ausblick für 2025, dass Projektmanager künftig nicht nur Fachleute für Prozesse, sondern auch für Datenanalyse sein müssen (Cerri.com, 2024). 

7. Soft Skills und menschenzentrierte Führung 

Trotz aller Technologie bleibt der Mensch im Mittelpunkt. Führungskompetenz, Empathie und Kommunikationsstärke sind entscheidend für den Projekterfolg. Teams brauchen Orientierung, Motivation – und ein Umfeld, das Vertrauen schafft. 

Wichtige Soft Skills für Projektleiterinnen und Projektleiter: 

  • Konfliktlösung und Deeskalation. 
  • Aktives Zuhören und Feedback geben. 
  • Veränderungsbereitschaft und Resilienz. 

Auch Parm AG sieht in der Entwicklung menschlicher Kompetenzen einen der zentralen Trends im Projektmanagement – als Gegengewicht zur zunehmenden Technologisierung (Parm.com, 2024). 

Projekte grün, kreativ und datenbasiert gestalten 

Die Zukunft des Projektmanagements ist nachhaltig, technologiegestützt und menschenzentriert. Wer Projekte heute erfolgreich managen will, braucht nicht nur klassische Methodenkenntnisse, sondern auch Innovationskraft, digitale Kompetenzen und ein tiefes Verständnis für ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge. 

Nachhaltigkeit und Innovation sind keine Gegensätze – sie bedingen einander. Die Kunst wird darin bestehen, beide Aspekte sinnvoll miteinander zu verbinden. Projektmanagement 2025 bedeutet: Verantwortung übernehmen, kreative Lösungen finden und den Wandel aktiv gestalten. 

Nachhaltigkeit und Innovation im Projektmanagement sind nicht nur Schlagworte, sondern prägen zunehmend den Projekterfolg in einer sich wandelnden Welt. Doch wie lassen sich Nachhaltigkeitsziele wirksam in Projekte integrieren – ohne Zeit- und Kostenrahmen zu sprengen? Welche Rolle spielen kreative Methoden wie Design Thinking oder agile Frameworks bei der Entwicklung innovativer Lösungen? Und wie gelingt es, mit nachhaltigen Projektstrategien auch langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern? Antworten auf diese Fragen liefert der 34. IPMA World Congress vom 17. bis 19. September 2025 in Berlin. Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket und gestalten Sie die Zukunft des Projektmanagements mit! 

Über den GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de

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