„Die Entscheidung für die ‚blaue Tonne‘ ist richtig, weil wir damit die Effizienz und Nachhaltigkeit der Altpapiersammlung steigern. Zugleich ergibt sich in dicht besiedelten Quartieren ein Platzproblem. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und aha haben wir jetzt eine praktikable Lösung für den Start gefunden. Ob weitere Anpassungen nötig sind, wird sich in der Praxis zeigen“, sagt Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover sowie Vorsitzender des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover.
„Wir alle wünschen uns eine saubere und aufgeräumte Stadt. Deshalb möchten wir für die Bürger*innen möglichst einfache und praktische Möglichkeit, ihr Altpapier abzugeben“, betont Dr. Axel von der Ohe, als Ordnungsdezernent auch für das Thema Stadtsauberkeit in der Landeshauptstadt Hannover zuständig. „Ich freue mich, dass es in den Gesprächen gelungen ist, die hierfür notwendigen Lösungen für alle Beteiligten zu erreichen.“
Stadtbaurat Thomas Vielhaber ergänzt: „Aus Sicht der Stadt ist es besonders wichtig, dass die Bewohner*innen nicht zu weit für die Entsorgung des Altpapiers gehen müssen. Zugleich ist öffentlicher Raum gerade in den Gründerzeitvierteln begrenzt, weil er für verschiedenste Nutzungen benötigt wird. In dieser Situation haben wir einen guten Kompromiss gefunden.
Hintergrund der jetzt getroffenen Regelung ist, dass ab dem 1. August dieses Jahres in der kompletten Region Hannover die „blaue Tonne“ Altpapiersäcke ersetzt. „Blaue Tonnen“ sind in der Regel schwarze Abfallbehältnisse, deren blaue Deckel Altpapierentsorgung signalisieren. Wenn Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer keinen Standplatz auf ihrem Grundstück finden, führt aha zunächst Standplatzberatungen durch.
Die Altpapiercontainer auf den Wertstoffinseln werden durch aha weiterhin wöchentlich geleert. Bei Bedarf kann die Leerung öfter erfolgen. Region und Stadt Hannover sowie aha haben vereinbart, die Regelung nach einem Jahr auf Funktionalität zu überprüfen.
Altpapier wird ab August grundsätzlich nur noch abgeholt, wenn es von den Einwohner*innen in Tonnen oder Containern entsorgt wurde. Lose Bereitstellungen am Straßenrand machen das Papier, insbesondere bei feuchter Witterung, für eine qualitative Verwertung unbrauchbar und sind somit nicht im Sinne der Abfallsatzung. Künftig sollen lose Bereitstellungen durch Beratung und Sensibilisierung minimiert und später bei Missachtung auch geahndet werden.
In eng bebauten Quartieren ist es oftmals nicht möglich, eine „blaue Tonne“ auf dem privaten Hausgrundstück aufzustellen. Eine in die Diskussion gebrachte generelle Sondernutzungserlaubnis für private Papierbehältnisse im öffentlichen Raum ist aus Sicht der Landeshauptstadt Hannover aufgrund des beschränkten Platzes gerade in dicht bebauten Stadtteilen nicht möglich und widerspricht der bestehenden Beschlusslage des Rates.
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