TÜV SÜD erklärt, worauf bei Planschbecken zu achten ist

Von Baby-Becken bis Familien-Pool – das passende Modell finden
Baby-Planschbecken sind einfache, aufblasbare Becken mit einem Umfang von 60 bis 90 cm, die für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren geeignet sind. Eine Wasserhöhe von 10 cm ist vollkommen ausreichend, um den Kleinsten eine sichere Abkühlung zu ermöglichen. Planschbecken für Kinder ab vier Jahren sind 30 bis 50 cm hoch und verfügen oft über Extras wie ein Sonnendach oder eine Rutsche. Große Planschbecken mit einer Höhe von bis zu einem Meter Höhe bieten auch Erwachsenen Erfrischung. Rechteckig oder rund bieten sie Platz für mehrere Personen und sind oft mit Lehnen oder Getränkehaltern ausgestattet. Eine Wasserkapazität von 800 bis 2.000 Litern ist bei diesen Familienpools keine Seltenheit.
Beim Kauf sollten sich Eltern an die Altersempfehlung des Herstellers halten. Ein Planschbecken für Babys sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn das Kind bereits selbstständig aufrecht sitzen kann. Außerdem gilt: Kinder beim Planschen niemals aus den Augen lassen, selbst wenn das Becken nur leicht gefüllt ist.
Woran man sichere Planschbecken erkennt
„Ein besonderes Augenmerk sollten Käufer auf das Material des Planschbeckens legen“, rät Morten Rosenfeld. „Die meisten Modelle bestehen aus PVC, da es formbar und strapazierfähig ist. Wichtig ist, dass der Kunststoff frei von gesundheitsschädlichen Phthalat-Weichmachern ist, da sich diese im Wasser lösen können. Sicherheit geben das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit und das TÜV SÜD-Oktagon. Planschbecken mit diesem Siegel werden auf Schadstoffbelastung geprüft, erfüllen die geltenden EU-Normen und Sicherheitsbestimmungen und haben auch keine spitzen Kanten oder Oberflächen, die zur Verletzungsgefahr werden könnten.“
So bleibt das Planschbecken stabil
Bei aufblasbaren Planschbecken sorgen mehrere Luftkammern für Stabilität. Verliert eine Kammer Luft, fällt so nicht gleich das ganze Becken in sich zusammen. Alternativ sind auch faltbare Planschbecken erhältlich. Sie werden nicht aufgepumpt, sondern einfach auseinandergefaltet und mit Wasser befüllt. Für Stabilität sorgen hier mehrere Stangen, die durch eine robuste Wand verbunden sind.
Um das Planschbecken vor Rissen und Löchern durch spitze Steine zu schützen, sollte es am besten auf einer ebenen Rasenfläche positioniert werden. „Auf dem Balkon ist Vorsicht geboten: Ein Baby-Planschbecken mit einer Kapazität von 50 Litern stellt noch kein Sicherheitsrisiko dar. Ein großes gefülltes Planschbecken hingegen kann mehrere hundert Kilo wiegen und schnell die Maximalbelastung des Balkons überschreiten“, so der Experte.
Wie Planschbecken hygienisch bleiben
Morten Rosenfeld rät davon ab, das Wasser kleinerer Planschbecken mit chemischen Reinigungsmitteln wie Chlor zu versetzen: „Hier besteht aufgrund der geringen Wassermenge die Gefahr, die Zusätze nicht richtig zu dosieren. Außerdem kann das Material des Planschbeckens angegriffen werden.“ Um trotzdem hygienischen Badespaß zu gewährleisten, ist der tägliche Wasserwechsel bei Baby-Planschbecken Pflicht. Die Kleinsten haben noch nicht genügend Abwehrkräfte gegen die Keime, die sich im Wasser bilden können. Bei älteren Kindern reicht ein Wasserwechsel alle drei Tage. Dabei sollte das Planschbecken komplett entleert, ausgewischt und mit frischem Wasser befüllt werden. Nachts und an kühleren Tagen schützt eine Abdeckplane vor Verunreinigungen.
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