Bernd Dehner: Ich bin seit fast sechs Jahren bei MEKRA Lang und aktuell in der Geschäftsführung für die technischen Bereiche zuständig. Dazu zählen alle Themen rund um das Produkt – von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Fertigung und Qualitätssicherung.

SD: Erzähl uns etwas über deinen beruflichen Werdegang. Wie bist du zu MEKRA Lang gekommen?

Bernd Dehner: Ich habe Flugzeugbau in München studiert und meine erste Stelle in der Schweiz angetreten. Dort habe ich für ein Outfitting Center gearbeitet, das Flugzeuge für wohlhabende Kunden umbaute. Danach zog es mich zurück in die Heimat, wo ich 20 Jahre bei Schaeffler tätig war – in verschiedenen Entwicklungspositionen. Unter anderem verantwortete ich die weltweite Validierung von Wälzlagern. MEKRA Lang lernte ich schließlich durch ein Patentprojekt kennen. Aus ersten Gesprächen entwickelte sich eine Zusammenarbeit, die 2019 in meine Anstellung mündete – zunächst als Qualitätsleiter, später Standortleiter, heute bin ich Geschäftsführer Technik.

SD: Welches Projekt aus deiner Zeit bei MEKRA Lang ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Bernd Dehner: Der Serienanlauf des ersten MirrorCam Systems (MCS) 2019 war ein Meilenstein – weltweit das erste Produkt seiner Art. Als Team haben wir diese Herausforderung erfolgreich gemeistert. Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert und kompetent alle beteiligt waren. Darauf können wir als Unternehmen wirklich stolz sein.

SD: Wie würdest du die Unternehmenskultur bei MEKRA Lang beschreiben und welchen Einfluss hat das auf deinen Führungsstil?

Bernd Dehner: Familiär – das ist das passende Wort. Bei MEKRA Lang steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht die Personalnummer. Das war für mich ein Grund, um zur MEKRA zu wechseln. Ich schätze den wertschätzenden Umgang miteinander und die Freude, gemeinsam auch schwierige Aufgaben zu bewältigen.

SD: Welchen Ratschlag würdest du jungen Mitarbeitenden geben, die eine ähnliche Karriere wie du anstreben?

Bernd Dehner: Setzt euch klare Ziele und bleibt geduldig – Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist, nicht aufzugeben und mit Optimismus den eigenen Weg zu verfolgen. Ich habe mir früh eine persönliche Zielpyramide erstellt. Ganz oben stand: CTO in einem mittelständischen Unternehmen – kurz und griffig: „CTO@KMU“. Das hat mir Orientierung gegeben.

SD: Welche Wünsche und Visionen hast du für die Zukunft von MEKRA Lang?

Bernd Dehner: Ich wünsche mir, dass wir unsere Technologieführerschaft ausbauen und gleichzeitig ein Umfeld schaffen, in dem unsere Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen. Die über 90-jährige Erfolgsgeschichte von MEKRA Lang soll fortgeführt werden – mit Innovationskraft und Teamgeist.

SD: Wie gelingt es dir, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen?

Bernd Dehner: Das Wochenende ist für mich reserviert – für Familie, Sport und Erholung. Unter der Woche kann es stressig werden, aber wir achten zu Hause auf Routinen, wie das gemeinsame Abendessen. Kommunikation und bewusste Auszeiten sind entscheidend.

SD: Und zum Schluss: Was war dein Traumjob als Kind?

Bernd Dehner: Testpilot – deshalb habe ich auch Luftfahrt studiert. Wegen einer Sehschwäche war das leider nicht möglich auch die Pilotenausbildung zu machen, aber ich konnte meiner Leidenschaft in der Validierung als Versuchsingenieur nachgehen. Ein Teil des Traums hat sich erfüllt – und das ist für mich entscheidend.

SD: Vielen Dank für das inspirierende Gespräch!

Bernd Dehner: Sehr gerne.