Effizientes Behältermanagement in der Automobilindustrie

In der Automobilindustrie hängt die Taktstabilität der Montage nicht nur von Teilen und Personal ab, sondern auch von den richtigen Behältern: Sie bringen Schrauben, Kabelbäume, Steuergeräte oder komplette Module genau dann zur Linie, wenn sie gebraucht werden. Fehlen Behälter, stauen sich Materialien, geraten Just-in-Time- und Just-in-Sequence-Prozesse ins Rutschen und es entstehen unnötige Kosten. Gleichzeitig sind Mehrwegbehälter Kapitalgüter – jedes verlorene KLT, jedes zu lange stehende Gestell bindet Geld. Ein effizientes Behältermanagement sorgt dafür, dass die Behälterflotte sichtbar, verfügbar und steuerbar bleibt. COSYS unterstützt genau dabei: mit mobilen Apps für die Fläche, einem Web-Leitstand für Transparenz, integrierten Schnittstellen zu SAP EWM und ERP sowie Business Intelligence für Entscheidungen auf Basis belastbarer Daten.

Welche Arten von Behältern werden in der Automobilindustrie verwendet und wofür

Typischerweise kommen Kleinladungsträger (KLT) für Norm- und Kleinteile zum Einsatz, weil sie stapelbar, robust und ergonomisch sind. Für größere oder schwere Komponenten – etwa Achsteile, Gehäuse oder Karosserieteile – werden Großladungsträger (GLT) und Gitterboxen genutzt. Empfindliche oder komplexe Baugruppen, zum Beispiel Cockpit- oder Sitzmodule, reisen in Sonderladungsträgern, die genau auf Kontur und Schutzanforderungen abgestimmt sind. Sequenzgestelle bringen Teile in der Reihenfolge an die Linie, in der sie verbaut werden. Paletten, oft mit Aufsatzrahmen, ergänzen das Spektrum für universelle Transporte. In Anlaufphasen oder bei langen Transportwegen taucht noch Kartonage auf, die aber aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen zunehmend substituiert wird. Allen Behälterarten gemein ist die eindeutige Identifikation: Barcodes oder      2D-Codes sorgen dafür, dass jede Bewegung schnell und fehlerarm erfasst werden kann – eine Grundvoraussetzung für digitale Prozesssicherheit.

Welche Herausforderungen entstehen beim Behältermanagement innerhalb der Automobilbranche

Die Praxis zeigt wiederkehrende Stolpersteine. Erstens: Schwund und „graue Bestände“. Behälter „versickern“ bei Lieferanten, in Pufferzonen oder auf dem Werksgelände, weil Buchungen fehlen oder verspätet sind. Zweitens: lange Umlaufzeiten. Wenn leere KLTs in der Fertigung stehen bleiben, Gestelle im Yard warten oder Lademittel in der Qualitätsprüfung „parken“, wächst der notwendige Umlaufbestand und damit die Kapitalbindung. Drittens: fehlende Transparenz. Ohne aktuelles Bild zu Beständen je Standort, Linie, Route oder Lieferant werden Entscheidungen nach Bauchgefühl getroffen – oft mit Sicherheitsaufschlägen, die Geld kosten. Viertens: Medienbrüche. Excel-Listen, manuelle Lieferscheine und nachgelagerte Verbuchungen führen zu Fehlern und Doppelarbeit. Fünftens: komplexe Schnittstellen. SAP EWM/ERP, Spediteure, Pooling-Dienstleister und Lieferantenportale müssen reibungslos zusammenspielen, was ohne saubere Integrationslogik kaum gelingt. Hinzu kommen Qualitäts- und Reinigungsprozesse: Werden Behälter nicht rechtzeitig geprüft oder gereinigt, leidet die Teilequalität; werden Pfand- und Leergutkonten nicht sauber geführt, entstehen unnötige Pfandkosten und Diskussionen mit Partnern.

Ein einfaches Beispiel verdeutlicht die Kettenreaktion: Bleiben bei einem Lieferanten nur fünf Prozent der KLTs länger als geplant, fehlen sie im nächsten Umlauf. Die Fertigung kompensiert mit Eiltransporten oder zusätzlichem Sicherheitsbestand. Beides erhöht Kosten, ohne den Kern des Problems – die Umlaufzeit – zu lösen.

Wie kann COSYS das Behältermanagement in der Automobilindustrie unterstützen

COSYS adressiert diese Punkte durchgängig. Auf der Fläche erfassen Mitarbeitende jede relevante Bewegung mobil per MDE-Gerät oder Smartphone: Wareneingang, Umlagerung, Bereitstellung an der Linie, Leergutrückführung, Versand zum Lieferanten oder in die Reinigung. Das Scannen von Barcode/2D-Code macht jeden Schritt eindeutig; Pflichtfelder wie „Wer? Was? Wohin? Warum?“ stellen sicher, dass Buchungen vollständig sind. Die Apps sind offline-fähig, sodass auch Keller, Randlagen oder Außenflächen sicher abgedeckt sind. Für saisonale Spitzen oder Piloten können MDE-Geräte kurzfristig gemietet werden – ohne Investitionshürde und mit vorkonfigurierter Software.

Im Backend bildet COSYS klare Statusmodelle ab: „im Umlauf“, „an Linie“, „leer“, „Reinigung“, „bei Lieferant“, „auf Transport“. Diese Status sorgen dafür, dass die Bestände nicht nur zahlenmäßig, sondern prozessual sichtbar werden. Der COSYS WebDesk dient als Leitstand: Disponenten erkennen auf einen Blick, wo Behälter stehen, wie alt Umläufe sind und wo Engpässe drohen. Rollen- und Berechtigungskonzepte binden Produktion, Logistik, Qualität, Einkauf und externe Partner gezielt ein.

Die Integration in SAP EWM und ERP ist ein Kernstück. COSYS übergibt je nach Systemlandschaft via IDoc, BAPI, OData oder REST die notwendigen Belege und Handling-Unit-Informationen, synchronisiert Bestände und Bewegungen und vermeidet Doppelerfassung. So bleiben Wareneingänge, Umlagerungen, HU-Zuordnungen und Leergutkonten in SAP führend, während COSYS als benutzerfreundliche Erfassungs- und Steuerungsschicht den Prozess beschleunigt. Auch der Abgleich mit Lieferantenportalen oder Pooling-Dienstleistern kann automatisiert werden, damit Pfand, Konten und Rückführungen jederzeit stimmen. Ergänzend dokumentieren digitale Checklisten mit Foto- und Signaturfunktion Behälterzustände, Beschädigungen oder Reinigungsnachweise – audit-sicher und rückverfolgbar.

Für die Einführung setzt COSYS auf Vorgehensbausteine: Ein kleiner Pilotbereich zeigt innerhalb weniger Wochen Nutzen und Usability, danach wird schrittweise skaliert. Schulungen sind praxisnah: Scannen, bestätigen, fertig. So entsteht Akzeptanz auf der Fläche, ohne den Betrieb zu stören.

Welchen Mehrwert liefert COSYS Business Intelligence

Business Intelligence macht aus Bewegungsdaten Handlungswissen. In COSYS BI sehen Verantwortliche nicht nur die aktuellen Bestände, sondern auch die Umlaufdauer je Behältertyp, die Schwundquote pro Werk oder Lieferant, die Auslastung der Gestelle und die Durchlaufzeiten von Reinigung und Qualität. Statt „gefühlter Knappheit“ liefert ein Altersstruktur-Diagramm der Umläufe harte Fakten: Wo stauen sich leere KLTs? Welche Route verursacht Ausreißer? Welcher Lieferant schickt Gestelle systematisch verspätet zurück?

Die Stärke liegt im Drill-down: Von der KPI-Ebene gelangen Nutzer bis zur einzelnen Buchung mit Zeitstempel, Nutzerkennung und Belegbezug. Alerts markieren Auffälligkeiten automatisch – etwa, wenn die Umlaufzeit eines Gestelltyps die definierte Obergrenze überschreitet oder wenn ein Lieferant wiederholt außerhalb des SLA zurückführt. Auf dieser Basis lassen sich Maßnahmen priorisieren: Abholfrequenzen anpassen, Bereitstellflächen optimieren, Routen umstellen, Reinigungsfenster verschieben. What-if-Analysen zeigen den Effekt solcher Maßnahmen, zum Beispiel: „Reduzieren wir die Umlaufzeit der KLTs um einen Tag, sinkt der Bedarf an KLTs um X Prozent; damit reduzieren wir Pfand- und Beschaffungskosten und schaffen Puffer für Anläufe.“ Darüber hinaus unterstützt BI bei Nachhaltigkeitszielen, indem es die CO₂-Wirkung kürzerer Umläufe, höherer Mehrwegquote oder optimierter Reinigungszyklen sichtbar macht. Exporte und Self-Service-Dashboards versorgen Werke, Linien und Lieferantenkreise mit maßgeschneiderten Sichten – ohne IT-Flaschenhals.

Fazit

Effizientes Behältermanagement ist ein operativer Hebel mit strategischer Wirkung: Es stabilisiert Takte, reduziert Kapitalbindung, senkt Pfand- und Prozesskosten und unterstützt Umweltziele. Die größten Bremsklötze sind fehlende Transparenz, langsame Umläufe und Medienbrüche – allesamt lösbar. COSYS verbindet einfache, mobile Erfassung auf der Fläche mit einem klaren Statusmodell, einem übersichtlichen Leitstand und belastbaren Integrationen zu SAP EWM und ERP. Business Intelligence hebt das Ganze auf die Steuerungsebene: Statt nachzukaufen oder Sicherheitsbestände aufzubauen, steuern Sie Umläufe aktiv, erkennen Schwachstellen früh und belegen Erfolge mit Zahlen. So wird aus „Wir vermuten“ ein „Wir wissen“ – und aus Behältern ein Wettbewerbsvorteil.

 

Über die Cosys Ident GmbH

Die COSYS Ident GmbH mit Sitz in Grasdorf (bei Hildesheim) besteht seit knapp 40 Jahren und ist eines der führenden Systemhäuser im Bereich mobiler Datenerfassungslösungen für Android und Windows. Ein mittelständisches Unternehmen, das seit 1982 die Entwicklung von Identifikationssystemen vorantreibt und heute branchenspezifische Komplettlösungen für nahezu alle gängigen Geschäftsprozesse anbietet. Vom Prozessdesign und der Konzepterstellung, über die Implementierung der Hard- und Software bis hin zum Projektmanagement und maßgeschneiderten Wartungsverträgen, decken wir das komplette Leistungsspektrum der Systementwicklung, Integration und Betreuung ab. Des Weiteren bietet COSYS einen Reparaturservice, WLAN-Funkvermessung, sowie Lösungen für die Bauteil-Rückverfolgung mittels DPM-Codes.

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