Verunsicherung bei USA-Reisen: Was Reisende wirklich wissen müssen

Herr Dorka, aktuell herrscht große Unsicherheit bei Reisenden in die USA. Wie schätzen Sie die Lage ein?
Michael Dorka: Die jüngsten Vorfälle bei der Einreise in die USA, etwa stundenlange Befragungen oder sogar Zurückweisungen, sorgen verständlicherweise für Unruhe. Viele Urlauber fragen sich: Kann mir das auch passieren? Diese Verunsicherung ist nachvollziehbar. Das Auswärtige Amt hat zwar die Sicherheitshinweise verschärft, aber es handelt sich ganz bewusst nicht um eine Reisewarnung. Das ist ein bedeutender Unterschied, den viele nicht kennen.
Was genau ist der Unterschied zwischen einem Sicherheitshinweis und einer Reisewarnung?
Michael Dorka: Ein Sicherheitshinweis weist auf potenzielle Risiken hin: beispielsweise auf mögliche Probleme bei der Einreise, Kriminalität oder Naturkatastrophen. Eine Reise- warnung hingegen ist eine ausdrückliche Empfehlung der Bundesregierung, nicht in ein bestimmtes Land oder Gebiet zu reisen. Sie hat auch rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen: Wenn eine Reisewarnung ausgesprochen wird, kündigen Pauschalreise- veranstalter in der Regel den Vertrag – und die Kunden bekommen den Reisepreis zurück oder eine alternative Reise angeboten. Bei einem Sicherheitshinweis ist das nicht der Fall. Viele verwechseln das und denken, sie könnten kostenlos stornieren. Das ist leider ein Irrtum.
Greift denn die Reiserücktrittsversicherung bei Angst oder Unsicherheit aufgrund solcher Entwicklungen?
Michael Dorka: Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Weder ein verschärfter Sicherheitshinweis noch eine offizielle Reisewarnung sind automatisch versicherte Rücktrittsgründe. Unsere Policen – wie die der meisten Anbieter – greifen bei unerwarteten Ereignissen wie einer schweren Erkrankung, einem Unfall oder einem Todesfall im engsten Familienkreis. Reine Angst oder Unsicherheit, selbst wenn sie nachvollziehbar sind, zählen nicht dazu. Es sei denn, eine psychische Erkrankung wird ärztlich diagnostiziert und attestiert.
Warum ist eine Reiserücktrittsversicherung trotzdem sinnvoll, wenn sie in solchen Fällen nicht zahlt?
Michael Dorka: Weil sie in vielen anderen, sehr realen Szenarien enorm wichtig ist. Wer kurz vor Reiseantritt krank wird oder sich verletzt, steht ohne Versicherung vor hohen Stornokosten. Das kann schnell mehrere Tausend Euro ausmachen – je nach Reisepreis und Stornobedingungen. Auch im familiären Umfeld kann etwas Unerwartetes passieren, das die Reise unmöglich macht. In diesen Fällen springt die Versicherung ein und schützt die Investition. Viele Kunden sind froh, wenn sie im Ernstfall nicht auch noch den finanziellen Schaden tragen müssen.
Neben der Reiserücktrittsversicherung – worauf sollten Reisende bei einer USA-Reise sonst noch unbedingt achten?
Michael Dorka: Ein oft unterschätzter, aber besonders kritischer Punkt ist die Auslandskrankenversicherung. Das US-Gesundheitssystem ist extrem teuer und gerade für Nicht-Amerikaner ohne lokale Krankenversicherung eine große Herausforderung. Ein kleiner Unfall oder eine einfache medizinische Behandlung können leicht mehrere Tausend Dollar kosten. Deshalb empfehle ich dringend, bei USA-Reisen eine Auslandskrankenversicherung mit einem Anbieter abzuschließen, der nicht nur die Kosten übernimmt, sondern auch aktiv die medizinische Versorgung organisiert. Es ist ein enormer Vorteil, wenn man im Ernstfall nicht allein dasteht, sondern professionelle Unterstützung bei der Auswahl von Kliniken, der Kommunikation mit Ärzten und auch bei einem eventuellen Rücktransport bekommt.
Was raten Sie aktuell Menschen, die eine USA-Reise geplant haben?
Michael Dorka: Vorbereitung ist das A und O. Wer in die USA reisen möchte, sollte seine Einreisedokumente sehr sorgfältig ausfüllen, alle Angaben wahrheitsgemäß machen und die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amts regelmäßig prüfen. Außerdem empfehle ich, frühzeitig zu buchen, aber gleichzeitig mit einem Reiseschutzpaket abzusichern. So hat man eine gute Balance zwischen Planungssicherheit und Flexibilität. Und: Keine Panik. Die überwiegende Mehrheit der Reisen in die USA verläuft völlig problemlos.
Herr Dorka, vielen Dank für das Gespräch.
Weitere Informationen zum Reiseschutz und zu aktuellen Entwicklungen finden Interessierte unter www.lta-reiseschutz.de.
Über LTA:
Die vor 20 Jahren gegründete Lifecard-Travel-Assistance Gesellschaft für Reiseschutz mbH (LTA) entwickelt und konzipiert umfassende Reiseschutz-Pakete in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Das Unternehmen bietet seinen Kunden sowohl Jahrespolicen an, als auch Versicherungspakete, die nur für eine bestimmte zeitlich befristete Reise gelten. Die vielfältigen Versicherungsleistungen sind sowohl modular buchbar als auch als Rund-um-Sorglos-Paket (All-In-One) erhältlich. Die umfangreichen Reiserücktrittsversicherungen der LTA greifen auch in Ausnahmesituationen, beispielsweise wenn der Familienhund oder die Hauskatze kurz vor der Abreise in den Urlaub erkranken. Für seine Service-Qualität wurde der Reiseschutz-Anbieter 2024 zum sechsten Mal in Folge von Focus Money als „Fairster Schadenregulierer“ ausgezeichnet. Seit dem 1. April 2025 gehört LTA mehrheitlich zur Hamburger HBC-Gruppe (Hanseatic Broking Center). Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss hochqualifizierter, inhabergeführter Versicherungsvermittler.
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