KRITIS-Risikomanagement: Gesetzliche Anforderungen und praxisnahe Umsetzung

Warum gesetzliche Anforderungen ein umfassendes Risikomanagement für Kritische Infrastrukturen fordern
Energieversorgung, Schienennetz, Logistikketten, Automobilindustrie – sie alle zählen zu den Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und sichern das Funktionieren unserer Gesellschaft. Ein einziger Ausfall kann weitreichende Folgen haben: von Lieferengpässen über Produktionsstillstände bis hin zur Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Angesichts dieser Relevanz rücken gesetzliche Anforderungen und Sicherheitsstandards für KRITIS-Betreiber immer stärker in den Fokus – und mit ihnen das Thema Risikomanagement. Ohne ein systematisches, umfassendes Verständnis von Risiken ist keine Resilienz möglich.
1. Gesetzliche Anforderungen: KRITIS unter Beobachtung
Ob auf nationaler oder europäischer Ebene – der Gesetzgeber macht deutlich: Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen proaktiv handeln, Risiken identifizieren, bewerten und systematisch beherrschen.
Die zentralen Regelwerke:
IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (Deutschland):
Seit Mai 2021 verpflichtet es KRITIS-Betreiber zur Einführung technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen, die dem „Stand der Technik“ entsprechen. Dazu gehört auch ein belastbares Risikomanagementsystem. Unternehmen müssen zudem Sicherheitsvorfälle melden und Nachweise gegenüber dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erbringen.
BSI-Gesetz (BSIG):
Bildet die rechtliche Grundlage für KRITIS-Regulierung in Deutschland. Es beschreibt, welche Sektoren betroffen sind, regelt die Zusammenarbeit mit dem BSI und konkretisiert Anforderungen an Sicherheit und Transparenz.
NIS-2-Richtlinie (EU):
Die neue NIS-2 (Network and Information Security Directive) ersetzt die bisherige NIS-Richtlinie und weitet ihren Geltungsbereich massiv aus – auch auf Sektoren wie Logistik, Automotive (Zulieferer), Energieversorgung und Verkehrsinfrastruktur (z.?B. Bahn). Unternehmen müssen künftig unter anderem:
Business-Continuity- und Incident-Response-Pläne vorhalten,
ihre Lieferketten auf Risiken prüfen,
Sicherheitsvorfälle innerhalb von 24 Stunden melden.
Cyber Resilience Act (CRA):
Der CRA betrifft Hersteller digitaler Produkte – allerdings indirekt auch KRITIS-Betreiber, die diese Produkte einsetzen. Sie müssen künftig stärker darauf achten, dass eingesetzte Hard- und Software über den gesamten Lebenszyklus hinweg cybersicher ist. Das erweitert den Blick im Risikomanagement: Es reicht nicht mehr, nur die eigene IT zu schützen – auch Komponenten, Systeme und Zulieferer müssen berücksichtigt werden.
2. Warum Risikomanagement mehr ist als nur IT-Sicherheit
Risikomanagement ist der Schlüssel, um gesetzliche Anforderungen effizient und nachhaltig umzusetzen. Es geht darum, Komplexität beherrschbar zu machen – nicht nur in der IT, sondern im gesamten betrieblichen Kontext.
Gerade in Branchen wie Energie, Bahn, Logistik oder Automotive treffen hohe technische Abhängigkeiten auf große Betriebsverantwortung. Angriffe auf Betriebsleitsysteme, Schwachstellen in der Lieferkette oder unzureichende Notfallprozesse können schwerwiegende Folgen haben – vom Stillstand ganzer Netze bis zur Gefährdung von Menschenleben.
Ein wirksames Risikomanagement sollte daher:
alle wesentlichen Bedrohungsszenarien erfassen (Cyber, physisch, organisatorisch),
auf aktuellen Daten und systematischer Bewertung basieren,
rollenbasiert sein – mit klaren Verantwortlichkeiten,
sich regelmäßig überprüfen und anpassen lassen,
prüf- und nachweissicher dokumentiert werden.
3. SECIRA: Die Plattform für modernes Risikomanagement in KRITIS
Hier kommt SECIRA ins Spiel – eine Plattform, die entwickelt wurde, um KRITIS-Betreiber dabei zu unterstützen, ihre Risiken strukturiert zu managen und gleichzeitig regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
Was macht SECIRA so wertvoll?
4. Fazit: Gesetzliche Pflicht trifft unternehmerische Verantwortung
KRITIS-Betreiber stehen vor einer doppelten Herausforderung: Compliance sichern und gleichzeitig betriebliche Resilienz stärken. Gesetzgeber verlangen nicht weniger als strukturiertes, nachweisbares und kontinuierliches Risikomanagement.
SECIRA bietet die passende Antwort:
Eine Plattform, die regulatorische Komplexität reduziert, Risiken sichtbar macht und das Management sicherheitsrelevanter Themen in geordnete Bahnen lenkt.
Kritische Infrastrukturen brauchen klare Strukturen.
SECIRA liefert sie.
Über ICS / SECIRA:
Die Informatik Consulting Systems GmbH (ICS) geht auf die Dr. Hämer + Partner Unternehmensberatung GmbH zurück, die 1966 gegründet wurde. Von Beginn an lag der Schwerpunkt dabei auf den Bereichen Organisationsberatung und Softwareentwicklung. Mit SECIRA bietet ICS ein ganzheitliches Risikomanagement-System im Sinne der IEC62443-Norm. SECIRA vereint erstmals technische Systeme (IT, OT, Cloud), Rollen und Prozesse sowie die physikalische Infrastruktur in einer Softwarelösung gegen blinde Flecken im Risikomanagement. Die damit verbundene Modellierung samt automatisierter Risikoanalyse ist besonders in den Segmenten Rail, Healthcare, Energy und Industry gefragt. ICS ist gemäß ISO 9001:2015 sowie ISO 27001:2017 zertifiziert.
Weitere Informationen unter https://secira.eu/ & www.think-safe-think-ics.de
Kontakt: Presse@ics-gmbh.de
ICS – Informatik Consulting Systems GmbH
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