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Mittwoch, Sep. 24, 2025
Vorträge beleuchten Vielfalt und Faszination der Baudenkmalpflege
Der Vortragsblock der Fachveranstaltung bot einen kompakten Überblick über die Bandbreite denkmalpflegerischer Herausforderungen und Lösungsansätze. Den Auftakt gestalteten Stefan Haustein von Remmers und Prof. Dr. Dai Shibing (Tongji University Shanghai) mit einem Beitrag zur Restaurierungsplanung des Potala-Palastes in Tibet. Im Anschluss stellte Dr. Stefan Ullmann (Lowke Schiessl Ingenieure GmbH) die Sanierung der denkmalgeschützten Stadthalle Braunschweig vor. Dr. Markus Boos (Bernhard Remmers Institut für Analytik) zeigte auf, wie fundierte Analysen die Qualität von Ausschreibungen verbessern können, während Steinmetz- und Steinbildhauermeister Jens Kaminsky praxisnahe Hinweise zur fachgerechten Ausschreibung von Natursteinarbeiten im Bestand gab. Björn Koch (Nüthen Restaurierungen GmbH & Co. KG) präsentierte die Restaurierung der Elbebrücke Dömitz als Beispiel für den Umgang mit technischen Baudenkmalen. Ein besonderes Highlight war zudem der Vortrag von Jens Engel (Remmers) über emissionsfreie Reinigungstechniken zur Dekontamination bleibelasteter Innenwandflächen in der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Den Abschluss bildete Cornelius Tarnai vom Ingenieur- und Planungsbüro Tarnai mit einem Einblick in das traditionelle Wissen alter Meister in der Bearbeitung von Stein und Holz.
Produkte in der Praxisanwendung und fachlicher Austausch
Ergänzend zu den Fachvorträgen erhielten die Teilnehmenden in Praxisvorführungen Gelegenheit, restauratorische Produktsysteme im Einsatz „hautnah“ zu erleben und sich intensiv auszutauschen. Im Mittelpunkt standen unter anderem die Reinigungssysteme Arte Mundit und Clean Galena, die sich besonders bei sensibler historischer Bausubstanz bewährt haben. Der abschließende Workshop mit den Remmers Experten Christian Hecker und Jörg Möller zeigten anschaulich, wie sich theoretisches Fachwissen und handwerkliches Können wirkungsvoll ergänzen.
Digitale Planung: Softwareeinsatz in der Denkmalpflege
Nicht zuletzt widmete sich der 1. Remmers Denkmalpflegetag ausführlich der digitalen Schadenskartierung mit der Softwarelösung metigo MAP. In mehreren Modulen lernten die Teilnehmenden, wie sich Kartierungsvorlagen effizient erstellen und Bestandsdaten präzise auswerten lassen – inklusive 3D-Modellimport, Schnittprofilen und Deformationsanalysen. Die praxisorientierte Einführung unterstrich, wie digitale Tools zur systematischen Bestandsaufnahme und Planung beitragen können. Stefan Haustein, Leiter des Bereichs Baudenkmalpflege bei Remmers, zog ein positives Fazit: „Wissen und Praxis gehören eng zusammen. Künftig wollen wir den Denkmalpflegetag in allen deutschen Trainings- und Servicecentern sowie in Polen und den Niederlanden ausrollen.“
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.remmers.com
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